SERVICE & BEDIENUNG • FEINKOST
Die traditionsreiche
Feinkostmarke Beeck, die 2019
ihr hundertjähriges Bestehen
feierte, bietet ein umfangreiches
Programm – von exklu-
siven Kreationen mit Fisch
und Meeresfrüchten über
frische Salate bis zu Antipasti
und raffinierten Dips. Was für
eine erfolgreiche Feinkosttheke
wichtig ist, erklärt Pia Steffens-
Stelljes, Produktmanagerin
Beeck-Feinkost bei der
Deutschen See.
Grillbegleiter wie der Kartoffelsalat Ajvar
passen sehr gut in eine sommerliche
Bedienungstheke.
Attraktive Präsentation
das frischere und zugleich hochwertige Feinkost
Produkt.“
Ein wichtiger Baustein, um mit einer Feinkosttheke
erfolgreich zu sein, ist für Steffens-
Stelljes die Abwechslung. So belebten saisonale
Ansätze das Geschäft. „Um die Grillsaison
im Thekengeschäft mit Feinkostsalaten optimal
umzusetzen, geben wir unseren Kunden
beispielsweise speziell auf die Grilltheke abgestimmte
Produkt- und Platzierungsvorschläge
an die Hand. So empfehlen wir beispielsweise
klassische Beilagensalate mit
Kartoffeln, Nudeln oder Gemüse, die sehr gut
zu Gegrilltem jeglicher Art passen“, berichtet
sie. Auch Antipasti und leichte, klare Feinkostsalate
mit Fisch- und Meeresfrüchten
sowie leckere Dips sollten ihrer Meinung
nach in der Sommertheke nicht fehlen. Darüber
hinaus rät sie zu einer Zweitplatzierung
von Beilagensalaten sowie Antipasti beim
Grillfleisch, um den Kunden im Markt auf die
Idee zu bringen, zusätzlich zum Grillgut passende
Beilagen zu kaufen.
Für die Beeck-Produktmanagerin leben
Feinkostartikel besonders vom Impulskauf.
Die Kunden wollten „verführt“ werden, deshalb
sollte Feinkost dort platziert sein, wo die
Mehrheit der Kunden stehen bleibt und das
Sortiment während des Verkaufsgesprächs
einsehen kann. Zum Wochenende empfiehlt
sie, eine attraktive Auswahl höherwertiger
Feinkost mit Meeresfrüchten anzubieten.
Zu beachten sei aber auch, dass beim Feinkostangebot
der Präsentation eine besondere
Rolle zukommt. Eine gut gebaute Theke
punktet durch farbliche Abwechslung innerhalb
der Gruppen und den Wechsel zwischen
gedeckten und klaren Dressings. Im Frühjahr
können verschiedene Spargelsalate im Mittelpunkt
stehen und im Sommer eine abwechslungsreiche
Auswahl an Grillbeilagen
– vom bodenständigen Kartoffel- bis zu raffiniertem
Garnelen-Mango-Kokossalat. Zu jeder
Jahreszeit lohnt sich ein Blick auf die
Theke von der Kundenseite aus, um kleine
optische Fehler beim Thekenarrangement zu
erkennen.
Schließlich sei es noch wichtig, Sortimentsgruppen
zu bilden, um dem Kunden
Orientierung zu bieten. „Und Mengendreher
wie einfache Kartoffel- oder Nudelsalate gilt
es, so zu platzieren, dass die Thekenkraft
schnell und einfach an die Ware kommt“,
empfiehlt Steffens-Stelljes.
Bei Beeck hat man erkannt, dass das
Ernährungsbewusstsein des Verbrauchers
wächst und Themen wie
Regionalität, Bio und Saisonalität noch wichtiger
werden. Ferner sei ein fortsetzendes
Wachstum im Bereich vegan-vegetarisch
und Superfood festzustellen. Überdies seien
die Verbraucher experimentierfreudiger geworden.
Statt dem klassischen Nudel- oder
Kartoffelsalat würden auch Varianten mit
Couscous, Bulgur oder Quinoa verlangt. Des
Weiteren sehe man einen Trend zur Länderküche.
Gerade im Sommer seien asiatische,
orientalische und auch südamerikanische
Rezepturen sehr beliebt, heißt es beim Feinkostexperten
aus Bremerhaven.
Auf die Frage, warum Kunden an die Theke
kommen und nicht im SB-Regal zugreifen,
hat Pia Steffens-Stelljes eine einfache Antwort:
„An der Theke geht es um das „Umsorgt
Werden“ mit einer persönlichen Bindung
zum Thekenpersonal. Das entschei-
dende Instrument zur Schärfung des Profils
ist gutes, geschultes Personal, das sich liebevoll
um die Feinkost in der Theke kümmert.
Der Kunde will sich etwas gönnen, er möchte
inspiriert werden und erwartet an der Theke
32 6/2021 F leisch-Marketing