ÜBERZEUGENDE KAFFEEQUALITÄT,
ZUVERLÄSSIG, EINFACH ZU BEDIENEN
SPÜRBARGRÜN 105
Fotos: Steineggerhof
anfällt,
sorgfältig zu trennen. Die zu verarbeitenden Waren versuchen
sie so regional wie möglich zu beziehen.
Auch kauft
Familie
Resch immer in großen Mengen ein, damit weniger Verpackungsmüll
entsteht und die Lieferanten weniger oft anreisen
müssen, denn auch deren Lieferweg wird in die CO2-Bilanz
des Hotels eingerechnet. Hinzu kommt, dass sie vieles in Eigenproduktion
herstellen: die frischen Kräuter stammen aus dem
eigenen Garten, Tomatensauce produzieren sie selbst.
Das wenige Fleisch, das sie dennoch verarbeiten, bezieht
Familie
Resch hauptsächlich beim Bio-Hof von Tochter Natalie.
Um auch hier möglichst schonend vorzugehen, verarbeitet Kurt
Resch das gesamte Tier nach dem Nose-to-tail-Prinzip. Trinkwasser
bezieht
der Hof über eine Schankanlage, die Quellwasser aus
dem Gebirge zur Verfügung stellt. Die Ölheizung ersetzten sie bereits
vor Jahren durch eine Heizung, die mit Holzpellets betrieben
wird; elektrisch versorgt wird das Hotel mit Ökostrom. Ein E-Auto
gehört mittlerweile ebenfalls zum Betrieb. Die Mitarbeiter können
dieses ebenso nutzen wie die E-Bikes des Hotels, gehen zu Fuß
oder kommen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.
Durch all diese Maßnahmen gelang es Kurt Resch und seiner
Familie, den Fußabdruck des Hotels auf 4,43 Kilogramm CO2 pro
Übernachtung zu reduzieren. Zum Vergleich: Ein konventionelles
Hotel
misst laut Dehoga, je nach Kategorie im Durchschnitt
zwischen
17 (drei Sterne) und 48 Kilogramm (fünf
Sterne) CO2 pro Übernachtung. Das überschüssige CO2 kompensiert
der Steineggerhof
seit 2017 durch die Unterstützung
von verschiedenen Klimaprojekten
in Uganda, Uruguay
und Nicaragua. Nur klimaneutral zu sein, ist Kurt Resch
aber nicht genug und so kauft er jährlich die doppelte
Menge
an Zertifikaten und kann sein Haus als erstes Hotel in
Südtirol so sogar „klimapositiv“ nennen, weil es mehr CO2 kompensiert,
als eigentlich verbraucht wird. Die Kompensation sei
dabei aber erst die zweite Wahl – am wichtigsten sei es zunächst
einmal, so viel CO2 wie möglich zu vermeiden. „Alles kann man
allerdings nicht vermeiden, sonst müsste man ja aufhören, zu
leben“, erklärt der 55-Jährige.
Fortschritt heißt Veränderung
Die Veränderungen der vergangenen Jahre im Hotel blieben auch
auf der Gastseite nicht ohne Folgen. Früher war der Steineggerhof
vor allem ein Anlaufpunkt für viele Motorradfahrer. „Viele davon
sind eher so die Currywurst und Pommes-Esser und haben oft
kein Verständnis dafür, wenn kein Fleisch auf der Speisekarte
steht“, berichtet Kurt Resch. Einige der ehemaligen Stammkunden
habe das Hotel durch die Veränderungen zwar verloren, dafür
aber viele neue hinzugewonnen. Als Bike-Hotel ziehe das Hotel
zudem vor allem sportliche, gesundheitsbewusste Gäste an – das
passe auch besser zu der neuen Ausrichtung des Hotels.
Das Jahr 2020 war derweil auch für den Steineggerhof nicht
einfach. Die coronabedingten Schwankungen im Gästeaufkommen
waren sehr stark; mal ging wochenlang nichts, dann
wiederum war das Hotel eine Zeit lang vollkommen überfüllt.
Nach dem Sommer verabschiedete sich das Hotel Ende Oktober
in die traditionelle
Winterpause.
„Nach fünf Monaten ohne freien
Tag sind wir froh, wenn wir jetzt erstmal ein paar Überstunden
abbauen
können“, erklärt
Kurt Resch. „Dann braucht man zunächst
mal mindestens einen Monat, bis man wieder halbwegs Mensch
ist.“ Ganz zurücklehnen kann er sich in den kommenden Monaten
aber nicht, denn in ein paar Wochen starten schon wieder die Vorbereitungen
für die nächste Saison. Benjamin Lemm DESIGNED TO PERFORM
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