Fotos: Der Grischäfer
Karitativ
bis künstlerisch
Ob Brautpaare oder Flüchtlinge:
Der Grischäfer ist auf die Verköstigung
vieler Menschen spezialisiert.
Schlafen im Adlerhorst oder Feiern im Ge-wächshaus?
Wenn es um ungewöhnliche
Veranstaltungsorte und Schlafplätze
geht, ist das Hotel und Restaurant „Der Grischä-fer“
in Bad Emstal eine gute Adresse. Die 18
Zimmer sind individuell eingerichtet und grei-fen
verschiedene Themen auf. „In der ‚Hölle‘
zeigen wir eine Nachbildung des Freskos aus
der Sixtinischen Kapelle und im ‚Paradies‘ die
Erschaffung des Adam“, sagt Gastgeber Frank
Holzhauer. Andere Zimmer tragen die Namen
von Schlafplätzen der Waldtiere: Adlerhorst,
Dachsbau oder Bärenhöhle. Hier finden die
Gäste z. B. weiß gestrichene Holzmöbel und
andere natürliche Materialien. „Unser Vater
liebt Antiquitäten und regionales, natürliches
Bauen“, begründet Frank Holzhauer die zahl-reichen
Details und Originalmöbel im Fach-werkhaus.
Er leitet den Grischäfer zusammen
mit seinem Bruder Rainer Holzhauer – Frank
Holzhauer hat den Hotelbetrieb und die Fi-nanzen
in seiner Obhut, sein Bruder kümmert
sich als gelernter Koch, Caterer und Veran-stalter
um die gastronomische Perfektion. Die
beiden übernahmen den Betrieb 1995 und
investierten erst einmal in eine Renovierung.
„Wir hatten Glück, dass unser Vater keine
Vorliebe für rustikale Eiche hatte“, sagt der
Hotelchef mit einem Lächeln.
Anfang 2000 folgte der nächste große Schritt
– in Richtung Catering. „Was wir richtig gut
können, ist viele Menschen zuverlässig und
hochwertig zu verpflegen – Convenience
kommt kaum zum Einsatz“, umreißt Frank
Holzhauer die große Stärke des Grischäfer.
Und „viele Menschen“ können schon mal
5.000 an einem Abend sein oder je 3.000 an
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