GRILLEN • SERVICE & BEDIENUNG
Foto: Klaus Breinig
Früher eigentlich den entsprechenden Restaurants vorbehalten, werden
immer mehr Burger auf dem heimischen Grill zubereitet.
den teilweise Rassen benannt, um das Informationsbedürfnis
der Kunden zu befriedigen. In der Regel werden diese Produkte
im Tiefkühlbereich angeboten. Diese Erzeugnisse können sehr
nützlich sein, um Nachfragespitzen abzudecken und immer mit
Patties am Markt präsent zu sein.
In der Bedienungstheke ist beachten ist, das selbstgemachte
Patties beim Verkauf der Hackfleisch-Verordnung unterliegen
und am Tage der Herstellung zu verbrauchen sind. Selbst gemachte
Patties sollten in jedem Fall relativ locker geformt und
nicht zu sehr gepresst werden. Damit bleiben die Fleischverbindungen
bei den gewolften und dann gegrillten Patties saftig und
werden nicht zu hart. Für die Ausformung gibt es hervorragende
Hamburger-Pattie-Former, bei denen teilweise Rillen oder Spitzen
integriert sind, um eine attraktive Oberflächenform zu erzielen.
Passende Hamburger Patties kann man aber auch für die
Bedientheke frisch einkaufen. Fleischverarbeiter und Fleischwerke
bieten größtenteils Produkte in modernen Atmosverpackungen
an, die man einzeln entnehmen kann. Auch mit ihrer Hilfe
lässt sich in der Bedienungstheke ein interessantes Angebot
gestalten.
Der Autor
Michael Keller ist Fleischermeister,
Jäger und selbstständiger Fachberater
für französischen Käse, Rindfleisch,
Geflügel und Wein. Der Fachdozent
für Geflügel und Wild, der sich
seit 2017 zertifizierter Fleischsommelier
nennen darf, ist überdies
Teambetreuer des National Teams
Metzger „The German Wolf Pack“
und Jury-Präsident beim Kreativ-
Award-Wettbewerb von Fleisch-
Marketing. www.keller-promotion.de
Patties werden in allen möglichen Geschmacksrichtungen, Größen und
auch Fettgehaltstufen angeboten.
Messer und Gabel oder mit den Händen genossen wird, aber wichtig
ist eigentlich nur, dass er schmeckt.
Um ein zufriedenstellendes Geschmackserlebnis zu bekommen,
muss man beim Grillen der Patties einige Dinge beachten. Ein Burger
Pattie ist ähnlich zu behandeln wie ein Steak: Man benötigt eine
heiße Grillfläche, um den Burger anzubraten und die notwendigen
Röstaromen zu erzeugen. Das sollte von beiden Seiten geschehen.
Beim Weitergaren sollten die Patties indirekt nachziehen können,
es reicht nach dem Anbraten eine Temperatur von 100 bis 120 Grad
Celsius. Ich serviere die Burger Patties – je nach Geschmack und
Vorliebe der Gäste – im Kern bei 56 bis 64 Grad Celsius, also medium
bis well done. Zu beachten ist, dass medium deutlich höhere
Safteinschlüsse hat und damit geschmackvoller ist.
Hackfleisch-Verordnung beachten
Bei den Burger-Patties reicht nach dem Braten ein gutes Salz als
Gewürz, denn das wirkt bei hochwertigem Fleisch wie ein Geschmacksverstärker
und unterstützt den Eigengeschmack. Die
Industrie bietet bereits Patties in allen möglichen Geschmacksrichtungen,
Größen und auch Fettgehaltstufen an. Überdies wer-
Fleischverarbeiter bieten Patties überwiegend in praktischen
Verpackungen an, so dass man die Produkte einzeln entnehmen kann.
5/2019 Fleisch-Marketing 33