MEATing-Point
Johannes Kreißig (Geschäftsführer DGNB) übergab das Zertifikat an den Bereichsleiter Filialbau
bei Lidl Frank Schulz (links) und seinen Mitarbeiter Eduard Hoffmann (rechts).
n Filiale in nachhaltiger Holzbauweise
Die Lidl-Filiale in Holzbauweise in Albstadt-Ebingen wurde von der Deutschen Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen mit dem DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet.
Mit der nachhaltigen Filiale hat Lidl einen Typen entwickelt, bei dem der gesamte
Lebenszyklus der Immobilie vom Bau bis zur späteren Demontage betrachtet
wird. Das Baukonzept zielt darauf ab, den Energieeinsatz und damit den Kohlenstoffdioxidausstoß
zu minimieren sowie die Recyclingfähigkeit bei der Demontage
zu maximieren. Dazu verwendet Lidl unter anderem eine lösbare und rückbaubare
Holzkonstruktion ohne Verbundstoffe, eine wiederverwertbare Elementfassade
mit recycelten Anteilen sowie eine effiziente Technik der Wärmerückgewinnung.
n Muster-Krisenhandbuch
zur Schweinepest überarbeitet
Vor dem Hintergrund der umfangreichen
Neuregelungen im Bereich des Tierseuchenrechts
musste das „Muster-Krisenhandbuch
Afrikanische Schweinepest für
Schlachtbetriebe“ einer Überarbeitung unterzogen
werden. Die nunmehr fünfte Ausgabe
gibt die aktuelle Rechtslage nach der
Aufhebung des Durchführungsbeschlusses
2014/709/EU, der Neuregelung im Bereich
Afrikanische Schweinepest (ASP)
durch die Delegierte Verordnung (EU)
2020/687 und der Durchführungsverordnung
(EU) 2021/605 auf Grundlage des
Tiergesundheitsrechtsakts wieder. Mit Blick
auf die noch ausstehende Anpassung der
nationalen Schweinepest-Verordnung an
das EU-Recht enthält die neue Ausgabe
auch Ausführungen über das Verhältnis der
Rechtsnormen zueinander.
tion mit dem Deutschen Fleischer-Verband
und der „allgemeine fleischer zeitung“ vergibt.
Mitmachen können alle, die sich professionell
mit dem Thema Wurst beschäftigen.
Weitere Informationen gibt es unter www.
innovationspreis-wurst.de.
n Ernährungsindustrie
aktualisiert Leitfaden
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
(BVE) hat einen aktualisierten
Branchenleitfaden für den Deutschen Nachhaltigkeitskodex
(DNK) vorgestellt. Die dritte
Auflage des Leitfadens soll Unternehmen der
Ernährungswirtschaft helfen, sich auf die wesentlichen
Ziele und Anforderungen zu konzentrieren
sowie Nachhaltigkeitsinformationen
effizient aufzuarbeiten. Durch den
Branchenleitfaden wird die Anleitung zum
DNK auf die Bedürfnisse der Ernährungswirtschaft
zugeschnitten. Erstberichterstattern
bietet er somit einen leichten Einstieg; erfahrene
Unternehmen können ihn als Rahmenwerk
für die Fortentwicklung und eine bessere
Vergleichbarkeit ihrer Nachhaltigkeitsak-
tivitäten einsetzen. Der Leitfaden kann unter
www.bve-online.de/download/dnk-leit-
faden-2022 heruntergeladen werden.
n Rasting bekennt sich
zum Stammsitz in Meckenheim
Die Stadt Meckenheim und der Fleischhof
Rasting haben Pläne zum Neubau des Unternehmenssitzes
vorgestellt. Um sich für die
Zukunft aufzustellen und die Voraussetzungen
für weiteres Wachstum zu schaffen, investiert
das Edeka-Fleischwerk mehr als 140
Millionen Euro. Damit bekennt sich das Unternehmen
zur Stadt Meckenheim und sichert
mehr als 500 Arbeitsplätze. Rasting-Geschäftsführer
Wolfgang Ehret sprach wegen
der nachhaltigen Ausrichtung von einem
Leuchtturmprojekt in der Lebensmittelindustrie.
So wird die Hauptenergieversorgung
des neuen Unternehmenssitzes auf Biomasse
basieren, so dass Rasting komplett CO2-
neutral produzieren kann. Um den eigenen
Strombedarf nahezu eigenständig abzudecken,
entsteht zudem auf etwa 65 Prozent
der Dachfläche eine Photovoltaikanlage.
n Initiative Tierwohl startet
Programm für Rindfleisch
Die Initiative Tierwohl (ITW) ist mit einem
neuen Programm an den Start gegangen.
Mit der ITW Rind bietet Deutschlands größtes
Tierwohlprogramm jetzt eine Lösung
für Rinder und schafft erstmals einheitliche
Tierwohlkriterien für die Breite in der Rinderhaltung.
Die Grundlage hierfür bilden die
Tierschutz- und Tiergesundheitsanforderungen
des im Markt weit verbreiteten Qualitätssicherungssystems
QS, denen die ITW
ein Tierwohl-Plus hinzufügt. Von Anfang an
werden Verbraucher Fleisch und Fleischwaren,
die aus ITW-Betrieben stammen, im
Lebensmitteleinzelhandel am bekannten
ITW-Siegel erkennen können.
n „Wurst hat Zukunft“
sucht kreative Ideen
Kreative Ideen und Konzepte rund um die
Wurst haben 2022 wieder die Chance, mit
dem Innovationspreis „Wurst hat Zukunft“,
der mit 1000 Euro honoriert wird, ausgezeichnet
zu werden. Die Bewerbungsphase
läuft bis zum 15. April. Die Anforderungen
sind bewusst pragmatisch gehalten. „Eine
gute Idee braucht nicht viele Worte – und
wir wissen, dass neben dem Tagesgeschäft
keine Zeit für aufwändige Einreichungen
bleibt“, sagt Heike Molkenthin, Vorsitzende
des Zentralverband Naturdarm, der diesen
Award bereits zum neunten Mal in Koopera-
8 4/2022 Fleisch-Marketing