Messen & Veranstaltungen
INTERNORGA
Fünf Tage lang war die Internorga wieder Anlaufstelle für den gesamten Außer-Haus-Markt. Obwohl der pandemiebedingt verschobene Start der Messe
in den Mai bei den Besucherzahlen spürbar war, zogen die Aussteller überwiegend eine positive Bilanz.
Fünf Tage, rund 950 ausstellende
Unternehmen aus 27 Nationen
und viel Innovationen, Trends und
Lösungen für die Branche – das
war die Internorga 2022. Nach
zweimaliger corona-bedingter
Absage feierte die internationale
Leitmesse für den Außer-Haus-
Markt vom 30. April bis 4. Mai
ein gelungenes Comeback in den
Hamburger Messehallen.
Fünf Tage lang war die Internorga Anlaufstelle
für den gesamten Außer-
Haus-Marktes. Der pandemiebedingt
verschobene Start der Messe in den
Saisonauftakt für Gastronomie und Hotellerie
Anfang Mai und der Personalmangel
in den Unternehmen war zwar – wie erwartet
– in der Anzahl der Besucherzahlen
spürbar, aber die Bilanz fiel sehr positiv
aus. 81 Prozent der rund 48.000
Fachbesucher beurteilten die Veranstaltung
mit sehr gut bis gut, 87 Prozent würden
sie weiterempfehlen. Der Anteil an
Entscheidungsträgern ist auf 91 Prozent
Foto: Messe Hamburg/Zapf
„Wertvolle
Gespräche“
und der Anteil von Erstbesuchern auf 35
Prozent gestiegen – so das Umfrageergebnis
eines unabhängigen Marktforschungsinstituts.
Zufrieden zeigten sich auch die
Aussteller. „Insgesamt haben wir zwar
weniger Besucher, vor allem internationale,
bei uns am Stand begrüßt. Die einzelnen
Gespräche waren dafür umso intensiver
und wertvoller für uns, auch was
potenzielle Geschäftsabschlüsse betrifft“,
sagte beispielsweise Torsten Hehner, Mitglied
des Vorstands von Palux.
So gingen von der Messe, die sechs Wochen
später als ursprünglich geplant stattfand,
positive Signale an die Branche aus, die
angesichts von gestörten Lieferketten, steigenden
Einkaufspreisen und zunehmendem
Personalmangel vor herausfordernde Zeiten
steht. Entsprechend zufrieden zeigte sich
Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung
Hamburg Messe und Congress,
„dass die Internorga endlich wieder im
richtigen Fahrwasser ist und dem gesamten
Außer-Haus-Markt die so wichtige und wertvolle
Plattform und Bühne bieten konnte. Es
sei allen Beteiligten bewusst gewesen, dass
2022 eine andere Messe sein würde, als sie
es aus den Vorjahren gewohnt waren, es sei
jedoch deutlich geworden, dass „sich die Begegnung
mit Menschen, der Austausch, das
Netzwerken und vor allem das Testen,
Schmecken und Fühlen in dieser sensorischen
Branche nicht digitalisieren“ lasse, sagte
Aufderheide.
Auch Christian Strootmann, Vorsitzender
des Internorga-Messebeirats sowie Managing
Director bei United Tables, blickte trotz
ungewöhnlichem Termin im Mai und herausfordernden
Rahmenbedingungen auf fünf
erfolgreiche Messetage zurück: „Es ist ganz
klar, dass wir nicht das erwarten durften, was
wir zu normalen Zeiten und Umständen hatten.
In der neuen Realität war es jedoch aus
Sicht aller Ausstellenden sehr gut, die Internorga
durchzuführen“, betonte er und stellte
die hohe Besucherqualität heraus.
Die Messe hatte sich strukturell und thematisch
an die Herausforderungen der Zeit
14 6/2022 Fleisch-Marketing