Foto: Bergader Privatkäserei
Neben einem Sortiment mit
geschmacklich und quali-tativ
hochwertigem Käse
überzeugt eine ansprechende
Präsentation der Käsespezialitä-ten
die Kunden von dem Zusatz-angebot.
Dazu zählt neben der
richtigen Platzierung der Käsesor-ten
in der Verkaufstheke, dass die
Käsestücke
sauber angeschnitten
und mit der Schnittstelle parallel
zur Scheibe präsentiert werden,
um den Kunden einen Blick auf
den Käse zu ermöglichen. Das
hilft bei der Auswahl. So kann er
Reifegrad und Zutaten erkennen.
Hinzu kommt die Möglichkeit zum
Probieren: „Auf einer Käseplatte
sollten die Käsesorten zum Probie-ren
angeboten werden“, rät Lisa
Schmuck, Käse-Sommelière bei
der Bergader Privatkäserei.
MITTEN IN DER THEKE
Um den Käse bestmöglich zu plat-zieren
und zu präsentieren, spielt
der Faktor Platz gerade bei klei-neren
Flächen eine große Rolle:
„Für hochpreisige, in regelmäßi-gem
Wechsel angebotene Käse-spezialitäten
sollte in der Mitte der
Käsetheke Platz für einen Aktions-bereich
sein“, empfiehlt die Käse-
Sommelière. Ein weiterer Tipp –
die Milchprodukte nach Käsegrup-pen
sortieren, in denen wiederum
nach Untergruppen angeordnet
wird. So finden etwa im vorderen
Bereich – der dem Kunden zuge-wandten
Seite der Käsetheke –
weichere Sorten wie Gorgonzola
oder Edelpilzkäse Platz, daneben
andere Weichkäse
mit Blauschim-mel.
Im hinteren Bereich der Prä-sentationsfläche
liegen Hartkäse
oder Schnittkäse. Da deren Laibe
in der Regel größer und schwe-rer
sind, ist diese Anordnung für
die Verkaufsmitarbeiter zusätzlich
rückenschonend, wenn der Käse
zum Schneiden herausgehoben
werden muss.
THEKE
ALLES KÄSE
ODER WAS?
Von 2013 bis 2015 stieg der Umsatz an den Käsetheken im LEH
von rund 868 auf über 873 Mio. E – eine Entwicklung, von der auch
Fleischereien profitieren können. Schließlich ist Käse eine ideale
Ergänzung zu Fleischwaren. Vorausgesetzt, die Auswahl passt und
die Käsespezialitäten werden ansprechend präsentiert.
16 5/2017