Fotos: Familienmetzgerei Hausner, Böhm.media
Mitarbeitersuche – ein Thema, das un-zählige
Berufe beschäftigt. Vor allem
die junge Generation (Generation Z)
scheint klassische Stellenangebote unbeein-druckt
zu ignorieren. Doch auch andere Alters-gruppen
sind auf den bekannten Wegen im-mer
schwerer zu erreichen. Also was tun? Den
Kopf in den Sand stecken und hoffen?
PROBLEME ERKENNEN
Das war für Alexander Hausner und sein Team
keine Option. Die Familienmetzgerei mit meh-reren
Filialen kämpft wie viele andere auch
mit fehlenden Arbeitskräften. Trotz der Mög-lichkeit
zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung
und großer Rücksichtnahme auf das Familien-leben
der Beschäftigten liegen immer seltener
Bewerbungen auf dem Tisch. Doch anstatt
vor Angst zu erstarren, beschloss das Unter-nehmen
einen weiteren Schritt auf den Nach-wuchs
zuzumachen.
Was zählt, ist die Person selbst. Ein Ansatz,
der gerade bei der Generation Z offene Türen
einrennen sollte. Ein zentrales Thema der unter
25-Jährigen ist der Kampf für mehr Akzeptanz.
Das Abschütteln von Labels und eine Inte-gration
in die Gesellschaft, ohne schiefe Blicke
einstecken zu müssen. Warum also bewerben
sich nicht unzählige junge Menschen bei der
Familienmetzgerei? Die Antwort darauf wirkt
fast ironisch: zu viele Vorurteile!
VORURTEILE VERSTEHEN
Der Konsum von Fleisch, wie wir ihn in den
vergangenen Jahren kannten, wird immer
mehr infrage gestellt. Das Töten von Tieren
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MIT STOLZ
UND HALTUNG
Warum das Eingestehen von Schwächen eine große Stärke
sein kann – diesen Ansatz füllt die Familienmetzgerei Hausner
aus Weiden in der Oberpfalz in Sachen Mitarbeiterfindung und
Mitarbeiterführung eindrucksvoll mit Leben.
M U T M A C H E R
TEIL 9
Seit vielen Jahren
gibt die Metzgerei
Hausner unter dem
Slogan „Metzgerei
ohne Vorurteile“
jedem eine Chance
zu ihrem Team zu
gehören.
Nun wurde die
nächste Stufe der
Kampagne gezündet
und viele weitere
Aktionen – digital
und analog – ge-
startet, z.B. via Social
Media, Smartphone
oder Lkw-Werbung.