Grünes Packaging
In deutsch-italienischer Kooperation entsteht eine innovative
Kombination
aus kompostierbaren Stretch-Folien und Etiketten, die mit
automatischen Verpackungsmaschinen
verarbeitet werden kann.
eder kennt die Bananen in
der Supermarktauslage, jede
einzelne oft mit dem typisch ova-len
Etikett des weltweit bekann-testen
Exporteurs versehen. Ein
J
natürlich gewachsenes Produkt, das durch
naturgegebenen Schutz keiner Verpackung
bedarf. Doch wer hat jemals nach dem
Verzehr einer Banane darauf geachtet, die
Schale vor der Entsorgung im Kompost von
ihrem Etikett zu befreien? Ertappt beim all-täglichen
Umweltfrevel! Denn im Gegensatz
zur kompostierbaren Bananenschale ist das
Etikett keinesfalls natürlich abbaubar. Weder
auf industriellem noch auf haushaltsübli-chem
Wege. Genau hier fängt die Grundfrage
der Nachhaltigkeit von Produkten und Verpa-ckungsmaterialen
an. Überträgt man diesen
Gedanken auf die Fleischbranche, so wer-den
die Anforderungen sogar noch weitaus
komplizierter als bei der Banane.
Fleischprodukte müssen zum Schutz vor
äußeren Einflüssen, aber auch für eine mög-lichst
konsumentenorientierte Haltbarkeit
verpackt werden. Dank Verpackung sind wir
es seit vielen Jahren gewohnt, unser Fleisch
zuhause bis zu 14 Tage im Kühlschrank auf-zubewahren,
um jederzeit flexibel darauf
zurückgreifen zu können. Aktuelle Verpa-ckungstechnologien
machen dies möglich.
Ganz egal, ob es sich dabei um Produktver-packungen
mit modifizierter Atmosphäre
oder um Shrink-, Skin- sowie Stretchverpa-ckungen
handelt.
Umdenken bei Materialien erforderlich
Die unterschiedlichen Verpackungsarten
sorgen sicher für eine verlängerte Halt-barkeit
der Produkte. Im Zuge von Verpa-ckungsoptimierungen
wurde dabei in den
vergangenen Jahrzehnten jedoch weniger
auf die Nachhaltigkeit der Materialien
geachtet. Die aktuelle weltweite Ökobilanz
lehrt uns, dass längst ein Umdenken
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