die verbotene Kategorie fallen, müssen daher
spätestens bei einer Störung ersetzt werden
– was meist für Aufregung sorgt. Das zeigen
die Erfahrungen, die die Servicetechniker der
Cool+Call GmbH (Fellbach) bei ihren Einsätzen
immer wieder machen. Dann nämlich läuft
bei verderblichen Produkten wie Fleisch die
Frische-Uhr, um schnellstens für Ersatz zu sor-gen.
Besser also Vorsorge treffen. Da Kältean-lagen
mit synthetischen Kältemitteln der War-tungspflicht
unterliegen, prüfen die ausgebil-deten
Spezialisten für Kälte- und Klimatechnik
diese in regelmäßigen Abständen. Dabei wer-den
die eingesetzten Kältemittel akribisch
dokumentiert. So ergibt sich im Laufe der
Zeit ein guter Überblick, welche Kältesysteme
rechtzeitig erneuert werden sollten.
STRENGERE VERORDNUNGEN
ERWARTET
Die F-Gase Verordnung hat die Zukunft der
Kühlmöbel geregelt. Das Kältemittel Propan ist
dabei die heute am meisten eingesetzte Lö-sung.
Und je stärker das Treibhauspotenzial für
Kälteanlagen eingeschränkt wird, umso öfter
wird es auch für andere Kälteanlagen verwen-det.
Hinzu kommen Alternativen wie Kohlen-
dioxid (CO2), Ammoniak (NH3) und sogar Was-ser
wird für die Klimatisierung als Kältemittel
verwendet. Dazu kommt, dass im europäi-schen
Verordnungsprozess ständig Bewegung
ist. Das gilt für die F-Gase Verordnung, die sich
derzeit in einer Überarbeitungsphase befindet.
Alle geltenden Einschränkungen werden zwar
erst bis 2024 angepackt, mit weiteren Verschär-
fungen ist aber zu rechnen.
Daneben gibt es die Chemikalienverordnung
REACH. Durch diese drohen F-Gasen von an-derer
Seite schärfere Einschränkungen und
Verbote. Darunter fallen verschiedene Kälte-mittel,
die derzeit als Alternativen mit gerin-gem
Treibhauspotenzial gehandelt werden.
Alles in allem gibt es einige Fragezeichen bei
synthetischen Kältemitteln. So macht es Sinn,
vor jedem Eingriff in eine Kälteanlage und vor
allem bei Neuanlagen die fachkundige Exper-tise
KÜHLTECHNIK
des Wartungs- und Servicepersonals zu
Rate zu ziehen.
FÖRDERUNG BIS 50 %
Wer in der Fleischbranche oder im Handel
Kühl- und Gefriergeräte der jüngeren Gene-ration
betreibt, ist gut beraten. Diese herme-tischen
Möbel werden in aller Regel mit
natürlichen Kältemitteln betrieben, die nicht
reguliert sind und auch künftig keinen Verbo-ten
unterliegen. Wer darauf umstellen möchte,
wird vom Bundesumwelt- und Verbraucher-schutzministerium
(BMUV) mit bis zu 50 %
der Investitionskosten bezuschusst. Antrag-nehmer
ist das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA). Alles in allem verfügt
der Markt mit Herstellern wie Rivacold über
zukunftssichere Kältesysteme mit natürlichen
Kältemitteln für jeden Bedarf. Wer sich lang-fristig
auf der sicheren Seiten wissen möchte,
sollte sich bei nächster Gelegenheit von ei-ner
Fachfirma beraten lassen.
Achim Frommann, Rivacold CI GmbH
Besuchen Sie uns auf der IFFA: Halle 9.0, Stand A16
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