anuga 2021
Neu auf dem deutschen Markt ist das Ossobuco
mit Burgundersoße, das sich leicht im Wasserbad
So stellte das Aichwalder Unternehmen
Rehm eine Neuheit mit Alleinstellungsmerkmal
vor. Die „Pop-Maultasche“ wird in
die Mikrowelle gelegt und nach zwei Minuten
kann man mit Hilfe eines gut hörbaren
„Pop“ erkennen, dass der Snack fertig ist.
Die Innovation gibt es in zwei Sorten:
„Klassisch“ und fleischlos als „Gemüse-
Maultasche“.
Sternekoch
Jürgen Kettner
zeigte, welche
Möglichkeiten
Kaninchenfleisch
bietet.
19
gartens erhalten. Daneben gebe es Beschäftigungsmaterialien
wie Strohballen in den
Ställen, betonte man bei Heidemark.
Die niederländische Van Drie Group rückte
hochwertige Sous-Vide-Kochprodukte in den
Fokus. Die convenienten Kalbfleisch-Spezialitäten
überzeugen durch die unkomplizierte
Handhabung und ihre Qualität. Neu auf dem
deutschen Markt ist das Ossobuco mit Burgundersoße.
Die Delikatesse lässt sich leicht
im Wasserbad erwärmen und passt hervorragend
zu Reis, Nudeln oder einer anderen
Beilage. Durch die Sous-Vide-Garmethode ist
das Produkt lange haltbar und frei von Allergenen.
Auch Kalbsbäckchen und Schaufelbraten
werden mit Soße vakuumverpackt
und anschließend im Wasser langsam und
bei kontrollierter Temperatur gegart. So bleiben
alle Nährstoffe erhalten und das Fleisch
wird besonders zart.
Ebenfalls auf Kalbfleisch spezialisiert hat
sich Brüninghoff, dessen Produkte ausnahmslos
aus Deutschland stammen – angefangen
von der Geburt über die Aufzucht
bis zur Schlachtung und Zerlegung. Viel
Wert wird beim Bocholter Familienunternehmen
nicht nur auf die erstklassige Qualität,
sondern auch auf den individuellen Service
mit maßgeschneiderten Lösungen in
11/2021 F leisch-Marketing
Verpackung, Gewicht und Mengen sowie
eine persönliche Betreuung gelegt.
Aktuelle Ernährungstrends hat das Kölner
Unternehmen GS Schmitz bei seinen neu entwickelten
„Heute mit“-Convenience-Linien
verarbeitet. Insgesamt 15 Artikel gibt es zunächst,
die unter den Marken „Heute sportlich
mit“, „Heute geniesse ich mit“ und „Heute
snack ich mit“ auch das junge Publikum ansprechen
soll. Die Sorten reichen vom Lachs
mit Kokos-Wasabi-Limettensauce, Reis und
Bohnen sowie der Hähnchenbrust mit Linsen,
Rote-Bete-Sauce, Brokkoli und Kürbis
über die Blutwurst mit Wurzelgemüse und
Kartoffelpüree bis zum Gyros mit Hüttenkäse
und dem Reissalat mexikanisch.
Auf der Suche nach Inspirationen und Innovationen
waren die Fachbesucher auch auf
der Anuga Fine Food, die trotz nahezu halbierter
Ausstellerzahl wieder die größte der
zehn Fachmessen war. Wie in den Vorjahren
reisten die meisten Aussteller aus dem Ausland
an, aber diesmal fehlten viele bekannte
deutsche Namen wie Popp, Rila, Kühlmann
oder Feinkost Dittmann. Neben Nachhaltigkeit,
landes-typischen Nahrungsmitteln und
regionalen Spezialitäten spielten die Bemühungen
um Einzigartigkeit auf den Ständen
eine große Rolle.
Auf der Culinary Stage, der
Bühne für Kochshows, drehte
sich bei einer Veranstaltung
alles um Kaninchenfleisch.
Sternekoch Jürgen Kettner stellte auf der
Culinary Stage nicht nur unterschiedliche
Kaninchenfleisch-Cuts vor, sondern demonstrierte
auch, welch kreative kulinarische
Möglichkeiten diese zarte Fleisch bietet.
Er hob heraus, dass sich die Produkte hervorragend
verarbeiten lassen und für Abwechslung
auf den deutschen Tellern sorgen
könnten. Schließlich lobte er den exklusiven
Geschmack – beispielsweise von Rücken
oder marinierter Leber – und kam zu dem
Schluss: „Kaninchen ist das neue Hühnchen!“
Für Kaninchen sprechen auch Regionalität,
kurze Transportwege und eine damit
verbesserte Ökobilanz. Das betont eine von
der Europäischen Union geförderte Kampagne,
die sich zum Ziel gesetzt hat, das Bewusstsein
für europäisches Kaninchenfleisch
erwärmen lässt.
Kreative Kulinarik
vor allem bei Verbrauchern zwischen
30 und 55 Jahren zu erhöhen und den Konsum
in Deutschland zu steigern. Im Mittelpunkt
steht dabei die hochwertige Qualität
der zarten Fleisches, die mit EU-standardisierten
Kontrollen garantiert wird.
Ein Ansatzpunkt der Kampagne sind
Studien, nach denen in Deutschland zwar
53 Prozent der Verbraucher angeben, gerne
Kaninchenfleisch zu Ostern und Weihnachten
zu servieren, aber grundsätzlich
nur 55 Prozent zu Kaninchenartikeln greifen.
Anders sieht das in Frankreich aus: 80
Prozent der Konsumenten kaufen dieses
Fleisch und machen es zu einem festen
Bestandteil der französischen Küche.