ANZEIGE
NACHBERICHT
DIE ERSTE IDEE
MUSS SITZEN
Wie die Planungsexperten von Falkenstein Projektmanagement
Betrieben im Fleischerhandwerk auf dem Weg in die
Zukunft beistehen können, erklären Simone Falkenstein
und Friedrich W. Liesche (Fotos re.) im Interview.
Das Fleischerhandwerk befindet sich nach
wie vor in einem umfassenden Umbruch.
Nicht selten arbeiten mehrere Generatio-nen
einer Familie im Betrieb mit. Das erfor-dert
nicht nur technische, planerische und
wirtschaftliche Sachkenntnis, sondern auch
reichlich Fingerspitzengefühl – ein Falken-stein-
Spezialgebiet?
Simone Falkenstein, Diplom-Architektin
ETH: Im Fleischerhandwerk haben wir es
aktuell oft mit Betrieben zu tun, in denen
gerade ein Generationswechsel ansteht
und in denen die nächste Generation an
ihre Zukunft glaubt. Hier geht es für uns
darum, für bisweilen sehr spezielle Hand-werksnischen
ein funktionierendes und vor
allem wirtschaftliches Konzept zu liefern,
welches die vorhandenen gewachsenen
Strukturen respektiert und möglichst erhält.
Friedrich W. Liesche, Direktor & Diplom-
Ingenieur Lebensmitteltechnologie: Am
wichtigsten ist dabei eine umfassend funktio-nierende
Planungsidee, die gegebenenfalls
auch stufenweise umgesetzt werden kann
und alle Disziplinen gleichermaßen betrach-tet,
das heißt Gebäude, Betriebstechnik und
Technologie. Wenn die sitzt, ist das schon
einmal die halbe Miete auf dem Weg zu
einem erfolgreichen Betrieb.
Ihr Büro agiert ja sowohl im Fleischerhand-werk
als auch in der Fleischindustrie. Wo sind
die Gemeinsamkeiten, wo die Unter-schiede?
Simone Falkenstein: Für das Hand-wek
setzen wir ganz andere Pla-nungsprämissen
an als für die Indus-trie.
Wir würden einen gestandenen
Handwerksbetrieb nie in Richtung
Industrie entwickeln. Als Planungs-
experten und Dienstleister unterstüt-zen
wir eine zukunftsträchtige Struk-tur
und müssen besonders auch die
Kosten im Auge behalten.
Friedrich W. Liesche: Die Indus-trie
arbeitet mit großen Kapazitä-ten
in Richtung Automatisierung,
lange haltbare, internationale Pro-dukte,
aber auch am Nachweis
einer gewissen Regionalität. Das
Handwerk hat dann Zukunft, wenn es sich
deutlich von der Industrie unterscheidet,
angefangen von der handwerklichen Tra-dition
über die Planung bis hin zur den
Produkten, wobei hier bei den Verbrauchern
Frische und Regionalität im Vordergrund
stehen. Im Idealfall hat ein handwerklicher
Betrieb eine eigene Landwirtschaft mit Mast,
Schlachtung, nachhaltiger Produktion und
Eigenvermarktung. Der Verkauf bietet indivi-duellen
Service mit Imbiss und Mittagstisch.
Geht auch im Fleischerhandwerk der Trend
zur Lösung aus einer Hand?
Friedrich W. Liesche: Im Fleischerhandwerk
sind wir vor allem in Deutschland und Öster-reich
aktiv – aktuell auch bei Exoten in Fernost.
Die meisten Anfragen erreichen uns via Em-
pfehlungen von bereits realisierten Projek-ten
vergleichbarer Aufgabenstellung. Dabei
können wir Komplettlösungen aus einer Hand
anbieten, können aber auch lokale Architekten
unterstützen, denen das Fach-Knowhow aus
der Fleischbranche vielleicht fehlt, etwa bei
den Hygienebedingungen, den EU-Normen
oder spezifischen Baudetails. Auch können
wir unseren Beitrag bei der Beantragung von
Fördermitteln leisten und den Genehmigungs-antrag
erstellen.
Würden Sie einem alteingesessenen Hand-werksbetrieb
zur Modernisierung raten, wenn
sich in seiner Nachbarschaft gerade ein neuer
Supermarkt mit Fleischtheke ansiedelt?
Friedrich W. Liesche: Das kommt ganz darauf
an. Wir würden einer solchen Betrieb jeden-falls
dringlichst raten, sein Sortiment nicht an
die (industrielle) Konkurrenz anzugleichen
– das funktioniert meistens überhaupt nicht.
Am besten laufen heute im Metzgereihand-werk
regionale Selbstvermarkter mit speziellen
Produkten, mit denen sie sich vom Wettbe-werb
abheben.
Projektmanagement GmbH • Architekten + Ingenieure • Hauptstraße 53 • D-88326 Aulendorf • Telefon: +49-7525-9220-0
Telefax: +49-7525-9220-40 • E-Mail: info@falkenstein.de, pm@falkenstein.de • www.falkenstein.de
Projektskizze von Falkenstein
für die Erweiterung eines
Handwerksbetriebs.
/www.falkenstein.de