anuga 2017
In den drei Hallen der Anuga Meat dreht sich alles um Fleisch.
Mit über 900 Anbietern aus
50 Ländern stellt die Anuga
Meat, eine der zehn Fachmessen
unter dem Dach der Anuga, ein
neues Rekordergebnis auf. Erneut
präsentieren sich Top-Player,
kleinere und mittelständische
Unternehmen Seite an Seite.
In drei Messehallen belegt die
Fleischbranche eine Brutto-
ausstellungsfläche von 55.000
Quadratmetern.
Die Meat, nach der Fine Food die
zweitgrößte Fachmesse der Anuga,
ist mit ihrem internationalen Angebot
eine umfassende Informations- und Orderplattform
für Fleisch, Wurst, Wild und
Geflügel. Sie stellt die gesamte Bandbreite
der Fleischproduktion in ihren verschiedenen
Verarbeitungsstufen dar. Die Ange-
botspalette reicht von unverarbeiteten
Fleischwaren über Zubereitungen und Convenience
Produkte bis zu feinen Wurst-
und Schinkendelikatessen und regionalen
Spezialitäten.
In diesem Jahr werden wieder Big Player
wie Bell, Danish Crown, Plukon, Sauels,
Tönnies, Van Drie, Vion, Westfleisch oder
Wiesenhof ihre Produkte und Konzepte
ausstellen. Zu den zahlreichen kleineren
und mittleren Unternehmen der Fleischbranche
gehört auch der diesjährige Gewinner
des deutschen Gründerpreises Grillido,
der sein Anuga-Debüt gibt.
Zu den Gruppenbeteiligungen, die sich in
den Fleischhallen präsentieren, gehören
Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland,
Frankreich, Irland, Italien, Niederlande,
Paraguay, Spanien, Türkei, Uruguay
und USA. Kleinere Gruppenbeteiligungen
aus Kanada, Japan und Südafrika sowie
Einzelaussteller aus Neuseeland und Indien
runden das internationale Spektrum ab.
Die Anuga Meat belegt die Hallen 5, 6 und
9 des Kölner Messegeländes. Mit ihren Untersegmenten
Wurstwaren (Halle 5.2 und
6), Rotfleisch (Halle 6 und 9) sowie Geflügel
(Halle 9) bietet sie den Facheinkäufern eine
Foto: Koelnmesse
Buntes
Spektrum
hervorragende Orientierung. Für die internationale
Fleischwirtschaft spielt der Export
nach wie vor eine große Rolle. Da die
Nachfrage nach Fleischprodukten weltweit
steigt, verlagern sich die Abnehmermärkte
für EU-Produzenten zunehmen in Wachstumsregionen
wie Asien und Nord- und
Südamerika. Fleischprodukte speziell aus
Nord- und Südamerika werden ebenfalls
weltweit geliefert – natürlich auch nach
Europa. Die Konkurrenz der Erzeuger ist
dementsprechend groß.
Gleichzeitig werden Rückverfolgbarkeit,
Tierwohl sowie Qualität für den Verbraucher
immer wichtiger und von den Herstellern
in ihrer Angebotsgestaltung entsprechend
berücksichtigt. Bei den Ab-
satzkanälen spielt der Außer-Haus-Markt
neben Abnehmern aus dem Handel eine
zunehmende Rolle.
Im Trend liegen auch vegetarische oder
vegane Fleischersatzprodukte. Sie werden
daher von einigen Produzenten im Rahmen
ihrer Messepräsenz gezeigt. Es ist allerdings
fraglich, ob die Veggie-Produkte – wie
vor zwei Jahren – im Mittelpunkt des Interesses
stehen. Denn einerseits entwickeln
sich vegane und vegetarische Produkte zu
Wachstumstreibern, aber andererseits
deuten aktuelle Erhebungen auf einen
gesättigten Markt im Segment der Fleischersatzprodukte
hin.
Viele Hersteller aus dem Fleischwarensegment
stellen Spezialitäten ihrer Regionen
heraus. Denn Wurst- und Schinkenspezialitäten
aus Europa erfreuen sich
wachsender Beliebtheit – zunehmend auch
in Asien. Wie bunt das Spektrum der
präsentierten Fleischwaren sein wird, zeigt
ein Blick in die Neuheitendatenbank auf
der Website der Messe. Die Bandbreite
reicht von Gourmetfleisch über regionale
Schinken- und Salamivariationen bis zu
Beef Jerky, Fitnesswürsten, Wurst-Snacks
und auf Fleisch basierende Fertiggerichte.
Gewürze, Kräuter und Saucen, die Fleischgerichten
originelle Geschmacksvariationen
verleihen, gehören ebenfalls zum
Angebot der Meat oder sind auf einer der
anderen Fachmessen zu finden.
12 10/2017 F leisch-Marketing