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Haben wohl den gleichen Friseur! Clemens Tönnies (rechts) und Hans Ewald
Reinert unterhielten sich, wer am besten abgeschnitten hat.
Hubert Kelliger, Vertriebsboss von Westfleisch, im Gespräch mit Dr. Gereon
Schulze Althoff (rechts), neuer Qualitätsbeauftragter von Tönnies.
vier Marchand, Umweltmanager von Nestle.
Marchand betonte vor allem die neue Priorität
dieser Themen in der Unternehmensphilosophie
des Konzerns.
Einen sehr interessanten Vortrag hielt Professor
Hans-Joachim Bätza vom Bundesernährungsministerium.
Er referierte über die
Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest,
die Vorsorgemöglichkeiten und das Krisenmanagement.
Dieses schwierige Thema
beleuchtete Bätza sehr anschaulich und eloquent
mit vielen illustrativen Beispielen. Fazit
seiner Ausführungen: Wenn nicht im Vorfeld
einige Maßnahmen eingeleitet würden,
könne die Pest sich über die Wildschweinbestände
auch in Deutschland ausbreiten.
Schließlich erläuterte Dr. Alexander Hinrichs,
Geschäftsführer der Initiative Tierwohl,
den aktuellen Stand der Initiative. Er
Professor Hans-Joachim Bätza informierte über
die Gefahren der Schweinepest.
wies darauf hin, dass die Wirtschaft mit diesem
Konzept viel erreicht habe. Zurzeit würden
25 Millionen Schweine in Deutschland
von der Initiative erfasst, was bereits einer
Abdeckung von 20 Prozent entspreche. Das
wäre ein guter Erfolg, vor allem wenn man
berücksichtige, auf welchem Level die Initiative
gestartet sei. Die Finanzierung sei bis
2020 gesichert, dann wäre ein Volumen von
gut 645 Millionen Euro in die Initiative geflossen.
Dr. Hinrichs zitierte aus einer aktuellen
Umfrage, wonach 89 Prozent der Verbraucher
bereit seien, mehr Geld für Tierwohl
bezahlen zu wollen. Hinrichs zeigte sich –
wie Dr. Heike Harstick in der anschließenden
Diskussion – bereit, eine Kooperation mit einem
neuen staatlichen Tierwohl-Label einzugehen.
Dr. Alexander Hinrichs zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung der Initiative Tierwohl, die in die nächste Phase gestartet ist.
14 6/2018 F leisch-Marketing