Fotos: Sievers
aufträgen“, sagt er. In der Wurstküche arbeitet er allein.
„Ich produziere jeden Tag, aber nicht jeden Tag alles,
sondern nach Bedarf“, berichtet Tino Hinkel. Seine Frau
Kerstin, die 2005 ins Geschäft einstieg, ist gelernte Einzelhandelskauffrau.
Die gebürtige Berlinerin arbeitet im
Laden und im Cateringgeschäft. Die Buchhaltung erledigt
das Ehepaar gemeinsam an einem Tag in der Woche.
SAUMAGEN UND HAUSSALAMI
Heute hat die Fleischerei drei Standbeine: das Geschäft,
Catering- und Partyservice und Großhandel, wobei
„zwei Drittel das Ladengeschäft sind“, sagt Tino Hinkel.
Mit Fleisch (auch Dry Aged), etwa 110 bis 150 Sorten
Wurst- und Schinkenprodukten in der Theke, überwie-gend
selbstgemachten Salaten und etwa 15 Sorten Käse
bietet die Metzgerei eine große Vielfalt. Nur wenige
Wurstsorten werden zugekauft, etwa 10 %, schätzt der
Fleischermeister. Alleinstellungsmerkmal sind seine
Pfälzer Spezialitäten, auch wenn sie hier „nur“ Saumagen,
Bratwurst oder Leberwurst heißen dürften. „Das kann
sonst niemand in der Region anbieten. Inzwischen ist
es so, dass wir diese Artikel immer in der Theke haben
müssen, weil sie so gut nachgefragt werden.“ Bekannt ist
die Fleischerei auch für die Haussalami, „ohne GDL und
naturgereift“, sagt Tino Hinkel. „Auch
unsere luftgetrocknete Wildkräu-tersalami
kommt gut an.“ Mit der
Minisalami „Eichwalder Zipfel“ dankt
die Fleischerei zu Weihnachten ihren
Kunden, aber der Artikel laufe auch
das ganze Jahr über sehr gut.
„Wir produzieren ohne Geschmacksverstärker
und ohne Allergene“,
sagt Tino Hinkel, „außer bei Jagd-wurst,
da gehören Senfkörner ein-fach
dazu“, meint er augenzwin-kernd.
Was für die Wurstproduktion
gilt, trifft auch für die Küche zu.
Kerstin Hinkel nennt Beispiele: „Wir
kochen wie früher, es wird also
Brühe gemacht, Fond eingekocht
und Kartoffelsalat wird aus Pellkartof-feln
gemacht.“ Tino Hinkel ergänzt:
Jedes Catering muss so sein, als wäre
die Königin von England zu Gast.“
Tino Hinkel sagt rückblickend: „Am
Anfang war es nicht immer einfach.
Zum einen waren unsere zwei Kinder
noch sehr klein. Andererseits habe
ich auch das typische Klischee erfüllt:
Fleischer aus dem Westen kauft Haus
im Osten und – na, was die Leute
so denken“, dann schmunzelt er zu-
frieden: „Mittlerweile fühle ich mich
hier wohl. Und wir sind angekom-men.“
Gegen Heimweh findet sich
ein Plätzchen im Laden: Neben den
Pfälzer Spezialitäten, die Tino Hinkel
selbst produziert, können die Kunden
Pfälzer Weine vom befreundeten
Weingut Machmer sowie Alb-Gold-
Nudeln kaufen. Heike Sievers
www.fleischerei-hinkel.de
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