HUMAN RESOURCES
Foto: Platzl Hotel
So startete etwa die Hotelgruppe Motel
One 2016 ein Integrationsprojekt, das interessierten
Flüchtlingen einen Ausbildungsplatz
in der Hotellerie bietet. In Berlin und
München
haben bisher zehn Personen daran
teilgenommen. Zu Beginn lagen die großen
Herausforderungen dabei laut Co-CEO
Daniel
Müller vor allem an der unterschiedlichen
Unterstützung und Organisation der
Behörden, die seitens der Bundesländer
unterschiedlich
gehandhabt wird. „Wir
haben versucht, soweit möglich, bereits zu
Beginn der Praktika den Aufenthaltsstatus
unserer neuen Auszubildenden abzuklären.
Eine unklare Situation des Aufenthaltsstatus
sowie der Arbeitserlaubnis stellen natürlich
die größten Hürden dar“, erklärt er. Neben
einem Mentoren-Programm helfen spezielle
Schulungsmaßnahmen, darunter interkulturelle
Workshops und Sprachkurse, den
Azubis vorhandene Barrieren abzubauen.
Motel One zieht ein positives Resümee:
Fünf der zehn Projektteilnehmer haben ihre
Ausbildung bereits erfolgreich abgeschlossen.
„Sie sehen hier in Deutschland und bei
Motel One ihre Zukunft“, freut sich Daniel
Müller und ergänzt: „Insgesamt betrachtet,
ist dieses Integrationsprogramm für uns
eine Bereicherung. Aussagen wie ,Ihr seid
viel mehr für mich als Arbeit` oder ,Ihr seid
wie eine Familie` bestätigen uns in unserem
Handeln und motivieren uns weiter, engagierte
Nachwuchskräfte für die Hotellerie
zu begeistern und dabei auch gesellschaftlich
Verantwortung zu übernehmen.“
Auch im Seehotel Niedernberg bei
Aschaffenburg sind Flüchtlinge als Auszubildende
immer willkommen. Dass diese
Aufgabe nicht immer leicht ist, sieht Direktorin
Karina
Kull ganz nüchtern: „Es handelt
sich meist um junge Menschen, die
ohne ihre Familien
ganz alleine in einem
fremden Land wohnen und oft auch psychisch
stark angegriffen sind. Alles können
wir als Hotel natürlich nicht auffangen.“
Dennoch heißt sie Geflüchtete stets in ihrem
Mitarbeiterstab willkommen. „Wir vertreten
gewisse Werte in unserem Haus und
soziale Verantwortung gehört auf jeden Fall
dazu“, berichtet sie.
Ein Platz für Jung und Alt
Der Mitarbeiterkreis im Seehotel vereint
darüber hinaus unterschiedliche Generationen.
Im Mai 2019 gab es dort sogar ein
spezielles
Casting: Geworben wurden
Senioren
und Pensionäre, die noch keine
Lust auf die Rente haben. Fünf Senioren
sind nun im Hotel beschäftigt: Zwei arbeiten
im Housekeeping, einer als Parkwächter,
eine Dame pflegt den Garten und
eine weitere liefert von zuhause aus Kuchen
und Gebäck für die Gäste. „Man muss mit
den Senioren natürlich im Vorfeld genau
klären, ob und wieviel sie sich dazu verdienen
dürfen, damit es sich noch rechnet.
Meistens endet die Anstellung in Form eines
„Senioren nehmen bei uns im Alltag den
Stress etwas heraus, so haben wir ein
ausgewogenes Betriebsklima.“
Karina Kull
450-Euro-Vertrags“, erklärt Karina Kull. Auf
die Belegschaft wirke sich diese Generationen-
Mischung sehr positiv aus. „Wir haben
ein sehr ausgewogenes Betriebsklima, weil
die Senioren im Arbeitsalltag auch manchmal
den Stress ein bisschen herausnehmen.
Die Jungen erklären den Alten, die Alten
den Jungen, es herrscht ein gesundes Miteinander“,
sagt die Hoteldirektorin, die, wie
sie selbst bestätigt, immer sehr darauf bedacht
ist, dass jeder Mitarbeiter auch auf der
Position arbeitet, die ihm liegt und Freude
bereitet. Auch wenn die Integration auf verschiedenen
Wegen im Seehotel Niedernberg
gut klappt, den Fachkräftemangel vollkommen
abwenden können diese Strategien leider
nicht. Karina Kull hofft darauf, dass der
Berufsstand künftig sein Image bei Berufseinsteigern
wieder verbessern kann. Zudem
hofft sie auf Unterstützung durch die Politik,
damit Hoteliers
den nötigen Spielraum
bekommen, um etwa Mitarbeiter besser
bezahlen oder vermehrt Fördermöglichkeiten
anbieten zu können. „Denn, wenn man
keine Facharbeiter mehr hat, dann kann
man sich auch nicht mit Quereinsteigern
beschäftigen“, mahnt die Direktorin.
Die Stadthotellerie hat es in diesem Punkt
allein schon aus Standortgründen häufig
einfacher. Aktuell sind zum Beispiel im
Holiday
Inn München-Unterhaching insgesamt
18 Auszubildende – zehn Hotelfachleute,
drei Köche, eine Veranstaltungskauffrau
und vier duale Studierende – unter Vertrag.
Auch im Platzl Hotel ist Direktor Heiko
Buchta zufrieden: „Wir haben neun Auszubildende
neu eingestellt und hätten sogar
noch mehr gute Bewerber für uns gewinnen
können.“ Dann bleibt nur zu hoffen, dass
alle Neuzugänge der Branche auch langfristig
erhalten bleiben.
Nina Schinharl
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