Unternehmen & Konzepte
Traditionell
und nachhaltig
Als die Brüder Heiner
und Werner Borgmeier vor
25 Jahren die Idee für ihr
spezielles Maishähnchen
hatten, waren sie ihrer Zeit
voraus. Mittlerweile hat sich
die Marke Kikok bundesweit
durchgesetzt und liegt
voll im Trend.
Vor 25 Jahren war es nur eine Idee:
„Aber wir waren uns sicher: Die Zeit
ist reif für ein Hähnchen mit ganz besonderer
Fleischqualität. Unser Unternehmen
ist schon seit mehr als 60 Jahren Lieferant
für den deutschen Fachhandel und
Fachgroßhandel. Ernährungsbewusste Verbraucher
gab es damals auch schon – ihnen
wollten wir ein Hähnchen anbieten, das wie
Das Futter von Kikok-Hähnchen besteht zu mehr als 50 Prozent aus Mais, was sich in dem attraktiven,
gelblichen Hautton und im besonderen Geschmack niederschlägt.
früher schmeckt. Gestartet sind wir damals
mit fünf regionalen Landwirten“, erinnert
sich Werner Borgmeier. Auch der Markenname
Kikok wurde damals in Delbrück „ausgebrütet”.
„Das ist ein Fantasiename, zusammengesetzt
aus Kikeriki und dem welt-
bekannten französischen Feinschmecker-
gericht Coq au vin, also Hähnchen in Weinsauce“,
berichtet Borgmeier.
Den Brüdern war klar: Dieses besondere
Hähnchen muss anders aufgezogen werden
als üblich. Gefragt waren eine einzigartige
Rasse, außergewöhnliche Ställe und vor allem
eine spezielle Fütterung. „Die Bezeichnung
Maishähnchen verrät schon viel: Unsere
Kikok-Hähnchen werden ganz traditionell
vegetarisch gefüttert, sie bekommen nur
Pflanzenfutter aus nicht-genmanipuliertem
Anbau: Weizen und mehr als 50 Prozent
Mais. Das Carotin im Mais fördert bekanntlich
den attraktiven, gelblichen Hautton“, erklärt
Borgmeier.
Die Kikok-Maishähnchen haben auch
mehr Platz im Stall als konventionelle Hähnchen.
Weil sie rund ein Viertel mehr Zeit zum
Heranwachsen haben und sich mehr bewegen,
wird ihr Fleisch zart und aromatisch.
„Auf die Behandlung mit Antibiotika wird bei
unseren Kikok-Hähnchen komplett verzichtet”,
erläutert Heiner Borgmeier. Auch das
bedeutet ein großes Plus im Handel wie bei
den Verbrauchern.
Bei Borgmeier Frischgeflügel erkannte
man eine Tendenz zu gesundheitsbewusster
Ernährung sehr zeitig – und der Trend hält
an. Das sehr eiweißhaltige Geflügelfleisch ist
leicht und bekömmlich und enthält viele Mineral
und Vitalstoffe. Und die Verbraucher
honorieren das. Sie wollen häufig besondere
Qualität und sind bereit, dafür einen höheren
Preis zu bezahlen. Auch Verbraucher, denen
Tierwohl und Nachhaltigkeit am Herzen
liegen, greifen vermehrt zum Kikok-Hähnchen.
Rund 340.000 Tiere monatlich wachsen
mittlerweile als Kikok-Hähnchen bei Landwirten
überwiegend im Paderborner Land
auf. Sie sichern Arbeitsplätze in der Landwirtschaft
wie in der Verarbeitung – und
beim seit 1948 in Delbrück-Schöning ansässigen
Familienbetrieb Borgmeier Frischgeflügel.
Rund 400 Mitarbeiter sorgen hier dafür,
dass ein breites, qualitativ hochwertiges
Geflügelsortiment in den Handel kommt.
„Pollo Fino” für die Grillsaison
Das neue „Pollo Fino” vom Kikok-Maishähnchen
ist ein Stück Oberkeule ohne
Knochen mit Haut. Es ist saftiger und intensiver
im Geschmack als jedes Filet und
lässt sich hervorragend zubereiten, denn
der Röhrenknochen wurden entfernt.
Das neue Kikok-Produkt gibt es auch in
der Variante „Pollo Fino mariniert”.
38 5/2019 Fleisch-Marketing