konforme Kleidung für Handwerker und Tech-niker“,
so der Experte. Vor der Anschaffung
von Berufs- bzw. Hygienekleidung rät er zur
gemeinsamen Arbeitsplatzbegehung. Weitere
wichtige Kriterien sind Optik, Tragekomfort
und die Frage, wie sich die betriebliche CI in
die Kleidung integrieren lässt. Allerdings sind,
in Bezug auf Design- und Farbwünsche, bei
Hygienekleidung Zugeständnisse zu machen.
Auch wenn der individuellen Optik Grenzen
gesetzt sind, sollte hygienische Berufskleidung
einen hohen Tragekomfort bieten. Die Mitar-beiter
sollen sich darin wohlfühlen und mög-lichst
ungehindert bewegen können.
Die Situation an der Verkaufstheke ist oft
ganz anders. Wird Hygienekleidung hier nicht
explizit verlangt, haben Unternehmen und
Mitarbeiter mehr Spielraum für modische As-pekte
sowie einen CI-gerechten Auftritt. Der
Einsatz individueller Farbtöne ist hier ebenso
möglich wie der von Firmenlogo oder Emb-lem.
Im Trend liegen leichte, hautfreundliche
Gewebe. Typische Ausstattung sind z. B. Blusen
oder Shirts in Kombination mit Latzschürzen.
Entscheidet sich eine Fleischerei für den Kauf
von Berufskleidung, sind deutlich mehr Teile
nötig, als täglich im Einsatz sind. Zum einen, um
dem Mitarbeiter bei Verschmutzung schnell
ein frisches Teil zur Verfügung zu stellen. Aber
auch, um ihn für die Zeit der Wäsche und
Pflege der Berufskleidung ausstatten zu kön-nen.
Dazu ist in der Regel eine Vorratshaltung
nötig – oft ein finanzieller Kraftakt.
Außerdem ist für die fachgerechte Pflege zu
sorgen. Der Betriebsinhaber muss die hygie-
nische Aufbereitung der eingesetzten Hygiene-
kleidung gewährleisten und dokumentieren
– eine zeitaufwändige Aufgabe. „In unseren
DBL-Vertragswerken wird die Kleidung ge-mäß
den HACCP-Richtlinien aufbereitet, regel-mäßig
kontrolliert und kommt anschließend
hygienisch gepflegt zum Kunden zurück. Da-rüber
hinaus stellen wir die Nachweise über
die hygienische Unbedenklichkeit der aufbe-reiteten
Textilien auf Wunsch zur Verfügung“,
nennt Alexander Neuzerling eine Alternative.
RISIKEN MINIMIEREN
Die richtige Berufskleidung und ihre hygie-nische
Pflege hilft dabei, Risikofaktoren aus-zuschalten.
Es geht darum, Gefahren, die mit
dem Verarbeitungsprozess von Lebensmitteln
zusammenhängen oder von fertigen Pro-dukten
ausgehen, zu betrachten, Risiken ein-zuschätzen
und Maßnahmen zu entwickeln
um mögliche Hygienerisiken zu vermeiden.
Auch Fleischereien sind davon betroffen. „Zu
einem HACCP-Konzept oder -System gehört,
alle Verarbeitungsschritte zu betrachten und
herauszufinden, wo Risiken liegen. Gerade in
kleineren oder mittelständischen Unterneh-men
herrscht oft noch Nachholbedarf“, erklärt
Dominique Frühauf, Internationale Produkt-managerin
und HACCP-Expertin bei CWS-boco.
Die Gesundheit des Verbrauchers kann durch
eine Verunreinigung von Lebensmitteln im
Herstellungsprozess, Fremdkörper oder Mikro-
organismen gefährdet werden. Mitarbeiter
sollten über Hygienevorschriften aufgeklärt
und mit alltäglichen Gefahren vertraut sein.
Eine richtige Berufskleidung hilft dabei, po-tenzielle
Risiken zu minimieren. Zertifizierte
HACCP-Kleidung nach DIN 10524 ist von
Beschaffenheit und Design so gefertigt, um
Lebensmittelverunreinigungen zu vermeiden.
„Beim Material sollte es sich um ein Polyester/
Baumwoll-Mischgewebe handeln. Taschen
müssen mit Patten verschließbar sein. Lange
Arme sind hygienisch von Vorteil“, betont die
Expertin.
Je nach Hygieneanforderung wird bei HACCP-Kleidung
zwischen drei Risikoklassen unter-schieden,
die zudem nur bestimmte Farbge-bungen
zulassen. Auch ist vorgegeben, dass
die Kleidung der höchsten Stufe 3 hell idealer-weise
weiß sein muss und täglich mindestens
einmal gewechselt wird, während die Kleidung
Maßnahmen der Hygienekleidung
Aufbau eines individuellen
HACCP-Konzeptes
Bereitstellung von Hygienekleidung
durch den Arbeitgeber
Beschaffung in ausreichender Menge
(Wechselkleidung)
Information über Wechselrhythmus der
Hygienekleidung
Tausch der Hygienekleidung beim Wechsel
vom unreinen in den reinen Bereich sowie
bei Außenkontakten
Organisation und Dokumentation
der hygienegerechten Pflege
Hinweis auf die Problematik der
privaten Wäsche von Hygienekleidung
getrennte Lagerung von benutzter
und frischer Hygienekleidung
fachgerechter Transport der Hygienekleidung
und Trennung von privaten
Kleidungsstücken
Helden sollten
nicht warten.
Mietservice.
Besser. DBL.
Wir kümmern uns um
Ihre Berufskleidung.
Sie retten die Welt.
DBL –
Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH
info@dbl.de | www.dbl.de
/www.dbl.de