Fotos: Tchibo, Kahla
Kahla
in Kompostierungsanlagen
reicht zudem laut Deutscher
Umwelthilfe in der Praxis häu-fig
nicht aus, um kompostier-bare
Verpackungen komplett ver-rotten
zu lassen. Darum schließen
einige Entsorger, wie der Abfall-wirtschaftsbetrieb
München, kom-postierbare
Verpackungen von der
Entsorgung über die Biotonne aus.
Für größere Unternehmen bieten
sich jedoch eigene Lösungen an:
„In der Gemeinschaftsverpflegung
gut funktionieren würden auch
eigene Kompostierungsanlagen,
so wie Papstar diese für das in
der Mitarbeiter-Kantine anfallende
Einmalgeschirr aufgestellt hat.
Produkte aus Pappe, Zuckerrohr
oder Zellstoff sind nach 24 Stun-den
bereits umgesetzt, solche aus
Biokunststoff oder Holz benöti-gen
je nach Dicke des Materials
zwischen drei und zehn Tagen“,
sagt Wolfgang Küpper. Einmal pro
Woche wird der fertige Rohkom-post
entnommen und auf dem
Firmengelände an Hecken und
Strauchbeeten verteilt. Neben dem
ökologischen Effekt hat sich auch
ein ökonomischer eingestellt: Der
Abfall in der Verwaltung konnte,
laut Wolfgang Küpper, um 50 %
reduziert werden, auch weil die
Mitarbeiter jetzt noch konsequen-ter
Abfälle trennen. jus
www.bodum.com,
www.dallmayr.com,
www.kahlaporzellan.com,
www.ornamin.com,
www.papstar.com,
www.tchibo.de
nachhaltigkeit
Tchibo
Einweg in Grün
Eben Hygienegründe sind es, die ei-nige
gastronomische Betreiber da-vor
abschrecken, Mehrwegbecher
einzusetzen. Denn sie haften für
hygienisch einwandfreie Becher,
von denen kein Gesundheitsrisiko
ausgeht. Für die, die sich nicht von
Einwegbechern trennen, aber
zugleich die Umwelt weniger
belasten möchten, können
Einwegbecher aus Pappe mit
Biokunststoff-Beschichtung
oder aus Bagasse eine Alternative
sein. Bagasse fällt als Nebenpro-dukt
bei der Zuckerherstellung an.
Sie wird gereinigt, zerkleinert und
mit Wasser zu einem homogenen
Brei verarbeitet, der in die un-terschiedlichen
Formen gepresst
wird. Becher aus diesem Material,
etwa von Papstar, eigenen sich für
Heißgetränke und können nach
ihrer Benutzung kompostiert wer-den
– ebenso die Becher der Pure-
Serie mit einer Beschichtung und
einem Deckel aus Bio-Kunststoff.
Diese Produkte müssen natürlich
auch den Weg in die dafür vor-gesehenen
Anlagen finden – und
weder im Restmüll noch in der
Umwelt landen. „Wichtig ist, den
Menschen beizubringen, dass
es sich bei Einmalartikeln um
Wertstoffe handelt, die in einen
geregelten Abfallwirtschaftskreis-lauf
eingebracht werden müssen
und nicht einfach in der Umwelt
landen dürfen“, verdeutlicht
Wolfgang
Küpper, Marketingleiter
Papstar, das Entsorgungsproblem.
In einigen Abfallbetrieben sorgen
dennoch auch kompostierbare
Becher für Probleme: Landet ein
solches Exemplar in der Biotonne,
wird es in der Regel in der Behand-lungsanlage
als Fremdstoff aus-sortiert,
weil es von seinen nicht
abbaubaren Pendants nicht zu
unterscheiden ist. Die Verweilzeit
Ein Blick in die unternehmens-eigene
Kompostieranlage
von Papstar:
http://bit.ly/2tMuE4B
Belastung durch
Einwegbecher
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gibt
an, dass nach eigenen Berechnungen
für die Herstellung von Pappbechern
pro Jahr 29.000 t Papier notwendig
sind, was 43.000 Bäumen entspricht.
Hinzu kämen 1,5 Mrd. l Wasser –
nämlich ein halber Liter pro Becher –,
außerdem 1.500 t Polyethylen, 9.400 t
Polystyrol und 22.000 t Rohöl für
die Kunststoffanteile in Becherbe-schichtung
und Deckel. Als ebenso
problematisch bewertet der Verein die
Entsorgung der Einwegbecher. Denn
laut einer Telefonbefragung des TNS
Emnid Instituts vom Mai 2015 entsorgt
gut ein Drittel der Befragten die be-nutzten
Becher in öffentlichen Papier-körben,
womit sie in der Verbrennung
landen. Doch auch wenn die Becher
über gelbe Tonne oder Papiermüll
entsorgt werden, sei ein vollständiges
Recycling kaum möglich. Denn in den
Papierrecyclinganlagen werden die
Papiere in einem Pulper vermischt,
wobei sich nur ein kleiner Teil der
Papierfasern von der Kunststoffbe-schichtung
löst. Der überwiegende
INFO
Teil werde jedoch verbrannt.
07333 804 840 | wäschekrone.de
Hotelwäsche
Komplettlösungen
Tischwäsche · Bettwäsche
Einstickungen · Einwebungen
u.v.m.
64 Vernetzte Branchen 2017