Fotos: Blümel, Kalus
MEAT & GREET
MEAT & GREET 2020
Interessierte Teilnehmer und Premium-
Partner können sich gerne melden:
- Marco Theimer: 089/37060-150,
m.theimer@blmedien.de
- Gundula Schwan, management forum
starnberg: 08151/2719-28,
gundula.schwan@management-forum.de
NÜTZLICHE LINKS
www.aichinger.de
www.butcherwolfpack.de
www.fh-wirsindanders.de
www.foodkompanions.com
www.fleischerei-bechtel.de
www.fleischsommelier-deutschland.de
www.inhoven.de
www.innocent-meat.de
www.jaegerundsammler.de
www.kaspercom.de
www.metzgerei-hack-freising.de
www.nationalmannschaft-
fleischerhandwerk.de
www.schrutka-peukert.de
www.weisswurstkoenigin.de
www.wenisch-straubing.de
führe mit solchen Kreationen Leute an unser
Handwerk heran, die eigentlich keine Wurst
mehr essen wollen, aber wegen der Rezeptu-ren
neugierig geworden sind“, sagt er. Seine
Metzgerei, ausgestattet mit Plattenspieler und
Discokugel, ist immer wieder Schauplatz ex-klusiver
hipper Events. Zu welcher Musik die
Arbeit dann gut von der Hand geht? „Callas ist
anstrengend, aber Reggae geht immer.“
MITEINANDER FÜREINANDER
„Wir haben alle Fehler gemacht“, rief Dirk
Freyberger den Teilnehmern zu. Der Metz-germeister,
Vorsitzende von Fleischsomme-lier
Deutschland e.V. und Teamkapitän des
The Butcher Wolfpack – WBC Team Germany,
legte seine Hände in offene Wunden, als er
die Gründe für die Nachwuchsmisere („Wir
haben eine Generation verpasst.“) nannte. Die
Branche lasse sich von Außenstehenden As-pekte
wie Regionalität diktieren – „das müssen
wir uns zurückholen; wir müssen die Tradi-tion
in der Wertschätzung unserer Produkte
wiederfinden.“ Der Nürnberger wollte seinen
Vortrag aber als positive Motivation verstan-den
wissen: „Ich will euch für ein Miteinander
füreinander entzünden.“ Nur so bekommen
wir wieder Leute in unsere Läden – als Kunden
und Mitarbeiter. Auch das Butcher Wolfpack
profitiere vom positiven Bild des Handwerks
in der Öffentlichkeit und helfe dabei junge
Menschen dafür zu begeistern.
IM SCHATZKÄSTCHEN ARBEITEN
Wie ein Laden als
Food-Erlebniswelt
das Fleischerhand-werk
beflügeln
kann, schilderte
der Geschäftsfüh-render
Gesellschaf-ter
von Schrutka-Peukert Hans-Jürgen Päsler.
Ein Laden müsse ein Schatzkästchen sein, das
die Persönlichkeit seines Betreibers widerspie-gelt.
Lichteffekte seien dabei ebenso Helfer
beim Schüren positiver Emotionen wie Dry-
Age-Reifekammern oder edle Materialien bzw.
Mobiliar im Restaurant-Style, wie man es nicht
unbedingt in einer Metzgerei erwartet. „Sie
müssen den Laden öffnen und alles vermeiden,
was Kunden von der Ware ablenkt“, erklärte er.
Dann werde ein neuer Laden Ortsgespräch.
MEDIALES POWERPLAY
Das amüsante Grande Finale bestritt Albert
„Bertl“ Fritz, Bayerischer Weißwurstbotschaf-ter
aus dem Bayerischen Wald und Ideenge-ber
der alljährlichen Wahl der Bayerischen
Weißwurstkönigin. Anfangs belächelt, ging die
Kür der Würdenträgerin 2019 ins siebte Jahr.
Mittlerweile sei ein „mediales Powerplay ga-rantiert“.
TV-Stationen reißen sich ebenso um
die Weißwurstkönigin wie Radiostationen, Zei-tungen
und Boulevardmedien. Weitere Ideen
wie die Weißwurstsemi-nare
in der Metzgerei
Einsle und ein Königli-cher
Weißwurstsenf be-wegten
sich ebenso in
der Erfolgsspur: „Bei den
Seminaren haben wir
jede Woche rund 40 Teilnehmer und kürzlich
das Weißwurstdiplom Nr. 5.000 überreicht – den
Senf nehmen die Urlauber kartonweise mit.“
Fazit: Das erste „Meat & Greet“ wird den Teil-nehmern
wohl lange im Gedächtnis bleiben,
nicht nur aufgrund des wertvollen Inputs für
den Alltag, sondern wegen der Kontakte un-tereinander,
die ohne das Treffen so kaum
möglich gewesen wären.
Marco Theimer, Christian Blümel, Martina Kalus
6/2019 15