Fotos: Bastra
Insolvenz in Eigenverwaltung entschieden,
um uns zukünftig ausschließlich auf unsere
Kern-Produktgruppe Koch- und Rauchan-lagentechnik
zu fokussieren. Im Zuge der
Umstrukturierung haben wir unsere Spar-ten
Regale und Geräte, welche einem ho-hen
Preis- und Wettbewerbsdruck unter-lagen,
ausproduziert und eingestellt. Das
Unternehmen ist durch das nach wie vor
starke Anlagengeschäft nie in die Schief-
lage geraten, wie es in einigen Meldungen
hieß. Letzteres war immer unsere Stärke und
dieses bauen wir nun fokussiert weiter aus.
Wie haben Sie diese Krise letzt-lich
bewältigt?
Das vergangene Jahr haben wir
genutzt, um den Fokus des Un-ternehmens
ausschließlich auf die
Anlagentechnik und den Service
zu richten und es dahingehend
produkt- und personaltechnisch
nachhaltig zu stärken. Die Sparte
Regale/Geräte wurde in diesem
Zuge eingestellt. Das Bastra-Team,
mit dem wir in die Zukunft gehen
wollen, ist komplett mitgezogen
und alle unsere Händlerpart-
Die Meldungen überschlugen sich, als
die Bayha & Strackbein GmbH, in der
Fleischbranche besser bekannt als
Bastra, im Februar 2018 Insolvenz anmeldete.
Nach einem ordentlichen Rauschen im Blät-terwald
kehrte Ruhe ein; hinter den Kulissen
arbeiteten Geschäftsführung und Insolvenz-verwalter
an der Zukunft des Unternehmens.
Zum Jahresanfang dann die Vollzugsmeldung
aus dem Sauerland: Die Experten für Koch-
und Rauchanlagen haben es geschafft. Ohne
die schwierigen Sparten Regale und Geräte,
aber mit einem neuen Partner,
konzentrieren sich die
Arnsberger als Bastra
GmbH mit ihren Koch-
und Rauchanlagen
auf ihre weltweite
Kundschaft in Hand-werk
und Industrie.
Was ist passiert und
welche Falschmel-dungen
waren gegebe-nenfalls
im Umlauf?
Aus strategischen Grün-den
haben wir uns be-wusst
zum Schritt der
ner im In- und Ausland sind uns eng zur Seite
gestanden. Durch unseren neuen Partner, die
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft aus
Osnabrück, haben wir zusätzlich Branchener-fahrung
mit ins Haus geholt.
Wie stellt sich Ihr Unternehmen zum aktuellen
Zeitpunkt dar?
Wir freuen uns über einen stabilen, über Plan
liegenden Auftragseingang, arbeiten weiter
an der Prozessoptimierung im Unternehmen
und richten unsere Konzentration auf unsere
Händlerpartner im In- und Ausland sowie
selbstverständlich auf unsere Kunden. Außer-dem
haben wir das Serviceteam personell
verstärkt und erschließen mit unserem in der
Branche erfahrenen Team einige neue Märkte.
Welche Zielgruppen werden Sie künftig mit
welchen Lösungen ansprechen?
Unsere klassischen Handwerkskunden im In-
und Ausland sind uns sehr wichtig. Historisch
bedingt, zählt diese Gruppe immer schon zu
unserer Stammkundschaft und dieser werden
wir mit unserem Know-how und individuellen
Lösungen weiterhin eng zur Seite stehen.
Vom Erfolg des Bastra Smart500, der schon
bei Markteinführung auf der IFFA 2016 zum
Trendprodukt der Messe gekürt wurde, sind
wir schlichtweg überwältigt. Wir können
heute alle bedeutenden LEH-Ketten zu un-seren
Kunden zählen und haben schon
spannende Weiterentwicklungen in der Um-setzung.
Die mittelständische Industrie ist
ebenfalls ein starker Kundenkreis für uns.
Wir haben bereits einige größere Projekte
im Auftrag, die 2019 installiert werden. Durch
den Ausbau unseres Servicenetzes werden
wir weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten,
schnelle und fachgerechte Unterstützung zu
gewährleisten.
Was steht auf der IFFA im Fokus?
Selbstverständlich werden wir mit unserem
Produktportfolio und spannenden Weiterent-wicklungen
auf der IFFA in Halle 8.0 vertreten
sein. Wir freuen uns in diesem Jahr besonders,
dass unser langjähriger Partner und Kunde
OFC/Quality Food ebenfalls auf unserem
Messestand präsent sein wird, um interes-
sierte Besucher hinsichtlich neuer Anwen-dungsmöglichkeiten
zu beraten. mth
Frau Buse, wir danken für das Gespräch.
Halle 8.0, Stand B 50
NIE IN SCHIEFLAGE
Im Interview erklärt Bastra-Geschäftsführerin Claudia Buse,
wie es nach dem Neustart weitergeht.
40 3/2019