Fotos: Deutscher Fleischer-Verband
Im Rahmen eines Wochenendes zur
NACHWUCHS
Sichtung und Bewertung im Bildungs- und
Technologiezentrum in Borsdorf bei Leipzig
wurden die Kandidaten für die künftige
Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks
auf die Probe gestellt.
Nun stehen zwölf Nominierte fest, die Chancen da-rauf
haben in die Mannschaft zu kommen. Eine
Entscheidung darüber fällt das DFV-Präsidium
auf einer Sitzung. „Wir wollen, dass Sie als Mitglied der
Nationalmannschaft Botschafter unseres
Handwerks werden, dass Sie als Vorbil-der
für unsere Jugend und als Multi-plikatoren
und ‚Influencer‘ wirken“,
beschrieb Nora Seitz, die für Aus-bildung
zuständige Ressortche-fin
im DFV-Präsidium, die künf-tigen
Aufgaben der Teammit-glieder.
Alle Teilnehmer waren
auf Empfehlung ihrer Landes-innungsverbände
vom DFV dazu
eingeladen worden.
Viele davon waren beim letzten Bun-desleistungswettbewerb
dabei, alle hatten
in Landesentscheiden sehr gut abgeschnitten. Jeder
Kandidat/-in musste im Vorfeld ein kurzes Bewerbungsvideo
von sich drehen, in dem er/sie eine Reihe von
Fragen beantworten musste. Diese Clips waren die Basis
für die Vorstellungsrunde. Am ersten Wettbewerbstag
war eine Interviewsituation aufgebaut. Die Teilnehmer
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Die Nominierten
Philip Stoy, Fleischer, Ausbil-dungsbetrieb:
Fleischerei
Wünsche, Crimmitschau
Melissa Barget, Fleischereifach-verkäuferin,
Ausbildungsbetrieb:
Metzgerei Frank Barget,
Nidderau
Raphael Buschmann, Fleischer-meister,
Ausbildungsbetrieb:
Fleischerei Guder, Stuhr
Johannes Bächtle, Fleischer,
Ausbildungsbetrieb: Metzgerei
Egeler, Reusten
Kathrin Meier, Fleischereifach-verkäuferin,
Ausbildungsbetrieb:
Fleischerei Gawehn,
Gnarrenburg
Manuel Kirchhoff, Fleischer,
Ausbildungsbetrieb: Fleische-rei
Kirchhoff, Attendorn
Annamarie Büchele, Fleischer-meisterin,
Ausbildungsbetrieb:
Metzgerei Wolfgang Büchele,
Frankenthal
Max Münch, Fleischermeister,
Ausbildungsbetrieb: Fleischerei
Münch, Lommatzsch
Nicklas Reinecke, Fleischer-meister,
Ausbildungsbetrieb:
Landfleischerei T. Reinecke,
Arnstein-Arnstedt
Paula Judith Brehm, Fleischerin,
Ausbildungsbetrieb: Metzgerei
Pfarrer, Wölfersheim
Arthur Schäfer, Fleischermeister,
Ausbildungsbetrieb: Landmetz-gerei
Lothar Klos, Zerf
Franz Gawalski, Fleischermeis-ter,
Ausbildungsbetrieb: Fleische-rei
Loose, Dippoldiswalde
hatten in 3er-Gruppen 30 Min. Zeit, sich auf kri-tische
Fragen vorzubereiten. So wurde die Rede-gewandtheit
und Stressresistenz getestet. Zudem
bewertete die Jury, wie innerhalb der Gruppe
zusammengearbeitet wurde und wie sich die
Teilnehmer gegenseitig in kritischen Situationen
unterstützten. „Wir waren überrascht, wie gut die
meisten Kandidaten damit klargekommen sind“, so
Nora Seitz. Der fachpraktische Teil bestand aus dem
Herstellen von Kanapees bzw. einer Grillplatte. Hier waren die
Teilnehmer frei bei der Auswahl der Zutaten und des Dekomaterials.
Die Hauptzutaten, die der Veranstalter stellte, waren bis zum Wettbe-werbsbeginn
unbekannt. „Wir haben bei der Bewertung der Arbeiten
deutliche Unterschiede zu den Ergebnissen aus Bundes- und Landes-
wettbewerben festgestellt. Die unbekannte Hauptzutat fördert die
Kreativität,
fordert aber auch mehr Können,“ sagte Juror Ralf Kos.
Spontanität und Kreativität waren auch beim Planen und Herstel-len
eines Radiowerbespots für die Ausbildung im Fleischerhandwerk
innerhalb
von zwei Stunden angesagt. Danach hatte jedes Team die
Gelegenheit, sein Werbekonzept zu präsentieren und den mit Hilfe
von Smartphones produzierten Spot vorzuspielen. Zum Schluss erhielt
jeder Kandidat eine Urkunde und ein ausführliches Feedback.
Instagram: nationalmannschaft_fleischer
10 3/2018