Menschen reisen, nicht Touristen
Onno Poortier hat selbst 50 Jahre die Luxushotellerie
in Asien, dem Nahen Osten und
den USA mitgestaltet. 24 Jahre davon bei den
Peninsula
Hotels, bis 2000 acht Jahre lang als
Präsident. Heute lebt der gebürtige Holländer
wieder in der Schweiz, wo er seine Karriere in
Häusern wie dem Beau Rivage Palace Lausanne
gestartet hatte. „Wir Hoteliers wollten auch
schon in den 1980er Jahren Wasser und Energie
sparen und haben uns erst einmal darauf
konzentriert, den Umfang der Hotelwäsche zu
reduzieren. Es hat damals einfach noch keiner
ernsthaft in die Zukunft geblickt“, erinnert er
sich. „Heute sehen wir den Müll in den Ozeanen
oder sterbende Korallenriffe und können den
Klimawandel nicht mehr ignorieren. Sustainability
hat sich endlich zu einem großen Projekt
in allen Gesellschaftsbereichen entwickelt.“ Auch
Hoteliers hätten hier bereits vielerorts nachhaltige
Investitionsprogramme umgesetzt, ohne dass sie
gleich die Marketingmaschinerie in Gang gesetzt
hätten. Now will das Engagement der
Hotels im Bezug auf echte Nachhaltigkeit zeigen
und ihnen die Möglichkeit geben, sich direkt
mit interessierten Reisenden zu vernetzen.
Zudem erhalten die Hoteliers durch die Kooperation
mit EarthCheck Impulse für weitere
Umbaumaßnahmen,
und Hotelteams werden
mit Vor-Ort-Schulungen ins Boot geholt. Now
plant, nachhaltig agierende Hotels dazu einzuladen,
sich auf der Website zu präsentieren – diese
müssen allerdings bereits EarthCheck zertifiziert
sein, oder zumindest eine EarthCheck Evaluation
haben, die für Now-Mitglieder kostenlos
zu erwerben ist. „Künftig wollen wir hier einen
Buchungslink, der direkt auf die Hotels führt, anbieten.
Dafür werden wir keinerlei Kommission
nehmen“, sichert
Onno Poortier als Vorstandsvorsitzender
und Geschäftsführer von Now zu.
Bis Ende 2017 sollen die Verlinkungen zu allen
Häusern stehen.
Doch bei aller „Hardware“: Es ist vor allem
der intensive, emotionale Austausch durch die
Reisenden selbst, der Now von vielen anderen
Umweltinitiativen unterscheidet. Ob mit den
Frauen in Kenia traditionell Wasser tragen oder
in Gambia eine Familie in ihrem Haus besuchen
und mit den Kindern spielen – auf Now-Forumseiten
wie „One Day Back“ berichten Urlauber
von ihren einzigartigen Erlebnissen mit Einheimischen.
„Die Reisenden sind heute viel aktiver,
visionär
wollen die Umgebung und ihre Menschen
kennenlernen. Vor allem die Jungen, die sehr
kritisch in die Zukunft blicken“, betont Onno
Poortier. „Luxus bedeutet heute für sie Zeit,
Raum, Authentizität und Qualität.“ Auch der
Zukunftsforscher Harry
Gatterer hatte in diesem
Sinne erst jüngst in einem Interview das Ende
des bisherigen Tourismusverständnisses prophezeit:
Es gehe um den Menschen, der reist, nicht
um den Touristen. „Gerade in einer digitalen
Welt ist es die menschliche Begegnung, sind
es emotionale Erlebnisse, die wieder wichtig
werden und den Unterschied machen. Es geht
darum, die Lebensqualität der Gäste zu verbessern
und damit ein tief verwurzeltes menschliches
Bedürfnis zu befriedigen – Erholung,
Inspiration, das Bedürfnis, Freunde zu treffen
und mit ihnen eine schöne Zeit zu verbringen“,
ist er überzeugt.
Kann eine Umweltinitiative den Reisenden genau
hier abholen? Ja, wenn sie sich als undogmatischer
Moderator und Inspirator auf dem
Weg zu ökologisch verantwortungsvollen Reisen
versteht – nicht mehr und nicht weniger. Die
Zeit scheint jetzt reif dafür. syk
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