Fotos: Beck Gewürze und Additive
Dem Leben mehr gute Würze verleihen – das ist das
Ziel von Beck Gewürze & Additive aus dem fränkischen
Schnaittach. Von hier aus beliefert das Unternehmen,
das 2018 sein 20-jähriges Bestehen feiert, Kunden aus
Handwerk und Lebensmittelindustrie.
Alles begann mit Experimenten mit Gewürzen im Keller des Privathauses
des Inhaberehepaares Manfred und Manuela Beck.
Waren es 2014 noch 45 Mitarbeiter, sind es heute 65 an der
Zahl – nur ein Beweis, dass das bodenständige Familienunternehmen
auf einem guten Weg in die Zukunft ist. „Es hat sich viel getan in den
vergangenen vier Jahren. Unser Produktangebot ist variantenreicher
geworden, der Außendienst wurde von sechs auf zwölf Mitarbeiter aufgestockt
und auch in der Produktentwicklung sind wir nun stärker aufgestellt
als zuvor“, berichtet Manfred Beck. Das Unternehmen bedient
Kunden aus dem Fleischerhandwerk ebenso wie große Unternehmen aus
der Fleisch- und Lebensmittelwirtschaft. Auch der Export wächst rasant
– derzeit ist man in Form ortsansässiger Partner oder Handelsagenturen
in 47 Ländern der Welt vertreten. Hinzu kamen z. B. Mexiko oder Estland
– auch das Engagement in Südafrika wurde ausgebaut. Doch es sind nicht
nur große Mengen an Gewürzen und Additiven {auch bio), die verlangt
werden, auch das Handwerk schätzt es, dass es Sondermischungen ab
einer Abnahmemenge von 20 kg gibt – nur ein USP des Unternehmens.
GEMEINSAM ERFOLGREICH
Ein echter Pionier ist das Unternehmen im Bereich der Bio-Ware: Seit
2007 gibt es die Marke „BeckBio“. Dazu zählen Marinaden, Gewürze für
Bratwurst & Co., Produkte für die Herstellung von Kochschinken u.v.m.
„Die Nachfrage danach ist groß – egal ob aus dem Handwerk oder aus
der Industrie. Waren es zu Beginn etwa 50 Artikel, sind es heute rund
dreimal so viele“, sagt Manuela Beck. Eine besonders schonende
Verarbeitung
erhält die hohe Qualität der natürlichen Zutaten, die durch
eine optimale Lagerung und ständige Kontrollen lückenlos gesichert
wird. „Generell sind wir unseren Kunden gegenüber sehr flexibel, individuell
und schnell in der Produktentwicklung und Abwicklung
von Aufträgen. Unsere Mitarbeiter haben eine große Entscheidungskraft.
Die Wege sind kurz, das ist oft entscheidend“, so der Inhaber.
Seine Kompetenz untermauert das Unternehmen zudem im 2011 mit
einem High-Tech-Maschinenpark ausgestatteten Anwendungs-Technikum,
in dem als Service gemeinsam mit den Kunden neue Produkte
entwickelt und zur Marktreife gebracnt werden. Auch hier stieg die Anzahl
seit 2014 von einem auf drei Mitarbeiter. Dort finden Fachberatungen
statt sowie Analysen und Untersuchungen. Ausländische Kunden
nehmen solche Termine oft als Workshops mit einer Dauer von fünf
Tagen wahr – auch mehrfach im Jahr. „So haben wir stets einen direkten,
permanenten Kontakt zu unseren Kunden und es kommt für alle am
Schluss ein gutes Ergebnis heraus“, betont Manuela Beck. Das gilt auch
für Kunden aus dem Metzgerhandwerk. In Kooperation entstehen
individuelle Lösungen mit dem Ziel sich von anderen abzuheben.
Auch exklusive, geschützte Rezepturen und Kreationen sind möglich.
2019 steht ganz im Zeichen der IFFA in Frankfurt am Main. Langsam
aber sicher gewinnt auch das Thema Unternehmensnachfolge an Bedeutung.
Tochter Meike studierte Lebensmittelmanagement und ist
seit 2007 im Unternehmen, Sohn Maximilian ist Metzgermeister und Betriebswirt
und macht derzeit seinen Fleischtechniker in Kulmbach. Und
so werden mit Bedacht immer mehr Aufgaben an die nächste Generation
weitergegeben, damit es auch in 20 Jahren etwas zu feiern gibt. mth
www.beck-gewuerze.de
Wichtige Meilensteine
1998: Gründung des Unternehmens
2002: Erste internationale Niederlassung
in Schweden
2003: Errichtung des Hauptsitzes
in Schnaittach
2007: Start der Bio-Produktionslinie
2009: Fertigstellung neuer Produk-tions-
und Lagerhallen
2011: Einweihung neues Technikum
2013: Weltweiter Vertrieb
2015: Erweiterung Firmengebäude
2016: Frischer Webauftritt und Er-weiterung
Maschinenpark
PASSION FÜR GESCHMACK
Erfolgreich in die Zukunft: Meike,
Manfred, Manuela und Maximilian
Beck.
5/2018 59