Unternehmen & Konzepte
nostalgischem Flair
auch vermittelt. „So können wir hinter der
Theke mit Fachwissen alle angebotenen Produkte
verkaufen“, erklärt Koter, die zusätzlich
noch Schulungen zu Dry Aged-Fleisch und
Kalbfleisch absolviert hat. Ein Highlight an
den Theken ist der neue Dry Aged-Schrank.
„Anfangs waren die Kunden skeptisch, denn
das Fleisch sieht nicht so rot und frisch wie
gewohnt aus. Doch der Geschmack hat überzeugt.
Der Schrank ist immer voll, und wenn
die gewünschte Reifezeit erreicht ist, wird
der Verkaufsstart des Fleisches freudig erwartet“,
berichtet sie. Generell hat sie eine
Tendenz zur guten Qualität, bei der der Preis
oft zweitrangig ist, festgestellt. So gibt es im
Markt bei hochwertigem Kalbsfleisch ebenso
eine große Nachfrage wie beim Lammfleisch
zum Grillen oder Iberico- und Duroc-Schweinefleisch.
Aus dem Thekenbereich wird auch ein SBRegal
mit Antipasti- und Convienceprodukten
bestückt. Die Bedienungstheken werden
durch Frische in der großzügigen Obst- und
Gemüseabteilung im Marktplatzcharakter
ergänzt. An der Salatbar können Sorten nach
Wunsch zusammengestellt werden. Als einer
der ersten Berliner Edeka-Geschäfte hat dieser
Markt ein gläsernes Gewächshaus des
Berliner Start-ups Infarm mit frischen Kräutern
im Angebot. Ein großes Convenience-
Angebot direkt beim Eingang mit Snacks, frischen
Salaten und Smoothies richtet sich an
die Laufkundschaft und wird vor allem in der
Mittagspause der umliegenden Büros frequentiert.
Der regionale Bezug findet sich
nicht nur in den Bildern aus den Zwanzigern
wieder, es gibt auch viele Produkten aus Berlin
und Umgebung. Momentan sind es 15 Lieferanten,
die regionale Erzeugnisse in die
Regale bringen.
Eine Besonderheit ist auch das Arcaden-
Café im Charlottenburger zwanziger Jahre
Stil. Es lockt seine Gäste mit Frühstück, frisch
gepresstem Orangensaft sowie den Brot-,
Backwaren und der großen Kuchen- und
Tortenauswahl der Edeka-Tochter Schäfer‘s.
Der täglich wechselnde Mittagstisch, eine
heiße Theke und frisch belegte Pizza ergänzen
das Angebot. Das Café ist im Vorkassenbereich
positioniert. Trotz der Nähe zu den
Kassen fühlen sich die Kunden offensichtlich
wohl, denn die Resonanz ist groß.
Mittelpunkt des Marktes
ist die mehr als
zwanzig Meter lange
Bedienungstheke, wo
der Kunde sich von einer
abwechslungsreichen
Auslage mit internationalen
und
lokalen Wurst- und
Fleischwaren inspirieren
lassen kann.
Ein Highlight an den Theken ist der neue Dry-Aged-
Schrank. Dem Verkaufsstart des Fleisches fiebern
die Kunden entgegen, wie Abteilungsleiterin Natalie
Koter berichtet.
Der nostalgische Stil spiegelt sich in der Dekoration und der Wandgestaltung wider.
5/2019 Fleisch-Marketing 37