Foto: Colourbox.de
im Handeln ist es, was Sehnsüchte aus-löst.
Mitspracherecht, kreative Freiheit und
die Möglichkeit, moderne Arbeitsmittel zu
verwenden. Wir verbringen einen Großteil
unserer Zeit an der Arbeitsstelle. Gerade
deshalb ist es so wichtig, dass sich alle
Mitarbeiter dort wohlfühlen– und dass sie
dabei geschätzt und individuell gefördert
werden. Was ist es also, das ich meinen
Mitarbeitern bieten kann – außer Geld?
Das gilt es zu ergründen!
Gebt Newcomern ein Warum – und sie wer-den
neugierig! Ein bisschen mehr Vertrauen,
weniger Kontrolle und ehrliche authentische
Gründe: Warum ihr Mitarbeiter sucht – und
was ihr für sie zu bieten habt. Und das in der
Unternehmensphilosophie leben. Nicht bei
jeder vermeintlich verrückten Idee gleich ab-winken,
sondern sich Zeit nehmen, Gedanken
anhören und ernst nehmen. Freiräume schaf-fen.
Weniger ist mehr (damit ist nicht das Geld
gemeint). Hinter-frage
warum du in deiner eigenen Firma
anfangen würdest? Was unterscheidet dich
von allen anderen Fachkräfte-Suchenden? Das
„Augen zu und durch“-Prinzip gilt nicht mehr.
Mitarbeiter gehen dorthin, wo sie sich wohl
fühlen, sie selbst sein können und geschätzt
werden. Und wenn Kollege XY zum 100. Mal
denselben Fehler gemacht hat: nicht ausflip-pen,
sondern klug vorgehen. Nicht alle Talente
sind gleichermaßen ausgeprägt. Individuelle
Talente müssen erkannt und gestärkt werden.
MITARBEITERFÜHRUNG
Dann kann man sie auch gezielt
einsetzen.
Charmant, mit einer gesunden Por-tion
Selbstironie und modernem
Auftreten. Wer hat definiert, dass alle
Stellenanzeigen denselben formel-len
Aufbau haben müssen? Niemand.
Heute sollte man etwas mehr tun, um
in der Masse herauszustechen. Weg
mit zusammengeschobenen Word-Do-kumenten,
verpixelten Fotos, Aufzäh-lungszeichen
und üblichem Blabla – ein biss-chen
mehr Story, bitte! Wieso nicht ein lustiger
Videoaufruf? Oder Unternehmensschwächen
anstelle von anbiedernden Stärken hervor-heben?
Oder spielt mit Klischees der Branche
und nehmt sie auf die Schippe. Einfach anders
sein! Wer genug Zeit hat, zu jammern, hat auch
genug Zeit, etwas dagegen zu tun!
Nadine Zwingel, Böhm media
www.boehm.media
5/2018 49
2