Fotos: Zentralverband Naturdarm e. V., Colourbox.de
Bratwurst mit Bier oder
Gin, Chorizo mit Chili
und Kreuzkümmel oder
spezielle Kreationen
mit Frischkäse und
getrockneten
Früchten: Die Welt
der Würste kennt
kaum kulinarische
Grenzen.
Permanent erweitern
neue Kreationen
die Auswahl
und begeistern die Kunden.
Ob beliebte Klassiker
oder Trendprodukte
– ein zentraler Rohstoff
unterstützt die individuellen
Eigenschaften der Würste: der
Naturdarm. Die Nürnberger Rostbratwurst
steckt im Schafsaitling,
die Thüringer Leberwurst in der
Schweinskrause, Schweinsblase
oder im Rinderkranzdarm. So ist
es in der Spezifikation festgelegt.
Beide Wurstklassiker zählen zu den
EU-weit geschützten Spezialitäten.
Auch neue Wurstkreationen nutzen
die Vorteile der natürlichen
Hülle.
NATÜRLICHER BOOM
„Handwerklich hergestellte Wurstspezialitäten
erleben seit einiger
Zeit einen Boom. Traditionelle Rezepturen
werden wiederentdeckt,
neue Kompositionen kreiert und
internationale Wurstsorten einem
wachsenden Kundenkreis präsentiert“,
erklärt Heike Molkenthin,
Vorstandsvorsitzende des Zentralverbandes
Naturdarm e. V. „Die
Rückbesinnung auf die traditionelle
Herstellung bietet großes
Potenzial, um Stammkunden zu
binden und neue Käuferschichten
zu generieren. Dabei bieten
die unterschiedlichen Naturdärme
eine große Bandbreite an MögVIELFALT
IN HÜLLE UND FÜLLE
lichkeiten“, ergänzt sie. Die Wahl
der richtigen Hülle hat maßgeblich
Einfluss auf den optischen und
geschmacklichen Charakter der
jeweiligen Wurst. Bei der Herstellung
von Brüh- und Kochwürsten
ist etwa die hohe Luftdurchlässigkeit
der Naturdärme unersetzlich
– ebenso wie die optimale Aufnahme
von Rauch und die Abgabe
bzw. Aufnahme von Wasser. Bei
Rohwürsten bietet die natürliche
Hülle den entscheidenden Vorteil,
dass sie sich der schrumpfenden
Wurstmasse optimal anpasst und
nicht von ihr löst. So gibt es für jede
Wurst den perfekten Naturdarm.
Der Saitling vom Schaf ist der
zarteste und dünnste Naturdarm.
PRODUKTION
60 5/2018