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ANUGA FOOD TEC
smarten Lösungen
Rund 1000 Anbieter aus
mehr als 40 Ländern werden
vom 26. bis 29. April
auf der Anuga Food Tec in
Köln erwartet. Im Mittelpunkt
der Zuliefermesse
für die Lebensmittel- und
Getränkeindustrie stehen
Digitalisierung, Energieeffizienz
und Nachhaltigkeit.
Im Mittelpunkt der Anuga Food Tec
stehen Innovationen für die gesamte
Wertschöpfungskette – von Prozesstechnologie
über Verpackungstechnik
bis zur Hygiene.
Fotos: Koelnmesse
Eröffnet wird die Messe, die turnusmäßig alle drei Jahre in
Köln stattfindet, aber pandemiebedingt in den April 2022
verschoben werden musste, von Cem Ödzemir. Der Bundesminister
für Ernährung und Landwirtschaft wird am 26. April mit
Vertretern der Veranstalter, Koelnmesse und der DLG Deutsche
Landwirtschaftsgesellschaft, einen Rundgang über die Messe unternehmen,
an den sich eine Eröffnungskonferenz anschließt. Ergänzend
zur Präsenzmesse, die von einem hochkarätigen Kongress
und Fachprogramm begleitet wird, bietet die Digitalplattform
AnugaFoodTec@home erweiterte Möglichkeiten des Networkings
und der Information.
Mit ihrem prozessübergreifenden Ansatz deckt die Messe alle
Aspekte der Lebensmittel- und Getränkeproduktion ab. Im Mittelpunkt
stehen Innovationen und Lösungsansätze für die gesamte
Wertschöpfungskette – von Prozesstechnologie über Verpackungstechnik
bis zur Lebensmittelsicherheit. Dabei spielen Robotik und
Automation – auch wegen des wachsenden Fachkräftemangels –
eine große Rolle, denn sie sind für die Lebensmittelindustrie mittlerweile
unverzichtbar. Viele Prozesse wurden in den zurückliegenden
Jahren bereits automatisiert und teilweise digitalisiert.
Doch in der „Smart Food Factory“ von morgen sollen die Anlagen
eigenständig miteinander kommunizieren, um ihre Aufgaben zu
erledigen. Im Rahmen ihrer Industrie 4.0-Strategie entwickeln die
Automatisierungsspezialisten und Messtechnikanbieter dafür
konkrete Lösungen. Als ersten Schritt auf dem Weg der digitalen
Transformation integrieren sie neue Sensoren in die Bestandsanlagenanlagen
und konfigurieren sie so, dass sie Daten in die Cloud
übertragen und mit Smartphones kommunizieren können. Ein von
der DLG organisierte Fachprogramm thematisiert smarte Lösungen
für die aktuellen Herausforderungen der Branche. Neben Flexibilität
und Effizienz spielen auch umwelt- und klimafreundliche
Aspekte eine große Rolle.
Die Forderung, ressourcenschonender zu produzieren, hat durch
den Krieg in der Ukraine eine zusätzliche Dynamik bekommen.
Entsprechend breit ist der Raum, den die Energieeffizienz auf der
Messe einnimmt. Groß ist das Interesse, an intelligenten und robusten
Sensoren, die Daten sammeln, Informationen generieren
und diese in Echtzeit kommunizieren, denn sie sind die Basis für
ein vernetztes Energiemanagement 4.0. Sie zeichnen den Energieverbrauch
und elektrische Basisgrößen auf. Mobile Apps ermöglichen
es, die Energiedaten ortsunabhängig auszuwerten. Sie erfassen
Wärme-, Strom- oder Druckluftverbrauch bis auf die Ebene der
einzelnen Maschinen und werten diesen in übersichtlichen Managementoberflächen
aus. Durch eine strukturierte Datensammlung
aus verschiedenen Quellen können Leistungskennzahlen direkt
berechnet und verglichen werden.
14 4/2022 Fleisch-Marketing