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SPM * Sun Products Vertriebs GmbH – Karlsruhe
0721/62811-21 - www.sun-products.de
lokalen Fußballmannschaft eine eigene „Ver-einswurst“
und spenden Sie einen Erlösanteil
für die Jugendarbeit oder die freiwillige Feuer-
wehr im Ort. Bewahren Sie Rituale, die ihre
Kunden von früher kennen. So wie die Wiener
im Saitling „auf die Faust“ für kleine Kunden
(heute natürlich nur mit Einverständnis von
Mutter oder Vater).
REGIONALITÄT
Der Wunsch nach lokal hergestellten Lebens-mitteln
wird weiter steigen, heißt es im Food
Report 2022. „Global meets local“ avanciert
zum Erfolgsrezept. Warum nicht eine feurige
Sucuk im Rinderdarm nach türkischem Origi-nalrezept,
aber mit Fleisch vom landwirtschaft-lichen
Betrieb „um die Ecke“ herstellen und mit
einer eigens kreierten Spezialwürze anbieten?
So entstehen echte Unikate, die auch im Preis
eine Alleinstellung haben.
TRANSPARENZ
Im Idealfall wörtlich genommen: Lassen Sie
ihre Kunden live erleben, wie Brät herge-stellt
und in feine Naturdärme gefüllt wird.
Im laufenden Betrieb oder bei einem Wurst-seminar.
Zugegeben: Nicht jeder Betrieb ist
dafür geeignet. Aber Transparenz heißt vor
allem auch: aktive Kundeninformation. Wie bei
„Best Butcher“ Günther & Döhler in Hamburg.
„Auf unserer Website kann jeder Kunde sehen,
wo und wie unsere Galloway-Rinder und un-sere
Haselauer Schweine leben. Wir bekennen
uns mit Nachdruck zu unserem Respekt für die
Schlachttiere und wir verstehen es als unsere
Mission, diese Haltung auch unseren Kunden
zu vermitteln“.
NACHHALTIGKEIT
Das Cradle-to-Cradle-Prinzip (Von der Wiege in
die Wiege) beschreibt den Kreislauf der Natur
ohne Verschwendung. Diesem globalen Mega-trend
entspricht auch das Konzept „From nose
to tail“: Jedes Teilstück des Schlachttiers wird
gewürdigt und verwendet, einschließlich der
Innereien. Die Cradle-to-Cradle-Philosophie
sieht der „Food Report 2022“ als treibende
Kraft hinter der Idee, Müll oder scheinbaren
Müll nicht wiederzuverwerten, sondern gar
nicht erst anfallen zu lassen. Dazu Hanni Rütz-ler:
„Die Corona-Pandemie hat Lebensmittel-verschwendung
noch deutlicher im Bewusst-sein
der Konsumentinnen und Konsumenten
verankert. Das Prinzip Zero Waste wird alltags-tauglich“.
Bestes Beispiel dafür im Wurstsorti-ment
sind Naturdärme von Schaf, Rind oder
Schwein. Sie fallen als natürliche Ressource
bei jeder Schlachtung an und werden seit
Jahrhunderten als perfekte „Verpackung“ für
Würste genutzt. Und am Ende vom Kunden
einfach mitgegessen.
NÄHE
Die Corona-Lockdowns haben unser Bewusst-sein
für die unmittelbare Nachbarschaft ge-schärft.
In Zeiten von Kontaktsperren konn-ten
spontane Gespräche am Point of Sale so
manches Defizit mildern. Bleiben Sie mit ihren
Kundinnen und Kunden im Gespräch. Merken
sie sich, was sie gerne kaufen und lassen Sie
sie ähnliche oder auch mal ganz andere Wurst-sorten
probieren. Fragen Sie ihre Kunden nach
individuellen Wünschen – vielleicht gab es im
Urlaub eine Lieblingswurst, die Sie auch her-stellen
können? So viel Wertschätzung wird in
der Regel nicht nur mit Kundenbindung, son-dern
auch mit Weiterempfehlungen belohnt.
KREATIVITÄT
„Das Bessere ist der Feind des Guten“ – ma-chen
Sie diese Weisheit von Voltaire zu ihrem
persönlichen Innovationstreiber. Plattformen
wie Instagram, TicToc und YouTube sind mög-licherweise
privat nicht ihre Sache. Aber sie
bieten jede Menge Inspiration, die sie als Un-ternehmerin
oder Unternehmer nutzen kön-nen.
Von der Deko-Idee bis zum Geschenktipp.
So gibt es etwa in Berlin ein Atelier, das mit
viel Liebe zum Detail Wurstkssen als Kuschel-
Accessoires herstellt. Warum nicht daraus zur
Weihnachtszeit einen originellen Präsentkorb
kreieren? Oder Produkte davon mitverwen-den?
INNOVATION
Ein Beispiel: Katharina Koch, die 2020 den
„Hessischen Gründerpreis“ in der Kategorie
„Zukunftsfähige Nachfolge“ erhalten hat: „Wir
werden von einer klassischen Landmetzgerei
zu einer Manufaktur mit Online-Verkauf. Die
Herstellungsweise unserer Produkte bleibt
bewusst sehr traditionell, mit Schweinen von
kleinen Bauern aus der Umgebung, eigener
handwerklicher Schlachtung und Verarbei-tung
sowie reiner Naturreife. Es werden sich
vor allem die Vertriebskanäle ändern“, heißt es
auf der Website. Die Landmetzgerei beliefert
nicht nur Endkunden, sondern vor allem den
LEH. Denn: Dieser hat auch erkannt, mit wel-chen
Konzepten das Wurstsortiment die Wert-schöpfung
pusht. Zugegeben: Das sind viele
Stellschrauben, an denen zu drehen ist. Aber
auch dazu gibt es eine passende Weisheit von
Mao Zedong: „Egal wie weit der Weg ist, man
muss den ersten Schritt tun.“
Heike Molkenthin, Vorsitzende Zentralverband
Naturdarm e.V.
www.naturdarm.de
Foto: Vladimir - stock.adobe.com
WURSTHÜLLEN & CLIPTECHNIK
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