Saubere Sackgasse
Seit rund fünf Jahren ist die Peböck Group mit
einer horizontale Spiralwaschtechnologie am
Markt. Die kompakte Waschanlage schafft bis
zu 2.000 E1-/E2-Kisten pro Stunde unsortiert.
Auf ihrer Durchlauflänge von 28 Metern inner-halb
des Spiralsystems bietet sie eine lange
Einwirkzeit. Im Gegensatz zu Tunnelwasch-anlagen
lässt sich die kompakte und vielseitige
Spiralwaschanlage leichter in bestehenden
Waschhallen einplanen. „Während beim
Tunnel-Waschprinzip lediglich die Möglichkeit
eines Ein- und Ausgangs in Durchlaufrichtung
besteht, kann beim Spiralsystem zusätzlich
auch ein Sackgassen-Prinzip angewandt
werden, ohne dabei auf Reinigungsleistung
zu verzichten oder Nadelöhre zu schaffen“,
erklärt Victor Graumann, Sales Director bei
Peböck.
Trocknungseinheiten wie Spin-Dryer, Spiral-
oder Tunneltrockner lassen sich separat po-sitionieren.
„Auch bei unserem langjährigen
Kunden Steirerfleisch stand nur ein kleiner
Waschbereich zur Verfügung. Aufgrund des
starken Wachstums in den vergangenen zehn
Jahren hätte dort keine Tunnelwaschanlage
mehr hineingepasst. Mit der Spiralwasch-anlage
konnte der Raum optimal ausgenutzt
werden, ohne dabei Kompromisse eingehen
zu müssen“, verweist Graumann auf ein
Beispiel aus der Praxis.
Die Kontaktzeit beim Waschen beträgt zwi-schen
35 und 115 Sekunden. Verglichen mit
der Einwirkzeit bei einer Tunnelwaschanlage
(rund 20 bis 40 Sekunden), können Wasch-druck,
-temperatur und -chemie effektiver
agieren. Zusätzlich zum Spritzdruck der Düsen
werden die Kisten im Reinigungsprozess mit
Wasser gefüllt und bis zu sechsmal wieder
entleert. Dadurch tritt eine Schwemmwirkung
ein und der Schmutz innerhalb der Kisten löst
sich besser.
Doppelwandige Waschtunnel
In den Waschanlagen von Mohn können nicht
nur Eurokisten gründlich gesäubert werden,
sondern auch andere Behälter oder Paletten.
Spezielle Waschanlagen werden auch für Hub-
und Beschickungswagen, Rauchwagen sowie
Paletten angeboten. „Wir ermitteln zunächst,
wie viele Behälter pro Stunde oder Tag zur
Reinigung anfallen. Die Kapazitäten liegen hier
zwischen 250 Eurobehältern und reichen bis
zu 3.000 Behältern je Stunde. Auch für ver-schiedene
Arten von Behältern sowie Paletten
werden auf die Anforderungen abgestimmte
Lösungen angeboten. Dies und der Grad der
Verschmutzung sind maßgebliche Faktoren,
um darüber zu entscheiden, ob beispielsweise
eine Eintank- oder Mehrtankanlage installiert
werden soll“, erklärt Carsten Müller vom
Mohn-Marketing.
Auch die Waschanlage selbst soll leicht und
schnell gereinigt werden können. Um dies
zu gewährleisten, baut Mohn die Maschi-nengehäuse
komplett einteilig und rundum
vollverschweißt im Hygienic Design. Die
Waschtunnel sind doppelwandig mit einer 30
mm starken Isolierung ausgeführt. Dies trägt
nicht nur zu einer langen Lebensdauer und
niedrigem Energieverbrauch bei, sondern auch
zur Senkung des Geräuschpegels während des
Waschprozesses.
Die Waschpumpen rücken den Verschmut-zungen
mit Umwälzung und Druck zu Leibe,
arbeiten dabei mit einer niedrigen Temperatur
und kommen mit wenig Reinigungsmitteln
und kurzer Reinigungszeit aus. Die eingesetz-ten
Edelstahl-Waschdüsen sorgen mit ihrem
großen Durchlass für eine optimale Reini-gungswirkung
und sind ihrerseits durch die
Selbstreinigungswirkung unempfindlich gegen
Verschmutzung.
Reinigungs-Turbo
Neu im Portfolio der Reingungstechniker
R+M de Wit sind drei Varianten des zweistrah-ligen
turbodevil-Bodenreinigers TD 410. „Vom
turbodevil gibt es eine Industrial-Ausführung
mit besonders hochwertigen Drehgelenken
für extrem lange Beanspruchung und eine
Basic-Ausführung, geeignet für Anwendungen
bis etwa 150 Betriebsstunden jährlich“, erklärt
Susanne Werner vom R+M de Wit-Marketing.
Dazu kommt eine Industrial-Variante, deren
Spritzschutzhaube mit einer Öffnung für den
Anschluss eines Absaugschlauchs ausgerüstet
ist.
Der TD 410 Basic ist ein Profi-Flächenreiniger
mit teilbarem Fahrbügel für platzsparenden
R+M de Wit
Kerres Anlagensysteme
Heim-EDT
Mohn
Kohlhoff
Hygienetechnik
HYGIENE
40 5 / 2019