Das war die anuga 2019
An ihrem angestammten Platz am Eingang der Meat-Halle stellten die überwiegend familiengeführten belgischen
Fleischunternehmen auf einem 276 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand ihre Flexibilität und
ihre maßgeschneiderten Lieferungen heraus. Die Besucher konnten sich überdies von der Qualität des
Fleisches überzeugen: Auf dem Menüplan standen raffinierte Köstlichkeiten von Rind und Schwein, die von
der Brüsseler Hotelfachschule Coovi serviert wurden.
mit drei neuen Produkten in Bio-Qualität, die
das Sortiment der Bio-Spezialitäten auf dem
Genießerteller auf elf Erzeugnisse anwachsen
lässt.
Mit einem speziellen Snack für den Nachwuchs
will Handl Tyrol das Geschäft beleben.
Die „Kletter Maxi-Salami-Sticks“ gibt es in einer
praktischen Vier-Kammerpackung mit
Perforation. Sie werden aus erstklassigem
österreichischem Fleisch ohne Geschmacksverstärker
oder Farbstoffe hergestellt. Zudem
enthalten sie weniger Fett und Salz und
sind reich an Calcium. Mehr Aufsehen erregte
das Unternehmen allerdings mit der „Meisterauslese“,
bei der Speck mit feinen Zutaten
affiniert wird, die den Karreerosen ihren
farbintensiven Kräuter- und Gewürzmantel
verleihen. Es gibt fünf Geschmacksrichtungen:
„Pfeffer“, „Paprika & milder Chili“, „Feiner
Sommertrüffel“, „Zirbe & Honig“ und „Ausgesuchte
Almkräuter“.
Spezialitäten, die sich an den wachsenden
Wunsch nach mediterranen Genusswelten
orientieren und das steigende Gesundheitsbewusstsein
der Verbraucher ansprechen,
bildeten bei Bell einen Schwerpunkt. Unter
der Marke Abraham wurde die Serrano Reserva
Range um vier Geschmacksrichtungen
mit Würzrand erweitert. Der Schinken ist
mindestens zwölf Monate in Spanien gereift
und der dünne Schnitt intensiviert das Aroma
der Spezialität. Neu gibt es den Rohschinken
in den Geschmacksrichtungen Oregano, Chili,
Rosmarin und Orangenpfeffer. Eine weitere
Innovation ist der Abraham Landschinken
mit 25 Prozent weniger Salz. Mild über Buchenholz
geräuchert, erhält der Schinken
eine aromatische Note und ist durch die Salzreduktion
besonders mild.
Außergewöhnlich sind auch die Produkte
der Van-Drie-Group. Der Kalbfleischproduzent,
der unter der Marke Gourmet Kalbfleisch
in Skinpacks vertreibt, bietet jetzt das
„Kalbshüftsteak mariniert“ an. Durch die einfache
Zubereitung und die kleine Packungseinheit
ist das Produkt besonders für spontane
Anlässe geeignet. Eine weitere Angebots-
form für Kalbfleisch, die bereits vor zwei Jahren
vorgestellt worden war und für den Geschmack
deutscher Verbraucher modifiziert
wurde, kommt demnächst auf den hiesigen
Markt: das Convenience-Produkt „Jan“. Nelke
sei beispielsweise in Holland sehr beliebt,
während dieses Gewürz in Deutschland nicht
so populär ist, erklärte Ludger Paus, Sales
Manager der Van-Drie-Tochter Ekro, eine der
geschmacklichen Veränderungen.
Convenienceangebote nahmen auch beim
Gewürzspezialisten Avo einen breiten Raum
ein. Das Kreativküche-Team des Unternehmens
hat etliche innovative Produktkonzepte
und abwechslungsreiche Rezepturen entwickelt.
Kurzbratartikel, Geschnetzeltes, gefüllte
Fleischtaschen, Röllchen, Rouladen und
Gratins lassen sich mit gebrauchsfertigen
Würzsaucen schnell veredeln und variieren.
Schonend schnell im Heißluftgarer – oder
auch konventionell im Backofen – erhitzt,
entfalten sie in wenigen Minuten ihren Geschmack.
Dank ihrer speziellen Zubereitung
lassen sich auch die neuen Knusperwürzpanaden
Bunt, Gelb und Curry problemlos für
das Schnellgaren von Snacks in der Heißluftfritteuse
einsetzen.
Bei Mailänder Salami und Casarano in der Free-
Version kombiniert Avo mediterrane Würzungen
mit neuen Starterkulturen.
Beim Kölner Unternehmen GS Schmitz gibt es
die rheinische Wurstspezialität Flönz nun auch
in der Bio-Variante.
Im Gepäck hatte Avo auch zwei neue mediterrane
Rohwurstwürzungen des Free-Sortiments,
das sich durch die Kombination natürlicher
Gewürze und Extrakte auszeichnet und
frei von Aromen, Geschmacksverstärkern, Allergenen,
Würzen und Hefeextrakten ist. Der
charakteristische Geschmack der neuen „Mailänder
Salami“ wird durch Knoblauch, Pfeffer
und Ingwer geprägt, während die typisch pikante
Geschmacksnote der groben mediterranen
Variante „Mettavo Casarano“ von Pfeffer,
Koriander und Paprika dominiert wird.
Tafel statt Müll
Am letzten Tag der Messe zogen 250 freiwillige
Helfer der gemeinnützigen Hilfsorganisation
Tafel durch die Kölner Messehallen
und packten alles ein, was die
Aussteller nicht wieder mit zurück in ihre
Heimat nehmen wollten. So landeten die
übrig gebliebenen Lebensmittel nicht auf
den Müll, sondern in den Verteilzentren
der Tafel in Köln und im Umland – und
letztlich bei Bedürftigen. Am Ende der
Sammelaktion waren 150 Euro-Paletten
mit gespendeten Lebensmitteln beladen.
28 11/2019 F leisch-Marketing