Messen & Veranstaltungen
Trends & Märkte
Neben den Themen Digitalisierung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
wird bei den Gesprächen auf den Ständen die Lebensmittelsicherheit wieder
eine große Rolle spielen.
Bei der Verpackung setzt die Lebensmittelbranche verstärkt auf
„Sustainable Packaging“. Im Fokus stehen nachwachsende Rohstoffe,
recycelbare Materialien und neue Konzepte. Die Verpackungsmaschinenspezialisten
auf dem Kölner Messegelände nehmen die
gestiegenen Anforderungen an die Nachhaltigkeit sehr ernst und
reagieren mit modularen Maschinenkonzepten, die dank intelligenter
Robotik und Automatisierung sowohl herkömmliche als
auch nachhaltige Packmittel verarbeiten.
„Die Trendwende hin zu nachhaltigen Verpackungslösungen ist in
vollem Gange“, bestätigt Valentin Köhler von der Gerhard Schubert
GmbH in Crailsheim. Derzeit würden viele Hersteller und Markenartikler
ihre bestehenden Verpackungen einer kritischen Prüfung unterziehen.
Man wolle erkennen, an welchen Stellen auf Kunststoff
verzichtet werden kann, um anschließend beispielsweise auf nachwachsende
Fasern umzustellen. Die Notwendigkeit für die Verwendung
von Kunststoff sieht er noch bei der Dichtigkeit von Verpackungen,
um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten – beispielsweise
im Bereich der Schlauchbeutelverpackungen.
Gehärtete und beschichtete Oberflächen
Eine der Herausforderungen bei der Umstellung auf nachhaltige Materialien
ist es, die „Overall Equipment Effectiveness“ der Anlage auf
hohem Level zu halten – denn das Handling von papierbasierten
Folien ist wesentlich anspruchsvoller als das von Verbundfolien. Sie
reißen und knittern schneller, sind steifer und benötigen speziell abgestimmte
Formschultern, um einen sicheren Verpackungsprozess
ohne Unterbrechungen zu gewährleisten. Zudem ist Papier abrasiv,
das heißt, es schleift auf Dauer mechanische Teile in der Maschine ab.
Daher werden die Formatteile im Flowpacker durch gehärtete und
beschichtete Oberflächen individuell auf ein Verpackungsmaterial
abgestimmt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
So vielversprechend papierbasierte Lösungen momentan sind:
Nach heutigem Stand der Technik ist Kunststoff als Material für Vakuum
oder MAP-Packungen – insbesondere im Fleisch- und Convenience
Food-Segment – unverzichtbar, um Produkte sicher und hygienisch
zu verpacken. Wie auf der Anuga Food Tec zu sehen sein wird,
arbeitet die Branche mit Hochdruck an der Weiterentwicklung von
Konzepten, die dazu beitragen, den Einsatz fossiler Rohstoffe bei der
Herstellung von Folien, Trays und Universalverpackungen zu minimieren.
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Erscheinungstermin: 1. Juli 2022
Anzeigenschluss: 2. Juni 2022
Anzeigenberatung: Luisa Wachsmuth
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Ein Supplement der Zeitschriften:
+
4/2022 Fleisch-Marketing 15
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