EDITORIAL Fleisch-Marketing
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Warum der LEH
von Gastro profitiert!
Wir sprechen immer von gesättigten Food-Märkten. Doch was die Handelsunternehmen
Herausgeber/Chefredakteur FLEISCH-MARKETINGIhr direkter
aller Ehren wert. Der Discounter Lidl und die Rewe-Supermärkte wuchsen
2018 in der deutschen Handelslandschaft am stärksten. Beide Handelsformate
erzielten jeweils ein Umsatzplus von 4,7 Prozent, und das ausgehend von einer
bereits gewaltigen Umsatzbasis. In der Kategorie Vollsortiment erzielte Edeka
sogar ein Wachstum von 4,8 Prozent, kommt auf einen Gesamtumsatz von
knapp 59 Milliarden Euro und ist damit unangefochtener Spitzenreiter in
Deutschland, so die aktuellen Zahlen von LZ Retailytics.
Die schwächste Entwicklung in der Spitzengruppe erzielte der auf Platz sechs
eingestufte Metro-Konzern. Noch vor 15 Jahren war Metro der Trendsetter und
Leuchtturm in der deutschen Handelslandschaft. So schnell können sich die Zeiten
auf Zukunftskurs getrimmt werden.
Womit wir beim Thema sind. Erfolgreich ist nur der, der stets aktuelle Trends in seiner
mehr, dass der Lebensmittelhandel erheblich von gastronomischen Konzepten profitieren
den Einzelhändler sonst nicht gewählt hätten.
Darüber hinaus kann der Handel durch Gastro-Konzepte mit deutlich längeren
Verweilzeiten der Verbraucher in seinen Märkten rechnen. Das geht vom professionellen
Vorkassenzonen und das schnelle Heißgetränk in einem Wohlfühl-Cafe bis zu
ganzheitlichen Konzepten, die vorhandene Ware mit Gastronomie verbinden –
wenn beispielsweise die Fleischabteilung die Produkte für den Steak-Point liefert.
Wer dieses Instrumentarium beherrscht, ist zumindest
unter diesem Aspekt für die Zukunft gerüstet!
Michael Jakobi
4/2019 F leisch-Marketing
in Deutschland Jahr für Jahr an Umsatzentwicklungen hinlegen, ist
ändern, wenn nicht permanent an den Vertriebskonzepten gefeilt und diese
Vertriebsphilosophie berücksichtigt. Die Hamburger Internorga zeigte einmal
kann. Dabei bietet die Integration von Gastronomie in die Philosophie von Handelskonzepten
zwei große Vorteile. Der erste ist natürlich eine höhere Kundenfrequenz,
weil mit Gastro-Konzepten Verbraucherschichten angesprochen werden, die
Imbiss über eigenständige Restaurants in den Märkten oder in den
Weg zu unseren
Mediadaten u