MEATing-Point
PERSONALIEN
Der Lidl-Vorstandsvorsitzende
Jesper Hojer hat die Schwarz-
Gruppe verlassen. Nach zwei Jahren
an der Spitze des Discounters
hat er seinen Posten bei dem Discounter
niedergelegt. Die Führung
der Lidl Stiftung & Co. KG hat kommissarisch
Ignazio Paternò übernommen,
Er soll dem Lidl-Vorstand
vorstehen, bis ein Nach-
folger für Hojer gefunden ist.
Treif hat sich in den Bereichen Service
und Vertrieb neu aufgestellt.
Der langjährige Vertriebsleiter Alfred
Ahrens (rechts) wechselt in den
After Sales Service und wird Leiter
Project Support & Process Optimization.
Nachfolger von Ahrens wird
Marco Brockmann (links), der bisherige
Leiter Business Development
& Innovation. Mit Brockmann und
Ahrens setze man auf geballte Kompetenz
und eine optimal abgestimmte
Doppelspitze, erklärte das Oberlahrer
Unternehmen.
Die Mitgliederversammlung der
Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie hat
Dr. Wolfgang Ingold (Foto), den
Vorsitzenden des Bundesverbandes
der Deutschen Fleischwarenindustrie,
zum vierten Mal
in Folge zum Vorsitzenden gewählt.
Bestätigt in seinem Amt wurde
auch der stellvertretende Vorsitzende
Dr. Christian von Boetticher,
Geschäftsführer von Peter Kölln.
Darüber hinaus wurde Dr. Werner
Hildenbrand in seinem Amt als
Schatzmeister und stellvertretender
Vorsitzender wiedergewählt.
Stefan Gros ist neuer Geschäftsführer
der Tönnies Holding. Gros
verantwortet die Bereiche Beteiligungsmanagement,
Beteiligungscontrolling,
Recht sowie Merges &
Acquisitions. Die vierköpfige Geschäftsführung
der Tönnies Holding
ist damit wieder komplett.
n Start für „Haltungsform“-Label
Seit Anfang April kennzeichnen die führenden deutschen Lebensmitteleinzelhändler das
bei ihnen angebotene frische Fleisch nach einem unternehmensübergreifenden und einheitlichen
vierstufigen Haltungsform-System und sorgen damit für etwas Transparenz
angesichts der verwirrenden Vielfalt bestehender Qualitäts-, Tierwohl- und Biozeichen.
Das neue Logo, das Verpackungen für Rind- und Schweinefleisch sowie Geflügel ziert und
in Zusammenarbeit mit der Initiative Tierwohl auf den Weg gebracht wurde, informiert
mit der Aufschrift „Haltungsform“ darüber, wie die Schlachttiere gelebt haben – in vier
Stufen, die mit dem gesetzlichen Mindeststandard beginnen. Fleisch, das mit der Stufe 2
„Stallhaltung plus“ gekennzeichnet ist, zeigt an, dass die Tiere mit mindestens zehn Prozent
mehr Platz und zusätzlichem Beschäftigungsmaterial gelebt haben. Die Stufe 3
„Außenklima“ garantiert Tieren mehr Platz als in der „Stallhaltung plus“ und Frischluft-
Kontakt. Bei der Stufe 4 „Premium“ haben sie außerdem Auslaufmöglichkeiten im Freien.
Auch Biofleisch soll in diese Stufe eingeordnet werden.
Neben Lob heimste das neue „Haltungsform“-Label seit seinem Start auch viel Kritik ein.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch nannte die Kennzeichnung „Mogelpackung“
und auch Bundesernährungsministerin Julia Klöckner hat sie als unzureichend kritisiert.
Der Handel habe nur einsortiert, was es schon gebe, sagte sie in einem Radio-Interview.
Das staatliche Tierwohl-Siegel, das im kommenden Jahr eingeführt werden soll, sei dagegen
viel umfassender, betonte Klöckner. Festzuhalten bleibt allerdings, dass der Handel
inzwischen ein Label eingeführt hat, während das Agrarministerium mit seinem Tierwohl
n Deutsche Verbraucher
weiterhin preissensibel
Der deutsche Konsument bleibt weiterhin
preissensibel: 71 Prozent haben 2018 Preissteigerungen
wahrgenommen. Die Preissensibilität
zeigt sich auch darin, dass 59 Prozent
nach wie vor gerne Angebote nutzen,
um sich mit Lebensmitteln einzudecken. Das
sind Ergebnisse der „Shopper-Trends 2019“,
für die Nielsen in Deutschland 1500 Teilnehmer
befragt hat. Allerdings kommt es den
Verbrauchern nicht allein auf den günstigsten
Preis an, denn dem Preis-Leistungsverhältnis
wird immer größere Bedeutung beigemessen.
Trotz Preissensibilität sind 58
Prozent der befragten Käufer bereit, für Qualität
mehr zu zahlen.
Siegel noch in den Planungen steckt.
n Süffa wechselt zum
Jubiläum in den November
Die Süffa, die in diesem Jahr wegen der Iffa
turnusmäßig eine Pause macht, zieht im kommenden
Jahr vom bisher geplanten Termin
Anfang Oktober erstmals in den November.
Die 25. Ausgabe der Fachmesse für die
Fleischbranche findet vom 7. bis 9. November
2020 in Stuttgart statt. Die dreitägige Laufzeit
von Samstag bis Montag und die Öffnungszeiten
bleiben unverändert bestehen.
„Mit der Terminverschiebung bieten wir Ausstellern,
Besuchern und Partnern ein gewohnt
optimales Zeitfenster im eng getakteten
Messeherbst“, begründet Andreas
Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der
Messe Stuttgart, den Wechsel.
6 5/2019 F leisch-Marketing