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8/2019 Fleisch-Marketing 25
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voll, mit Rapsöl zu kochen und gelegentlich fettreiche Fische
wie Lachs, Makrele oder Hering zu essen. In Maßen sollten dagegen
Omega-6-Fettsäuren genossen werden, zum Beispiel in
Sonnenblumenöl. Ungesättigtes Fett steckt auch in Lebensmitteln
wie Avocados, Nüssen und Margarine. Aktuelle Studien zeigen,
dass Fett in Olivenöl das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
senken kann. Empfehlenswert wären zwei bis drei
Esslöffel Olivenöl pro Tag.
Gesättigte Fettsäuren lassen das schlechte LDL-Cholesterin
im Blut ansteigen und können die Entstehung von Herz-Kreislauf
Erkrankungen, Gefäßverkalkung, Demenz und Diabetes
fördern. Cholesterin ist ein Fettbegleitstoff und kommt in tierischen
Fetten vor. Der Körper bildet jedoch selbst Cholesterin,
scheidet es in den Magen-Darm Trakt aus und resorbiert es von
dort wieder. Cholesterin unterliegt daher im Körper einem
Kreislauf, und die von außen zugeführte Menge macht nur einen
kleineren Anteil an diesem Kreislauf aus. Ein relativ großer
Anteil der Bevölkerung hat jedoch aufgrund erblicher Fakto-
ren einen zu hohen Blutcholesterinspiegel. Diese Personen
sollten darauf achten, die Zufuhr von Cholesterin von außen zu
senken. Dies geschieht primär durch die Wahl des Fettes.
Pflanzliche Fette enthalten kein Cholesterin. Zudem konkur-
rieren Cholesterin und mehrfach ungesättigte Fettsäuren um
den Transport im Blut. So können mehrfach ungesättigte Fettsäuren
den Blutcholesterinspiegel – zu mindestens teilweise –
senken.
Die in großer Menge ungesunden gesättigten Fettsäuren verstärken
den Geschmack von Speisen und steigern dadurch den
Appetit. Gesättigtes Fett steckt vor allem in tierischen Produkten
wie Butter, Schmalz, Sahne, Wurst, Käse und Fleisch. Doch
gesättigte Fettsäuren sind nicht immer schlecht. Das Nervensystem
braucht gesättigtes Fett als Botenstoff. Deshalb sind gesättigte
Fette in Maßen gut für den Körper. Ungesund hingegen
sind die Transfette. Sie bilden sich, wenn ungesättigtes Fett
stark erhitzt oder industriell gehärtet wird. Vor allen in Fertigprodukten,
Chips und Süßigkeiten gibt es Transfette.
Öl mit hohem Linolsäuregehalt
Fest steht, dass wir im Schnitt zu viel Fett verzehren. Etwa 60
bis 80 Gramm Fett pro Tag sind für Erwachsene je nach Gewicht
und Geschlecht genug. Fettkalorien aus der Nahrung, die der
Körper nicht sofort verbraucht, speichert er als Fettdepots. Das
hat den Sinn, dass der Organismus auch während längerer Hungerzeiten
überleben kann – denn dann greift er auf diese Energiereserven
zurück. Zwar hungern wir in der heutigen Konsumgesellschaft
seltener, der Körper arbeitet jedoch weiterhin auf
die gleiche Weise und speichert fortlaufend zu viel zugeführte
Energie.
Man sollte darauf achten, dass man die positiven Wirkun-
gen der Fettsäuren ausnutzt, ohne dass sich die vielen Kalo-
rien auf der Waage bemerkbar machen. Besonders zu ach-
ten ist auf die versteckten Fette in Lebensmitteln. Weil man
sie nicht sieht, isst man meist zu viel davon. In einer Tafel Schokolade
verstecken sich etwa 16 Gramm Fett. Eine Bratwurst hat
ungefähr 28 Gramm Fett und 100 Gramm Pommes Frites schlagen
mit etwa 14,5 Gramm Fett zu Buche. Inzwischen gibt es viele
Möglichkeiten Fett zu sparen. Insbesondere bei Wurst und
Fleisch gibt es viele Sorten, die fettreduziert oder besonders
mager sind.
Ein Braten aus dem Schweinenacken ist besonders saftig und geschmackvoll,
weil das Fleisch mit Fett durchzogen ist. Um Fett zu sparen, kann man
beim Anbraten darauf achten, dass in der Pfanne das Fett nicht „schwimmt“.
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