Meat ing-Point
PERSONALIEN
Paul Daum hat beim niederländisch
deutschen Fleischverarbeiter
Vion angeheuert. Der 54-Jährige,
der zuvor für den früheren
Supermarktbetreiber Kaiser’s
Tengelmann tätig war, leitet den
Bereich Strategischer Einkauf
Lebendvieh für die Division Beef
und folgt in dieser Position auf
Klaus Fiedler, der Ende dieses
Jahres in den Ruhestand tritt.
Der Handelskonzern Metro hat
einen neuen Operativchef. Wie
das Unternehmen mitteilte, hat
Pieter Boone, dessen Vertrag
erst im vergangen Jahr bis September
2020 verlängert worden
war, das Unternehmen „in beiderseitigem
Einvernehmen“ verlassen.
Zu seinem Nachfolger und
Mitglied des Vorstands wurde
Philippe Palazzi bestellt. Der
46-Jährige ist seit 2015 Mitglied
des obersten Führungskreises
unterhalb des Vorstands.
Professor Ernst Kalm h at d en
mit 5000 Euro dotierten Tilo
Freiherr von Wilmowsky-Ehrenpreis
erhalten, der an Personen
verliehen wird, die sich um das
deutsche Agribusiness verdient
gemacht haben. Kalm, der von
1978 bis 2005 Professor für
Tierzucht an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen
Fakultät
der Christian-Albrechts-
Universität zu Kiel war, hat
maßgeblich die Züchtungs- und
Haltungsforschung bei Nutztieren
beeinflusst.
René Drews und Julitta Knorr,
seit vielen Jahren Geschäftsführer
der Teterower Fleisch GmbH,
sind aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Der Konzern Danish
Crown, der den Großschlachthof
in Mecklenburg-Vorpommern im
Frühjahr 2017 von der süddeutschen
Emil Färber AG übernommen
hatte, hat ihnen gekündigt.
Zunächst wird das Werk interimistisch
geführt.
Foto: Rosendahl
Rund 200 geladene Teilnehmer folgten dem Ruf zur 159. MLF-Arbeitstagung an den Zürichsee.
Fokus auf Digitalisierung im Handel
Im GDI Gottlieb-Duttweiler Institut am Zürichsee trafen sich vom 22. bis 24. April die Mitglieder
der Mittelständischen Lebensmittel-Filialbetriebe (MLF) zur 159. Arbeitstagung. Anders als bei
den vorhergegangenen Veranstaltungen war kein Lebensmittelhändler der Gastgeber, sondern
das Forschungsinstitut GDI übernahm diese Rolle. Auch der Kreis der geladenen Mitglieder war
auf rund 200 Teilnehmer begrenzt. In einem abwechslungsreichen Tagungsprogramm wurde
ausgiebig über das Thema Digitalisierung im Handel diskutiert. Neben Rednern aus Industrie
und Handel – wie dem Edeka-Vorstandsvorsitzenden Markus Mosa – zählte Frank Thelen, der
als Start-Up-Investor aus der TV-Sendung „Höhle der Löwen“ bekannt ist, zu den Referenten.
Zum obligatorischen MLF-Store-Check-Programm gehörten dieses Mal unter anderem Besuche
bei Globus, Jelmoli, Migros und Coop-Filialen in Zürich.
n Beyond Meat treibt
Europa-Expansion voran
Nachdem das kalifornische Start-up Beyond
Meat, das auf pflanzliche anstelle tierischer Proteine
setzt, kürzlich eine Vertriebspartnerschaft
mit Wiesenhof für den deutschen Markt eingegangen
ist, kann ab Juli auch der niederländische
Fleischimporteur Zandbergen die veganen
Fleisch-Alternativen in Europa distribuieren. Damit
treibt das amerikanische Unternehmen seine
Expansion in Europa voran. Zandbergen ist in
Europa auch exklusiver Distributeur von Rindfleisch
des Unternehmens Tyson Food, das an
Beyond Meat beteiligt ist. Die Kalifornier zählen
neben Tyson Foods auch Leonardo Di Caprio
oder Bill Gates zu ihren Investoren.
gen Standortkonzeptes hinsichtlich Zeitplanung,
Investitionsvolumen und Positionierung
im Markt“ gekommen, hieß es in einer Mitteilung.
Damit wurde die Entscheidung aus dem
vergangen Jahr revidiert, die Homann-Produktion
der Werke in Dissen, Bad Essen, Bottrop
und dem thüringischen Floh-Seligenthal ab
2020 im sächsischen Leppersdorf zusammenzuführen.
Dafür wollte das Unternehmen rund
500 Millionen Euro investieren.
n Klöckner favorisiert
Tierwohllabel mit drei Stufen
Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat ihre
Vorstellungen für ein Tierwohllabel vorgestellt.
Das staatliche Tierwohllabel für Fleisch und
Wurst im Supermarkt soll nach ihren Plänen freiwillig
sein und drei Stufen bekommen. Dabei soll
die Eingangsstufe „eindeutig über dem gesetzlichen
Standard“ liegen. Welche Auflagen die Bauern
bei der Tierhaltung für die verschiedenen
Einstufungen einhalten müssen, wurde zunächst
nicht mitgeteilt. Mit den Eckpunkten kündigte
Klöckner einige Änderungen am bisherigen Konzept
ihres Vorgängers Christian Schmidt an, dessen
Pläne zwei Stufen des Labels vorgesehen
hatten.
n Müller vollzieht Kehrtwende
bei Standorten von Homann
Homann zieht nicht ins sächsische Leppersdorf
um, sondern hält an seinen bestehenden Standorten
fest. Wie die Müller Unternehmensgruppe
weiter mitteilte, sollen 200 Millionen Euro in
die Homann-Werke Dissen, Bad Essen, Bottrop
und Rogätz investiert werden. Man sei zu diesem
Ergebnis nach einer „Prüfung des bisherin
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