FLEISCHLOSE ALTERNATIVEN • TOP-THEMA
Anteil aus Europa, was der CO2-Bilanz zugutekommt“,
erläutert er. Die vier veganen Newcomer
orientieren sich an ihren „originalen“
FVZ-Vorbildern. So überzeugen die Mini-
Hackbällchen durch ihre lockere Struktur. Die
Frikadelle „die Ausgezeichnete“ wird ohne
Fett gebraten. Die Hackrolle „Tomate“ zeichnet
sich durch ihre cremig-fruchtige Tomatenfüllung
aus. Und das vegane Lieblingsschnitzel
überzeugt mit seiner knusprigen
Originalpanade.
Spezielle Knödel
für Grill und Pfanne
Grillido hat zur diesjährigen Sommersaison
fertige „Grillknödel“ für Grill, Pfanne oder
Ofen in sein Sortiment aufgenommen. Zu haben
ist neben den zwei fleischlosen Sorten
Spinat-Frischkäse und Almkäse-Gouda auch
die nicht für Vegetarier geeignete Variante
Schinken-Zwiebel. Die selbsternannten
„Wurstrevolutionäre“, die durch die Fernsehsendung
„Die Höhle des Löwen“ sowie ihre
fettarmen und proteinreichen
Erzeugnisse
bekannt wurden,
empfehlen ihre
knusprig gegrillten
Knödelvariationen
als Beilage zum Salat,
als vegetarisches
Burger Patty oder
einfach pur mit Dip.
Erhältlich sind sie in
der 200-Gramm-Packung
im Doppelpack.
Die Sorte Almkäse-
Gouda enthält 14 Prozent
Eiweiß und gilt
damit als „High
Protein“-Produkt.
Spezifische Einstellung im Herstellungsprozess
Mit Rezepturen auf Basis von Erbsenprotein spricht der Kulmbacher Ingredients-Spezialist
Raps jetzt Hersteller an, die ihr Sortiment um pflanzenbasierte Applikationen erweitern
wollen. Zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zählen vegane Varianten von Grillklassikern
wie Burgerpatties, Bratwürste oder Spieße. Die Festigkeit und die Textur können
produktspezifisch im Herstellungsprozess eingestellt werden, und die Rezepturen sind mit
den Standard-Apparaturen der Fleischverarbeitung umsetzbar. Neben dem Grillsortiment
bietet Raps weitere vegane und vegetarische Produktkonzepte an – zum Beispiel für Wiener,
Lyoner, Schnitzel, Gemüse- und Frischeaufstriche, Fischstäbchen, Fleisch- und Thunfischsalate.
Dank des umfassenden Portfolios des Herstellers können die Produkte darüber
hinaus mit passenden Würzungen, Marinaden oder Dipsaucen individualisiert werden.
Bratwürstchen Little Willies sind gewürzt
nach traditionellem Rezept des Lincolnshire
Sausage, einer groben Schweinswurst aus
dem Osten von England. Sie zeichnen sich besonders
durch den ausgeprägten Salbei-Geschmack
sowie durch ihre relativ grobe
Struktur aus. Das Produkt enthält keine laktosehaltigen
Zutaten und verzichtet auf deklarationspflichtige
Zusatzstoffe, Farb- und
Konservierungsmittel.
Neuheit im Foodservice-Sortiment: Die vegetarischen
Mini-Bratwürstchen Little Willies.
Produkte unter neuer
Dachmarke gebündelt
Lidl bündelt sein veganes Sortiment unter
der Eigenmarke „Vemondo“. So soll die
Englische Mini-Bratwürstchen mit
ausgeprägtem Salbei-Geschmack
The Vegetarian Butcher, eine pflanzenbasierte
Marke von Unilever Food Solutions &
Langnese, umfasst mittlerweile elf Produkte.
Neu im Foodservice-Sortiment sind die tiefgekühlten
Raw No Beef Burger und Little
Willies. Das vegane Burgerpatty auf Pflanzenprotein
Basis ist mit Vitamin B12 und
Eisen angereichert und kommt ohne lak-
tosehaltigen Zutaten, Konservierungsstoffe
sowie den Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat
aus. Die vegetarischen Mini-
Raps bietet
die Vorausset-
zungen für vega-
ne Varianten
von Burger-
patties.
Der Hackfleisch-Ersatz von Vemondo basiert auf
Gemüse und Sojamehl.
Kundschaft auf den ersten Blick erkennen
können, welche Produkte im Markt rein
pflanzlich sind. Für Sichtbarkeit im SB-Regal
soll auch das gelbe „Vegan“-Siegel auf
den Packungen der Discounter-Eigenmarke
sorgen. Derzeit sind mehr als 450 Produkte
unter der neuen Dachmarke zusammengefasst,
darunter auch die Fleisch-
alternativen des Discounters. „Vemondo“
löst damit das private Fleischersatz-Label
„Next Level“ ab, unter dem das „Next Level
Hack“ oder die „Next Level Burger“ zu haben
waren. Lidl kündigte an, auch zukünftig
sein veganes Sortiment kontinuierlich auszubauen
und die Produkte hinsichtlich Geschmack,
Optik, Textur und Nachhaltigkeit
weiterzuentwickeln.
6/2021 Fleisch-Marketing 25