Fotos: Theimer
von Kollegen. „Ohne meinen besten Freund
Philipp Gantner, zu dem ich ein jahrelanges
Vertrauensverhältnis habe, hätte ich diesen
großen Schritt nicht gemacht“, erklärt er. Der
„Wurstschmied“ führt selbst eine Metzgerei
in Wörth im Landkreis Erding, produziert die
meisten Wurstwaren für ihn nach Rezeptu-ren
des Großvaters und liefert die Ware täg-lich
frisch an. Beispiele dafür sind Eierleber-
käse, Paprikawurst mit frischem Paprika,
grobe Gourmet-Bratwürste, Presssack, Weiß-
würste oder Haxn-Sülze im Ring. Landjäger
und Kaminwurzn bekommt er vom Metzger-kollegen
Hauber aus dem Ostalbkreis, Fertig-
gerichte und Leberkäse im Glas von einem
Metzger aus Niederbayern.
Auch beim Fleisch macht Sebastian Stadler
in Sachen Qualität keine Kompromisse. Das
Schweinefleisch stammt von Erzeugern mit art-gerechter
Strohschwein-Haltung aus Nieder-
bayern. „So ein Cuscino schmeckt einfach
ganz anders“, betont er. Das Rindfleisch für
Hüftsteaks, Tafelspitz, Flanksteak, Enrecote
oder Gulasch reift im Vakuumbeutel und lan-det
im Kühlraum hinter dem Laden. „Bei uns
gibt es nur Färsenfleisch von Metzgermeister
Markus Ponholzer aus Antdorf im Landkreis
Weilheim-Schongau. Der schlachtet jede
Woche 15 Tiere, die von umliegenden Erzeu-gern
stammen“, erklärt Sebastian Stadler.
Erwähnenswert sind auch die abwechslungs-reiche
Schinkenauswahl unter anderem mit
San Daniele, Coppa di Parma oder Wacholder-schinken
sowie die frischen Feinkostsalate und
Bowls mit Quinoa oder Dinkel.
EIN HAUCH VON SÜDTIROL
Eine weitere Besonderheit ist die erlesene
Auswahl an Südtiroler Spezialitäten in ei-nem
eigenen Regal links vor den Sitzplätzen.
„Meine Oma ist gebürtige Südtirolerin. Daher
war ich als Kind oft dort. Südtirol steht für Ge-nuss
und das passt einfach zu uns“, betont er.
Neben Südtiroler Speck gibt es Schüttelbrot,
Bio Grissini, Chutneys, Senf sowie ausge-
wählte Weine. Der Zukauf erfolgt über eine
dortige Genossenschaft. Weitere Zukaufartikel
sind Rubs, Grillsaucen und Freilandeier.
Vom Start weg gut angekommen sind auch
die Mittagsgerichte aus der Heißen Theke. Täg-lich
gibt es drei zur Auswahl, dazu ein vegeta-risches
Gericht sowie Currywurst mit Pommes
oder Bratkartoffeln als Standard. Auf dem
Speiseplan stehen etwa Surhaxn mit Kraut
und Salzkartoffeln, gefüllte Paprikaschoten mit
Reis, vegetarisches Gemüsecurry, Ratatouille
mit Kartoffeltaler oder Rotbarsch mit Kartoffel-
Gurkensalat. Doch eine Schwachstelle lässt
ihm keine Ruhe: „Das Kühlhaus ist zu klein.
Daher werden wir im Haus weitere Möglich-keiten
zur (Tief-)Kühlung installieren.“ Ein
echter Macher eben. mth
www.metzgereistadler.de
KONZEPT
METZGEREI SEBASTIAN STADLER
– GARCHING
Metzgerei mit ausgelagerter Produktion,
Schlachtung und Zerlegung, Fokus auf
Spezialitäten und Mittagstisch, in die
Fassade integrierter Verkaufsautomat.
Charakter einer Feinkost-Boutique.
ERFOLGSFAKTOREN
Hoher eigener Qualitätsanspruch,
erlesene Auswahl der Produkte
Beratungsqualität im Verkauf
Persönliche Präsenz
Guter Ruf der Familie
Südtiroler Spezialitäten
PROFI-PARTNER
Aufschnittmaschinen: Bizerba
Bezahlautomat: Diebold-Systeme
Gewürze: Beck Gewürze und Additive
Kassensystem & Software:
Mettler-Toledo, Syner.Con/Apro.Con
Kombidämpfer: Rational
Ladenbau: Niederberger Kramer
Rindfleisch: Mapo Topmeat
Spültechnik: Winterhalter
Verkaufsautomat: VendCom
Ein stylischer Sitzbereich und ausgewählte Südtiroler Spezialitäten in einem separaten Regal
und auf der Theke sind in der neuen Feinkost-Metzgerei von Sebastian Stadler (Bild li.) Standard.
GARCHING
FLEISCHER MIT ERFOLG
3/2022 29
/www.metzgereistadler.de