Arbeitszeit zu und mit den restlichen 5 %
veredele ich das Produkt so, dass es einen ei-genen
Corporate Taste bekommt.
Sehen Sie sich mit Cuisina Herba Barona als
Visionär?
Das müssen andere beurteilen. Die Marke als
solches habe ich in erster Linie für mich ent-wickelt.
Aber sie bietet auch anderen – vom
Hobbykoch, über den Azubi bis zum Profi –
die Chance, wieder Leidenschaft, Lust und Ge-schmack
in die Küchen zu bringen. Ich bilde
am Punkt des Geschmacks aus – dem Mund
– und zeige innerhalb einer Woche, wie Ge-schmack
und in diesem Zusammenhang das
Gehirn funktioniert.
Wie kam es zum Namen Cuisina Herba
Barona?
Cuisina ist eine Mischung aus dem französi-schen
Cuisine und italienischen Cucina. Herba
Barona kommt vom Kraut Thymus herba-barona
und steht für zwei Aromawelten, da es als
Kümmel-Thymian sowohl die Eigenschaften
des Kümmels als Gewürz, als auch die Eigen-schaften
von Thymian als Küchenkraut verbin-det.
So gibt es bei Cuisina Herba Barona keine
vier Jahreszeiten, sondern zwei: Im Sommer
kochen wir mit Kräutern und im Winter mit
Gewürzen – rein aus ernährungsphysiologi-scher
Sicht, mit Berücksichtigung der Natur-gesetze
in der Botanik. Ein weiterer zentraler
Punkt ist die Wahrnehmung im Mund. Es
heißt, ein Gericht braucht etwas Süßes, Sau-res,
Knuspriges und Salziges. Grundsätzlich ist
das richtig, führt aber wieder in eine Sackgas-se.
Ich beleuchte dieses Thema seit sechs Jah-ren
von allen Seiten, auch aus medizinischer
Sicht, und kann in meinen Schulungen erklä-ren,
wie die unterschiedlichen Sinneswahr-nehmungen
funktionieren und man durch sie
Begeisterung im Mund schafft.
Warum nutzen so viele Köche überhaupt
Convenience-Produkte?
Der Koch ist eigentlich Koch geworden,
weil er gerne kocht, gerne kreativ ist sowie
Lebensmittel zu schätzen weiß – es ist sei-ne
Passion. Diese geht aber schnell verlo-ren,
wenn er als Küchenchef dazu verdon-nert
wird 60 % seiner Arbeitszeit im Büro
zu verbringen, um die Kühlhaustempera-turen
zu registrieren, die Dienstpläne so-wie
Rezepte zu schreiben und alles andere,
was gesetzlich vorgeschrieben ist. Da geht
viel Zeit verloren und dann sind Conveni-ence-
Produkte eine gute Hilfe, die Arbeit
überhaupt zu schaffen.
convenience
Wie sollten Köche mit der Thematik Conve-nience
umgehen?
Köche sollten offen damit umgehen, die Gäste
aufklären, Storytelling betreiben und Produkt-
Know-how aufbauen. In der Zukunft geht es
für den Gast nicht mehr nur darum, zu genie-ßen,
sondern, die Verantwortung der gesun-den
Ernährung abzugeben – man erwartet
vom Koch Expertise. Der Gast möchte erken-nen,
dass sich die Küche mit den Produkten
auseinandersetzt.
Das Fachpersonal muss wie-der
Warenkunde pauken, um beim Gast zu
überzeugen.
Welchen Aufgaben muss sich die Branche in
der Zukunft stellen?
Jedes Unternehmen braucht ein Alleinstellungsmerkmal
sowie einen Corporate Food Taste –
ich nenne es kulinarisches Marketing. Dadurch
bekommt der Koch wieder leidenschaftliche
und motivierte Küchenmitarbeiter. Der End-verbraucher
kann auch im Großmarkt einkau-fen.
Was passiert, wenn der Gast etwas anhand
des Geschmacks wiedererkennt? Dem muss
sich die Branche in Zukunft noch mehr stellen.
Es wird sich zeigen, wie die Gastronomie damit
umgeht und einen Anreiz schafft, dennoch ein
Restaurant zu besuchen.
Herzlichen Dank für das Gespräch. dan
Der perfek te Wiesn Snack!
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