Fotos: Metzgerei Klink
OBERJETTINGEN 24 4/2022
Die Metzgerfamilie – Vater Simon (Flei-schermeister),
Mutter Dagmar (Fleische-
rei-Fachverkäuferin), Sohn Max (Fleischer-
meister, Betriebswirt des Handwerks, Fleisch-techniker)
und Tochter Ramona – stammt aus
Horb am Neckar. 2011 übernahmen sie nach
einigen Jahren als Gastronomen innerhalb
von zwei Wochen die Metzgerei eines Kolle-gen
im Ort. Diese war bis wenige Tage vor
der Neueröffnung in Betrieb. Seine Fleischer-
lehre machte Max Klink ab 2011 im elterlichen
Betrieb. Es folgten die Weiterbildungen, der
Techniker in Kulmbach sowie eine halbjährige
Tätigkeit in der Fleischindustrie. Heute leitet
sein Vater die Produktion und die Mutter den
Verkauf. Max (28) ist Geschäftsführer: „Mich
hat es immer gereizt, Dinge selbst zu entschei-den
und einen Betrieb erfolgreich in die Zu-kunft
zu führen. Doch nur durch eine gewisse
Größe ist Entwicklungspotenzial möglich.“
Und so sicherte sich die Familie 2016 das
nun bebaute 5.400 m² große Grundstück, auf
dem zuvor ein Baumarkt stand – direkt ge-genüber
einem großen real-Markt. Der neue
Standort erweist sich als ideal: Die stark fre-quentierte
nahe Verbindungsstraße zwischen
Herrenberg und Nagold, Menschen, die im
Gewerbegebiet einkaufen oder tanken sowie
Für die Zukunft
Mitte Februar eröffnete die Metzgerfamilie Klink am Ortsrand von
Oberjettingen ihr neu gebautes „Genusszentrum“. Der Schritt aus dem
Ort hinaus auf die grüne Wiese war lange geplant. Das neue Konzept
besitzt großes Entwicklungspotenzial.
großzügige Sitzplätze innen und vor dem
neuen Gebäude sind nur einige Faktoren für
neue und neugierige Kunden. „Wir haben rund
50 % neue Kunden dazugewonnen, die nie zu
uns in den Ort gekommen wären“, betont Max
Klink. Zudem sei die Produktion dort aufgrund
der beiden Filialen an ihre Grenzen gestoßen,
was die Entscheidung für den Neubau be-förderte.
Der Junior schätzt, dass mindestens
jeder fünfte Kunde des real-Marktes seinen
Fleisch- und Wursteinkauf nun bei ihnen tätigt.
PARTNER AUF AUGENHÖHE
Der Spatenstich für das zweigeschossige
Gebäude erfolgte im Sommer 2020 – dann
kamen zwei Corona-Jahre. Schon 2019 nah-men
die Klinks Kontakt zum Geschäftsführen-den
Gesellschafter der Schwan Projekt GmbH,
Michael Wirth, auf. „Als Kunde des zur Schwan-
Gruppe zählenden Schwan Apparatebaus“, lag
das nahe, so Max Klink. Die Planungsexperten
aus Lonnerstadt lieferten ein Komplettpaket
– von der grünen Wiese bis zur Schlüsselüber-gabe.
Nach Vorgabe der Familie agierten sie
federführend, erstellten Vorentwürfe, stellten
den Bauantrag, holten Angebote und Geneh-migungen
ein, konzipierten Bauverträge,
waren Bauleiter und erledigten Abnahmen.
Ausgeführt wurden die Arbeiten von Foodtech
Buildings – auch ein Teil der Schwan-Gruppe.
„Wir entwickelten das Projekt gemeinsam und
passten auch einige Dinge an“, sagt Max Klink.
Für die rund 1.800 m² große Fläche wurde
eine Mischbauweise gewählt, d. h. die Produk-
ERFOLGSFAKTOREN
Regionaler Hotspot für Genuss
Unternehmerischer Mut und
Veranwortungsbereitschaft
Langjährige Erfahrung aus Metzgerei
und Gastronomie
Effiziente, nachhaltige Produktionstechnik
Guter Standort; (Gewerbegebiet, an stark
befahrener Straße gelegen)
FLEISCHER MIT ERFOLG