Unternehmen & Konzepte
Ein Schmuckstück im Stadtzentrum
von Bozen hat Coop jetzt eröffnet.
Es zeichnet sich durch graphische
Elemente aus, die auf das
Territorium und den Herstellungsprozess
der Produkte verweisen.
Der neue Coop-Markt befindet sich im historischen
Palais Campofranco an einem
der exklusivsten Plätze Bozens, dem Waltherplatz,
in einem neuen Geschäftekomplex.
Das von Interstore Schweitzer konzipierte
und umgesetzte Konzept ist dasselbe, das in
den vergangenen zwölf Monaten bereits in
drei Geschäften in Predazzo und Trient angewandt
wurde. Eine der Stärken des Marktes
ist die Abteilung „Lokale Produkte“, die sich
direkt am Eingang des Ladens befindet. Sie
bedeckt einen Teil der großen goldenen
„Vase“, die den spektakulären, jahrhundertealten
Ginkgobaum beherbergt, der das Herzstück
des Geschäfts darstellt und dessen einzigartigen
Charakter hervorhebt.
Die Obst- und Gemüseabteilung und die
Blumen im Eingangsbereich bieten den Kun-
den einen warmen und farbenfrohen Empfang.
Weiter geht es in einen gemütlichen Geschäftsraum
mit beeindruckender Höhe, der
mit großen Graphiken geschmückt ist, die
unverkennbar auf Südtirol verweisen. Zusammen
mit einer beleuchteten Beschilderung
heben sie die an der Wand montierten
Servicebereiche hervor. Diese zeichnen sich
durch farbige, unregelmäßig angeordnete
Theken aus, welche die einzelnen Abteilungen
hervorheben. In der Mitte des Ladens befindet
sich die Lebensmittelabteilung, von der
ein Rundweg zum Wein und zum Tiefkühlsortiment
und schließlich zur Kasse führt.
Globus auf Wachstumskurs
Die Globus-Gruppe geht gestärkt aus dem zweiten Corona-Jahr hervor. Obwohl der Umsatz
zurückging, verzeichnete das Unternehmen einen gesteigerten operativen Gewinn.
Zogen eine positive Bilanz (von links): der Geschäftsführer Fachmärkte Timo Huwer, Matthias Bruch, Jochen
Baab und Christian Heins, Geschäftsführer Finanzen.
„
Wir sind als Unternehmen mit viel Rückenwind
unterwegs“, erklärte Matthias
Bruch, Sprecher der Globus Holding,
anlässlich der Bilanzpressekonferenz. Er berichtete
zwar, dass der Umsatz für das Geschäftsjahr
2020/2021 vom 1. Juli bis 30. Juni
infolge der monatelangen Schließungen der
Globus-Fachmärkte sowie der -Restaurants
Das Layout bietet den Konsumenten eine anregende Erfahrung – auch an der Fleischtheke.
Auf Südtirol
verweisende Graphiken
in Deutschland, Russland und Tschechien um
2,4 Prozent auf 7,76 Milliarden Euro zurückging.
Aber das Unternehmen verzeichnete
für den operativen Gewinn eine stabile Steigerung
um 6,1 Prozent (Ebit: 301,3 Millionen
Euro) im Vergleich zum Vorjahr.
Die 49 deutschen Globus SB-Warenhäuser
– inklusive Tankstellen – verzeichnen ein
Umsatzwachstum von 3,4 Prozent auf 3,5
Milliarden Euro. „Wir erleben eine anhaltend
sehr schöne wirtschaftliche Entwicklung, die
auch die wochenlangen Schließungen unserer
Gastronomiebereiche im Frühjahr nicht
bremsen konnte“, erläutert Jochen Baab,
Sprecher der Geschäftsführung Globus SBWarenhaus.
Baab ging auch auf die Übernahme von
16 Real-Standorten ein, deren Zahl sich aber
auch noch erhöhen könne. Mit ihnen und eigenen
Standortentwicklungen werde man
sich in den kommenden Jahren um mehr als
ein Drittel vergrößern, erklärte er. Entsprechend
hoch waren mit 336,6 Millionen Euro
die Investitionen der Globus-Gruppe im abgelaufenen
Geschäftsjahr. Damit wurden beispielsweise
neue SB-Warenhäuser in Esch-
born und Neunkirchen oder der Umbau der
ehemaligen Real-Standorte in Braunschweig,
Krefeld und Essen finanziert.
38 11/2021 F leisch-Marketing