Fotos: Theimer, Kalus
MEAT & GREET NR. 1
Rund 70 Teilnehmer folgten der Einladung zur Premiere des Netzwerk-Events „Meat & Greet“
nach Fürstenfeldbruck. Die beiden ereignisreichen Tage zum Austauschen, Voneinander-Lernen
und Inspirieren waren ein voller Erfolg – Fortsetzung folgt.
Am 23. und 24. Oktober fand die erste
gemeinsame Veranstaltung dieser Art
in Kooperation von FH Fleischer-Hand-werk
und dem Management Forum Starnberg
im Forum Fürstenfeld statt. Ob Nachhaltigkeit,
Personal, Digitalisierung – das Fleischerhand-werk
steht vor großen Herausforderungen in
Bezug auf Prozesse, Logistik und Equipment.
Viele Faktoren müssen berücksichtigt werden,
um die fortlaufende Zukunfts- und Wettbe-werbsfähigkeit
sicherzustellen. Nach der Vor-stellung
der Südtiroler Moderatorin Verena
Pliger und der Begrüßung durch Gundula
Schwan, Geschäftsführerin vom Management
Forum Starnberg, begründete Chefredakteur
Marco Theimer die Motivation der Veranstal-tung:
„Mein bzw. unser Ziel war es, möglichst
viele junge Initiativen, die dem Metzgerhand-werk
in den vergangenen drei Jahren durch
ihr Engagement neue starke Impulse gegeben
und die Berufe des Fleischerhandwerks durch
ihre öffentlichkeitswirksamen Aktionen und
Aktivitäten positiv beeinflusst haben, an einem
neutralen Ort zusammenzubringen“. Nur ge-meinsam
werde es gelingen Herausforderun-gen
wie Nachwuchs- und Fachkräftemangel,
Digitalisierung und andere noch unbekannte
Nebenerscheinungen des gesamtgesellschaft-lichen
und globalen Wandels zu meistern,
betonte er.
NEW FOOD ECONOMY
Den Anfang des Vor-tragsprogramms
machte
die Referentin Olga Graf
und sprach über die Re-naissance
des Metzger-handwerks.
Sie ist Mit-gründerin
von Food
Kompanions sowie strategische Partnerin bei
J2C. Ihr Fokus lag auf der New Food Economy
sowie dem schnellen Wandel der Gesellschaft.
„Es ist an der Zeit Neues auszuprobieren,
Neues zu schaffen und Altes neu zu ent-
decken“, appellierte sie. Zudem sei es wichtig,
Trends frühzeitig zu entdecken und für sich zu
nutzen. „Es gibt ein Bewusstsein für authen-
tische, individualisierte und nachhaltige Ess-lösungen.
Davon können auch Sie profitieren.“
Das moderne Metzgerhandwerk sollte durch
einen Kult ums eigene Unternehmen und die
eigene Person herum punkten. Spezialisierung,
Regionalität 2.0, Nose-to-tail, Storytelling und
radikale Transparenz waren die Schlagworte.
PROZESSE OPTIMIEREN
Johannes Bechtel, Juni-orchef
der Fleischerei
Bechtel aus Zella in Hes-sen
sowie Vorsitzender
des Juniorenverbandes
des Deutschen Fleischer-handwerks,
rückte die
MEAT & GREET
12 6/2019