und die Auswirkung von Tierzucht auf die
Umwelt stehen in der Kritik. Warum also in der
Branche arbeiten, die einen großen Anteil an
diesem Problem hat? Wer will schon blutver-schmiert
von Tierteilen umgeben sein? Wie
wahrheitsgetreu dieses Bild wirklich ist, hinter-fragt
kaum jemand – es ist aber immer noch
leider sehr verbreitet. Eine Sache kann nicht
verleugnet werden: Die Arbeit in einer Metz-gerei
hat immer noch ein Imageproblem.
Diese Problematik war der Ausgangspunkt für
die neue Mitarbeiterkampagne der Metzgerei
Hausner. Warum leugnen, dass die Branche zu
kämpfen hat? Warum weiterhin nur darüber
reden wie Stolz wir auf unsere Arbeit sind,
anstatt Schwächen anzuerkennen und diesen
entgegenzuwirken?
Der Ansatz: „Ja, wir haben ein Problem! Wir
verstehen, dass die Arbeit in der Metzgerei für
Außenstehende durch Vorurteile geprägt ist.
Aber wir haben mit unseren Vorurteilen aufge-räumt
und erkannt, dass Du mehr bist als das
Bild, das die Gesellschaft von Dir zeichnet. Gib
uns die Chance zu zeigen, dass auch wir mehr
sind. Wir arbeiten in der Metzgerei. Na und? Es
steckt so viel mehr dahinter als du denkst.“
OFFENHEIT ZUM AUSTAUSCH
Alles das stellt nie den Stolz auf die eigene
Arbeit infrage. Im Gegenteil. „Na und?“. Es gibt
keinen Grund, sich zu rechtfertigen. Ebenso
wie sich kein Mensch für die Person, die man
ist, rechtfertigen muss. Alles worauf es an-kommt,
ist sich ein eigenes Bild zu machen
und dieses nicht auf bestehendes Schubla-dendenken
zu stützen. Darum ist es das Ziel
der „Metzgerei ohne Vorurteile“-Kampagne,
Menschen auf der Website umfassend über
die Arbeit dort zu informieren und die anzu-sprechen,
die den Berufen vielleicht nie eine
Chance gegeben hätten. Ganz ohne Recht-fertigung.
Mit Stolz und Offenheit zum Aus-
tausch.
Anzeigen auf Facebook und Instagram sowie
Plakate und Flyer in den Filialen transportieren
die Botschaft nach außen. Natürlich ist auch
eine solche Kampagne kein Selbstläufer. Der
Arbeitsmarkt ist umkämpft. Mit alten Vorur-teilen
MUTMACHER
aufzuräumen ist keine Sache weniger
Wochen. Doch mit der Botschaft dieser Metz-gerei
werden der Nachwuchs und alle anderen
Generationen dazu aufgerufen, festgefahrene
Bilder zu hinterfragen.
Alle Menschen möchten akzeptiert werden,
egal welche Eigenschaften oder Lebensent-scheidungen
sie definieren. Diese Akzeptanz
kann aber nur stattfinden, wenn beide Seiten
vorurteilsfrei aufeinander zugehen. Wer sich als
Arbeitgeber neue Mitarbeiter*innen wünscht,
muss diese auch so nehmen wie sie sind und
ihnen zeigen was der Beruf wirklich bedeutet.
Doch auch die Arbeitnehmer und Arbeitneh-merinnen
müssen mit ihren Stärken überzeu-gen
und dabei Berufen trotz Schubladen, in
denen diese stecken, eine Chance geben. Nur
in einer Gesellschaft aus toleranten, selbstbe-wussten
und glücklichen Menschen können
wir alle das Potenzial entfalten, das wirklich
in uns steckt.
Philipp Böhm, Böhm.media GmbH
www.boehm.media,
www.familienmetzgerei-hausner.de
Sorry !
Aber ..
wir
können nur
lecker !
Wir entschuldigen uns bei allen Fleischern, deren
Kunden und carneo-Lesern für unsere „heißen“ Food-
Pinups. Wir können aber leider nur lecker! Deshalb
übernehmen wir keine Haftung für die carneo-Neben-wirkungen
wie plötzliche Fressattacken oder Fleisch-gelüste
und deren Auswirkungen…
Euer carneo-Team
®
Das Kundenmagazin des
Deutschen Fleischerhandwerks
Weitere Infos und Musterheft:
Zum anbeißen!
Lesen!
Nicht essen!
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