2019 | SP EZIAL
Die Hallenstruktur der Iffa
ist wieder an den Prozess-
schritten der Fleischverarbei-
tung ausgerichtet. So zeigen in
Halle 11.1 Aussteller aus den
Bereichen Schneiden, Messen
und Wiegen ihre Innovationen.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden
Mangels an qualifizierten Fachkräften
müssen ungenutzte Effi-
zienzpotenziale erschlossen werden. Eine
Maßnahme ist die Investition in moderne
Technik und digital unterstützende Technologien,
um zeitaufwändige Routinearbeiten
mit digitaler Unterstützung schneller
erledigen zu können und mehr Zeit für die
Kunden zu haben. Die Vielfalt der angebotenen
Module und Lösungen ist groß. So
veranschaulicht Bizerba auf seinem Stand,
wie intelligent vernetzte Hard- und Software
Lösungen zu messbaren Effizienzsteigerungen
und einer nachhaltigeren
Verarbeitung in der Lebensmittelbranche
führen.
Gewichtsgenaue Schneidqualität
In verschiedenen Produktpräsentationen
zeigt das Balinger Traditionsunternehmen
Lösungen für alle Kundensegmente. In der
lebensmittelverarbeitenden Industrie spielt
Zeit eine wichtige Rolle: Je frischer die Lebensmittel
desto zufriedener die Kunden.
Bizerbas Lösungen im Bereich Produktion
reichen von der Schneidetechnik und Auszeichnungssystemen
bis zur Inspektionstechnologie
und haben immer die Effizienz
im Blick. So verringert sich mit der neuen
Schneidemaschine A660 für die Kunden ein
Prozessschritt: Durch das Schneiden auf
Zielgewicht wird eine nachgelagerte Gewichtsprüfung
überflüssig. Die Wiegefunktion
ist mit der Schneidefunktion gekoppelt,
was den Überschuss messbar senkt.
Die A660 besitzt zudem einen automatischen
Greifer und ist damit hervorragend
für konfektionierte Ware geeignet.
Innovationen für die Bereiche Würfelschneiden,
Portionieren und Slicen präsentiert
Treif auf der Iffa. Beim Würfelschneiden
Ausgeklügelte
Technologien
Bizerba wird wieder mit einem repräsentativen Stand auf der Iffa vertreten sein. Ein Schwerpunkt
des Messeauftrittes wird auf der Vernetzung der Systeme liegen.
zeichnet sich die 60-jährige Erfahrung
des Oberlahrer Unternehmens für hygienische
Anlagen mit flexiblen Lösungen aus.
Neben ausgeklügelter Technik – beispielsweise
für das Schneiden von gefrorenen
Produkten mit der Maschine Avitos – zeichnen
die Maschinen eine einfache Bedienung
mittels agiler Softwarelösungen aus.
Mit dem Falcon Evolution bietet Treif einen
industriellen Portionenschneider, der High-
Speed-Schneiden mit extrem hohem Durchsatz
verspricht. Das Gerät eignet sich für
Produkte mit und ohne Knochen zum gewichtsgenauen
Portionenschneiden oder
auch zum Schneiden nach Vorgabe der
Scheibenstärke. Dabei bietet das neue, speziell
für gewichtsgenaue Schneidqualität
entwickelte Messer „Nano Blade Long Life“
eine verbesserte Standzeit bei langanhaltend
hoher Schnittqualität. Nicht nur bei
Industrieanlagen, sondern auch bei Shop-
Maschinen sind intelligente Bedienerführung
und ein hohes Maß an Flexibilität
Grundvoraussetzungen. Deshalb hat Treif
angekündigt, für diesen Bereich auf der Iffa
ein neues Modell vorzustellen, das einen
höheren Output durch Reduzierung der Nebenzeiten
erzielt.
Mit einer modularen Aufschnittanlage für
Wurst- und Käsewaren, die durch ein „Walkin
Design“ Reinigungs- und Umrüstungsarbeiten
vereinfacht, ist Schindler & Wagner in
Frankfurt vertreten. Da Messer in den Anlagen
je nach Produkt mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 6000 Schnitten pro Minute
arbeiteten, müssten sie in regelmäßigen Abständen
nachgeschärft sowie bei einem Produktwechsel
gesäubert werden, erklärt Sebastian
Siegle, Betriebsleiter bei dem Unter-
nehmen aus Plüderhausen bei Stuttgart.
Aus diesem Grund hat Schindler & Wagner
eine Slicer-Checkweigher-Maschinenkombination
entwickelt, bei der diese Arbeiten
schneller durchgeführt werden können und
sich die „Downtime“ minimiert. „Um das
Messer ein- oder auszubauen, muss lediglich
der Sicherheitsrahmen geöffnet und der
Oberläufer, der das Produkt hält, zur Seite geschoben
werden“, erläutert Siegle. Im Anschluss
könne der Mitarbeiter den Slicer begehen
und mit dem Ausbau des Messers
beginnen.
22 5/2019 F leisch-Marketing
Foto: Messe Frankfurt/Petra Welzel