Foto: Pro Pure protect
WIE MÖGLICH
Marcel Tewes, CEO des Bremer Unternehmens ProPure protect, setzt auf natürliche
Hygienemittel in Lebensmittelbetrieben und einen ganzheitlichen Ansatz.
Herr Tewes, beim Thema Lebensmittel liegt
„Zurück zur Natur” gerade wieder mächtig im
Trend. Eine Bestätigung für die Arbeit Ihres
Unternehmens?
Ja, unbedingt. Genau in diesem Spezialsegment
der natürlichen Hygienisierung können
wir auf viele Jahre der Entwicklung und Vorbereitung
zurückgreifen, was unseren Kunden
neben der erhöhten Lebensmittelsicherheit
auch einen enormen Zeitvorsprung gibt.
Natürlichkeit
beginnt bei uns schon in der
Herstellung der Hygienewirkstoffe, so dass
wir eine sogenannte geringe Schadschöpfung
über den gesamten Zyklus von der Herstellung
über die Anwendung bis hin zur Absicherung
beim Verbraucher gewährleisten. Natürlichkeit
bedeutet auch Deklarationsfreiheit
und Unbedenklichkeit für Produkt, Personal
und Umwelt, womit wir schon heute alle
Aspekte der gesellschaftlichen Anforderungen
an die Lebensmittelproduktion der Zukunft
erfüllen.
Andererseits werden die Produktionsprozesse
im Lebensmittelbereich immer digitaler und
industrieller. Müssen da nicht auch Hygienemittel
immer „industrieller“ und damit weniger
natürlich werden?
Hier liegt ein wesentlicher Punkt in der Innovation
von ProPure protect. Der wissenschaftliche
Trend ist heutzutage, die Technik/Industrialisierung
nach Vorbild der Natur anzupassen, was
dem geläufigen Begriff der Bionik entspricht.
Diese beschäftigt sich mit dem Übertragen
von Phänomenen der Natur auf die Technik.
Genau das machen wir auch. Dabei vertreten
wir die Meinung, dass die Physik die Chemie
größtmöglich ersetzen sollte. Dies ist z. B. im
Wirkmechanismus unseres Hygienewirkstoffes
food protect sehr gut gelungen, der über eine
SO FRÜH
natürliche Dehydrierung des Zellnukleus die
Keime sicher abtötet, ohne Resistenzen aufzubauen.
Höchste Lebensmittelhygiene gegen Schadkeime,
umweltfreundlich und deklarationsfrei,
nachhaltig und wirtschaftlich, natürlich und
einfach in der Anwendung – das ist food protect.
Dennoch gibt es immer wieder Hygieneskandale
in der Lebensmittelbranche. Das muss Hygiene-
Experten wie Sie doch besonders betroffen
machen...
Ja, diese gilt es schon in der Entstehung der Ursachen
sicher abzustellen. Dazu muss zwischen
der falschen Prozesshandhabung und nicht ausreichend
abgesicherten Prozessabläufen unterschieden
werden. Im Bereich der nicht ausreichend
abgesicherten Prozessabläufe haben wir
die langjährige Expertise in der Erkennung und
wirtschaftlichen Optimierung. Nach einer fachlichen
Bewertung der Prozessabläufe erstellen
wir für die Kunden wirtschaftliche und validierbare
Hygieneabläufe, die linear zum Prozessablauf
über die gesamte Produktionsstrecke eine
sichere Hürde gegen Infektionsrisiken bieten.
Hier begleiten wir unsere Kunden mit dem
Fach-Know-how der sicheren Hygienisierung
auf natürliche Weise, was auch die Risiken von
Hygieneskandalen deutlich minimiert.
Hygieneskandale beweisen aber auch, dass
Unternehmen wie Ihre gerade in der Lebensmittelbranche
immer wichtiger werden. Wo sehen
Sie die zukünftigen Trends im Hygienebereich?
Wir gehen nicht vordergründig gleich vom
schlimmsten Fall eines Hygieneskandals aus,
sondern bauen auf das meist vorliegende Hygienekonzept
des Betriebes auf, welches wir
als Altbestand bezeichnen. Dieses als Basis
nutzend, werden produktionslinear weitere
Infektionshürden in den Prozessablauf inte-
griert, ohne den bestehenden Prozessablauf zu
verändern. Diese Aufgabe ist eine der größeren
Herausforderungen, denen sich ein Hygienepartner
stellen muss. Der zukünftige Trend der
Hygiene ist gleichermaßen auch der Grundsatz
der Infektionsverhinderung. Diese beginnt so
früh wie möglich im Prozessablauf und sichert
das Produkt bis zum Status „Verpackt“ ab. Der
ganzheitliche Ansatz erhöht die Hygienesicherheit
im Betrieb und bietet in vielen Bereichen
auch die Reduzierung der Prozesskosten, was
für das Unternehmen einen weiteren Vorteil
darstellt.
„Das bisschen Putzen bringen wir doch selbst
auf die Reihe.“ Wie überzeugen Sie renitente
Unternehmer vom Gegenteil?
Wir stellen vermehrt fest, dass die Unternehmen
mit den gestiegenen Anforderungen an den Betrieb
oft überfordert sind. Hier geht es jedoch
auch um Bereiche wie Kosten, Produktqualität,
Personalpolitik und die hygienische Absicherung.
Im letzteren sehr wichtigen Bereich
unterstützen wir die Lebensmittelbetriebe, so
dass diese sich mehr auf ihre Kernkompetenzen
konzentrieren können und gleichzeitig das
Risiko einer unzureichenden Hygieneabsicherung
deutlich vermindern. Nach einer Analyse
der hygienischen Abläufe im Prozessablauf und
der transparenten Darstellung des Ist-Zustandes
lassen sich für jeden Betrieb die Optimierungen
zum Erreichen des Soll-Zustandes definieren
und stufenweise umsetzen. Damit werden die
Betriebsverantwortlichen über den aktuellen
Status im Detail informiert und können fundierte
Entscheidungen treffen, die im Endeffekt
auch den Bestand des Unternehmens, wie die
Rentabilität absichern.
Herr Tewes, wir danken für das Gespräch.
Absolute Hygiene!
www.noax.com
HYGIENE
INTERVIEW