Messen & Veranstaltungen
fokussiert sich auf Tierwohl
Experten unter sich: Dr. Wolfgang Ingold und VDF-Präsident Paul Brand (Zweiter von rechts) mit
den Referenten Professor Folkhard Isermeyer (rechts) und Olivier Marchand.
genau wissen, dass „richtiges“ Tierwohl viel
Geld koste. Die Bauern würden die Maßnahmen
des LEH sehr kritisch sehen, weil sie befürchten,
auf den deutlich gestiegenen Kosten
sitzen zu bleiben.
Das treffe auch auf den Ansatz des Deutschen
Bauernverbandes zu. Generell wolle
der LEH möglichst geringe Auflagen akzeptieren,
in Frage kämen nach Isermeyer eher
die Eingangsstufen „0“ und „1“. Daher sei es
für die Landwirtschaft zunächst einmal geboten
abzuwarten, wie der Markt sich weiter
entwickelt, bevor die Landwirte größere
Ausgaben in den Tierschutz investierten.
Eine große Frage innerhalb dieses Themas
sei es auch, ob es sich bei diesem Komplex
um Tier- oder Verbraucherschutz handele.
Wenn es sich um Verbraucherschutz handelt,
müsste zunächst einmal geklärt werden, was
genau die gesellschaftlichen Wünsche bezüglich
Tierwohl seien. Falls es zu einem staatlichen
Tierwohl-Label kommen sollte, regte
Isermeyer eine Finanzierung über eine
Mehrwertsteuererhöhung auf Fleisch und
Fleischprodukte an. Hier widersprach Dr.
Wolfgang Ingold deutlich, so lange nicht feststehe,
wie genau die gesellschaftlichen Wünsche
aussähen, könne man auch nicht über
Steuererhöhungen diskutieren.
Wie ein großer internationaler Konzern
die Problematik von Umweltschutz und Ressourcenschonung
einschätzt, skizzierte Oli-
Der neue Vorstandsvorsitzende von Westfleisch Steen Sonnichsen (links)
kommuniziert mit Andres Ruff, dem neuen CEO von Tönnies.
Wer spielt denn hier die Musik? Otto Tillmann
(rechts) von Tönnies wurde von den bayerischen
Tönen inspiriert.
Sehr angenehme bayerische Schwingungen am
Abend im Augustiner Keller.
Maximilian Tönnies (rechts), Zur Mühlen Gruppe, im lockeren Gespräch mit
Dr. Inga und Dr. Wolfgang Ingold.
6/2018 Fleisch-Marketing 13