EDITORIAL Fleisch-Marketing
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Qualifizierte Fülle
Mit großer Spannung blickte die Branche auf die Messen Internorga, Anuga
Food Tec sowie Iffa und auf die Signale, die von ihnen nach der pandemie-bedingten
FLEISCH-MARKETINGIhr direkter
Frankfurt die Freude, sich wieder von Angesicht zu Angesicht über die relevanten
sich die Begegnung mit Menschen und vor allem das Testen, Schmecken und
Fühlen in dieser sensorischen Branche nicht digitalisieren lässt, wie es der
Geschäftsführer der Messe Hamburg Bernd Aufderheide formulierte.
Zwar klafften auf allen Messen Lücken, weil Aussteller absagten, und auch
der Besucheransturm war deutlich geringer, aber die Unternehmen zogen eine
positive Bilanz. Sie sprachen von „wertvolleren Gesprächen“ und „qualifizierter
Fülle“, die einen begründeten Optimismus für das Nachmesse-Geschäft zulassen.
Rohstoffmangel und steigender Preise.
Interessant waren die Messen auch, weil die Iffa erstmals in der mehr als siebzig
logien sowie Lösungen für pflanzlichen Fleischersatz und alternative Proteine
präsentierte. Er sei sehr gespannt gewesen, wie er als Anbieter von Rohstof-
fen für alternative Produkte auf einer traditionsreichen Fleischmesse aufgenommen
steller die Stimmung in den Hallen zusammen. Dass sich die Einstellung der
Branche gegenüber den pflanzlichen Alternativen gewandelt hat, machte
auch Thomas Dosch auf der „Langen Nacht der Ernährung“ deutlich.
„Alternativen zu Fleisch sind nötig, da wir sonst 1,5 bis 2 Erden bräuchten“,
sagte der Leiter des Hauptstadtbüros der Unternehmensgruppe und
Geschäftsführer von Tönnies Bio.
Norbert Gefäller
6/2022
Fleisch-Marketing
kontaktarmen Zeit ausgehen. Grundsätzlich überwog in Hamburg, Köln und
Themen und neue Produkte auszutauschen. Und es wurde deutlich, dass
So überwog in den Hallen die Zuversicht – trotz Lieferketten-Problematik,
jährigen Geschichte ihre Produktnomenklatur erweitert hatte und Techno-
werde, sei aber auf sehr viel Neugierde gestoßen, fasste ein Aus-
Weg zu unseren
Mediadaten u