Messen & Veranstaltungen
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spiel von Street Food. Bisher aus Foodtrucks
und Marktständen oder auf Festivals serviert,
erobert die Zwischenmahlzeit jetzt
auch die Restaurants. Sogar Sterneköche
interpretieren die ursprünglich aus Garküchen
oder Märkten aus Südostasien stammenden
Gerichte als neue Gourmet-Kreationen
mit hochwertigen Zutaten.
Im Zeitalter von „Industrie 4.0“ durchdringt
die Digitalisierung in rasantem
Tempo auch den Außer-Haus-Markt und
erfordert ein Umdenken sowie neue Geschäftsmodelle
für den langfristigen Erfolg.
Im wachsenden Delivery-Markt erwarten
Verbraucher ihr Essen schnell, zu
jeder Zeit, an jedem Ort und nutzen dafür
verstärkt Online-Services von Restaurants.
Der Status der Online-Bestellung
sowie der Lieferung kann bei einigen
Food-Delivery-Anbietern bereits live vom
Kunden getrackt werden, so dass er weiß,
wann das Essen bei ihm eintreffen wird.
4/2019 F leisch-Marketing
Betriebe können mittels moderner Technologien
zur smarten Überwachung und
Steuerung interner Prozesse – wie Energieversorgung
oder Kühlkette – ihre Effizienz
steigern und somit die Chancen auf
ihren nachhaltigen Erfolg erhöhen.
In Zeiten der Globalisierung und des rasanten
digitalen Fortschritts sehnt sich
der Gast verstärkt nach natürlichen Erlebnissen
und Begegnungen. Der Trend „Back
to Nature“ nimmt daher in Deutschland
Fahrt auf und ermöglicht Gastronomen
die Integration regionaler und frischer
Produkte mit transparenter Lieferkette in
das eigene Konzept: Neben einem Interior
Design im natürlichen Look, zum Beispiel
in Form von großflächigen, auffallenden
Wandbegrünungen, züchten immer
mehr Gastronomen Kräuter oder Salate
im eigenen Restaurant und nutzen hierfür
Vitrinen oder Beete, die der Gast beim Besuch
sieht und begutachten kann.
Wolf-Marketingstratege Stefan Liebergesell
präsentierte Convenience-Lösungen von Forster,
der Marke des Tochterunternehmens Wolf
Gastro GmbH.
INSPIRATIONEN FÜR MEHR UMSATZ
Bei Aichinger standen gastronomische Inspirationen, Impulse und
neue Ideen im Fokus. Die Verzweigung von Handels- und Gastrokonzepten
biete die Chance der Frequenzsteigerung, aber auch der
emotionalen Aufladung der Verkaufsstrategien. Daher sei es nicht
ungewöhnlich, dass Einzelhändler auf zielgerichtete Gastro-Ansätze
bauten, hieß es auf dem Stand des Ladenbauers.
Auf die Frage, welcher Gastro-Service der richtige ist, gibt
Aichinger eine einfache Antwort: alle, die einen Kundenmehrwert
lieferten und zur Zielgruppe passten. Das gehe vom gut
gemachten Imbiss, um den Aufenthalt im Laden zu erhöhen,
über Restaurants, die ein eigenständiges Konzept lieferten,
oder ein Wohlfühl-Café bis zu ganzheitlichen Konzepten, die vorhandene
Ware mit Gastronomie verbinden. Aichinger hat erkannt,
dass es letztendlich immer darum geht, Geschäftsräume
zu beleben. Je mehr Frequenz in einem Shopkonzept steckt,
desto mehr profitiert man davon, heißt das Credo des Ladenbauunternehmens.
Die in Hamburg aufgezeigten Gastro-Impulse
böten jedem Betreiber eindeutige Mehrwerte und Hilfe,
noch erfolgreicher agieren zu können, hieß es bei Aichinger.
Zum Thema Flächenrentabilität versus Emotionen wurde dem
Internorga-Publikum der Rog – Roll´n´Grill per Live-Vorführung
präsentiert. Der Rog ist ein steckerfertiges Einzelgerät für das automatische
Grillen von Fleisch, Fisch und Gemüse und basiert auf
drei rotierenden, horizontal angeordneten und gleichmäßig beheizten
Bratflächen. Er verspricht auf kleiner Fläche maximale Live-
Cooking-Erlebnisse mit integrierter Abluft.
Im Präsentationsbereich der Waren setzt Aichinger auf hochkarätige
Glasvitrinen, die den SB-Charakter unterstreichen. Mit der
Tochtergesellschaft „Birkenstahl“, die laut Aichinger zu den führenden
Anbietern im Bereich Food-Service-Equipment gehören, wurden
dem Besucher individuelle Ansätze geboten, die auf jahrelange
Erfahrung in der Edelstahl-Produktion basieren.
Präsentierten in Hamburg gastronomische Konzepte: Marketingchef
Axel Holzberger (rechts) und Gastro-Fachberater Klaus Wydra.
Gut besucht war der Aichinger-Stand an allen Tagen.