triebe mit einer Filiale sank im Jahr 2018
dagegen um 95 auf 1.745 am stärksten.
Auch bei Betrieben mit zuvor zwei oder
drei Filialen fand eine weitere Strukturbe-reinigung
statt. Die Großfilialisten arbeiten
ausschließlich oder überwiegend mit ei-genen
Filialen oder fast ausschließlich auf
Franchise-Basis. Dementsprechend wurden
91 ehemalige Filialen 2018 als eigenstän-dige
fleischerhandwerkliche Unternehmen
neu gegründet, im Jahr zuvor waren es 105.
Die Tendenz zur Ausgründung fleischerhand-werklicher
Filialen zu eigenständigen Betrie-ben
schwächte sich mit dem stetig sinkenden
Bestand an Betrieben und Filialen deutlich ab.
Vor fünf Jahren wurden 160 ehemalige
Filialen
in selbständige Betriebe umgewan-delt,
vor zehn Jahren waren es noch 192.
80 Unternehmen hatten 2018 zwischen elf
und 50 Filialen – sechs Unternehmen we-niger
als ein Jahr zuvor. Zwischen 50 und
100 Filialen wiesen fünf Unternehmen,
mehr als 100 Filialen zwei Unternehmen
auf. Die Zahl der Betriebe mit Filialen sank
im ersten Halsjahr 2019 nur noch leicht. Zur
Jahresmitte gab es 2.951 handwerkliche
Fleischereien mit Filialen, 57 weniger als zu
Jahresbeginn. Der Rückgang konzentriert
sich fast komplett auf Betriebe, die bisher
bis zu drei Filialen im Bestand hatten. Die
Anzahl der Betriebe mit sechs bis zehn
1 Filiale 58 %
5 Filialen 2 %
4 Filialen 4 %
3 Filialen 9 %
2 Filialen 20 %
11-50 Filialen 3 %
6-10 Filialen 4 %
STRUKTUR DER
FILIALISIERUNG (in %)
11.917 Unternehmen,
davon
3.008 mit Filialen
(25,2 %)
(Quelle: DFV Jahrbuch 2019)
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Filialen blieb mit 131 konstant. Zu eigen-ständigen
Unternehmen umgewandelt wur-den
von Januar bis einschließlich Juni 2019
bundesweit 49 Ex-Filialen – sechs weniger
als vor einem Jahr.
VIELE HERAUSFORDERUNGEN
Im ersten Halbjahr 2019 sank die Zahl der
fleischerhandwerklichen Filialen bundesweit
um 269. Der Rückgang bewegte sich damit
in fast der gleichen Größenordnung wie
im Zeitraum des Vorjahres. Betroffen war
hier vor allem Bayern, gefolgt von Thüringen,
Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.
Generell ist die Anzahl der Filialen eben-so
wie der Betriebe an sich – seit Jahren
rückläufig. Eine der Hauptursachen dafür
ist der immer noch andauernde Mangel an
Fachkräften sowie Auszubildenden. Viele
Fleischereien würden gerne eine weite-re
Verkaufsstelle eröffnen oder von einem
Kollegen, der aufgrund alters- oder anders
bedingter Gründe nicht mehr weiterma-chen
kann oder will, übernehmen, kön-nen
das aber aufgrund der genannten
Gründe nicht umsetzen. Auch höhere Kosten
– wenn Mitarbeiter vorhanden – schrecken
so manchen Inhaber vor einer weiteren
Filialisierung ab. Kostengünstiger sind Ver-kaufsmobile,
die häufig als Versuchsballon
für einen festen Standort dienen.
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