tungssystem, das ursprünglich für die Lebens-mittelbranche
entwickelt wurde. Die wich-tigsten
Bereiche, die die Software unterstützt,
sind Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bzw.
Restlaufzeit (RLZ) sowie das Thema „Wie geht
man mit Ware im Lager um?“. Eine besonde-re
Herausforderung dort sind Artikel, die eine
so geringe Haltbarkeit haben, dass es sich gar
nicht lohnt, sie einzulagern. Wenn etwa eine
Metzgerei mit einem Cateringservice Salate an-bietet,
nimmt Fresh Food Services bis mittags
die Bestellungen an und ordert die Ware ad
hoc beim Lieferanten. Der produziert dann bis
16 Uhr und liefert noch in der Nacht die frischen
Salate ins FFS-Lager nach Linthe. Dort gibt es ei-nen
Sammellagerplatz, an dem alles steht, was
am nächsten Tag ausgeliefert werden muss. Das
System storelogix beginnt beim Wareneingang.
Hier wird kontrolliert, ob bei den angelieferten
Artikeln die Restlaufzeit stimmt und ob sie
auch tatsächlich bestellt wurden. Ist alles in
Ordnung, muss das HACCP-Protokoll ausge-füllt
werden. Erst dann wird vereinnahmt, im
Bestand aufgeführt und eingelagert.
Arbeitsplätze optimieren
Die Frischpack-Gruppe arbeitet seit 2016
mit einem Lean Management (LM), wie
es bislang eigentlich
nur aus der Automo-bilbranche
bekannt ist. Nach der Imple-
Food production has landed on the data
highway. At practically all stages of the
manufacturing process, logistics and
administration, software systems are introduced
that promise great things: simple, lean, effective
and thus profitable production. Practical
examples show how far the digitisation of the
industry has progressed.
Short challenge
Fresh Food Service (FFS) manages its logistics
with storelogix - a flexible warehouse manage-ment
system originally developed for the food
industry. The most important areas supported
by the software are shelf life expiration date
(MHD) or remaining shelf life (RLZ) and the topic
“How to handle goods in the warehouse”.
A particular challenge there are articles with
such a low durability that it is not even worth
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48 1 / 2018 DIGITALISATION
Man kann die digitale Revolution in der Lebensmittelindustrie verteufeln,
aufhalten lässt sie sich längst nicht mehr – im Gegenteil:
Wer den Trend verschläft, kann schnell weg sein vom Fenster.
One can demonise the digital revolution
in the food industry, and it is no longer
possible to stop it - on the contrary:
those who fall asleep can quickly
be away from the window.
DAS GROSSE
VERSPRECHEN
THE GREAT
PROMISE
Die Lebensmittelproduktion ist auf dem
Daten-Highway gelandet. Auf praktisch
allen Etappen des Herstellungsprozes-ses,
der Logistik und der Verwaltung halten
Software-Systeme Einzug, die Großes verspre-chen:
eine einfache, schlanke, effektive und
damit gewinnträchtige Produktion. Beispiele
aus der Praxis zeigen, wie weit die Digitalisie-rung
der Branche bereits fortgeschritten ist.
Kurze Herausforderung
Fresh Food Service (FFS) managt seine Logistik
mit storelogix – einem flexiblen Lagerverwal-storelogix
DIGITALISIERUNG
Fotos: © science photo – www.fotolia.com, Fresh Food Service